Der Ankerausbau im Steinkohlenbergbau 130 „ « Die Lagerungsverhältnisse des Flözes Albert 1 Bild Bild 36. Gemischter Ausbau im Flöz Albert 1: abwechselnd 1 Türstock und 3 Ankerreihen terns unmittelbar nach dem Auffahren des Ortes sich erneut bestätigt. satz des Fernmeßgerätes MDS der H. MAIHAK AG in Hamburg. Dieses Gerät (Bild 41) dient zur Mes sung von Dehnung, Span nung, Zugkraft, Druck kraft usw. Es besteht aus beliebig vielen Gebern, die mit dem Prüfgegen stand kraftschlüssig ver bunden werden, und dem Empfänger, der durch elektrische Leitungen mit den Gebern in Verbin dung steht. Im Geber be findet sich eine schwing fähig gespannte Stahlsaite (Bild 42); die Eigenschwin gungszahl dieser Meßsaite ändert sich durch die auf sie einwirkenden Kräfte. An einer anderen geeich ten Stahlsaite im Emp fänger läßt sich die Größe dieser Kräfte ohne Beein flussung durch elektrische Störungen ablesen. Die Untersuchungen auf Zeche Neumühl haben u. a. ergeben, daß gestörte Lagerungsverhältnisse für den Ankerausbau nicht geeignet sind und daß die Ankermuttern ein bis zwei Tage nach ihrem Einbringen und nach dem Vorbeischreiten des Ab baus nachgezogen werden müssen. Die Feststellung, daß die Anker zur Ver hinderung des Aufblät- gesetzt werden müssen, hat A n w e n d u n g s m ö g 1 i c h k e i t e n des Ankerausbaus im sächsischen Steinkohlenbergbau Der Abbau im nordwestsächsischen Steinkohlenbergbau (Reviere Zwickau und Lugau-Oelsnitz) geht in noch größeren Teufen als der des Ruhrgebietes um, und zwar durchweg zwischen 500 bis 1200 m. Aus verschiedenen Gründen ist