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DerMfWLrMer Sorttia-end, de« 13. November 1937 92. Jahrgang s n awe sitzen Übri« , > nur Parteien und peri«: Di« <S ww breit« einspaltige MUltmeterzell« 8 Rpf. teil di» 90 w« »rett» Millimeter-Hl, SS Rps Nachlaß gesetzlich oorgeschklebenen Atzen, yttr das Erscheinen »gen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen kein» Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. Unabhängige Fettung für alle Stände in Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilaa en: Illustrierte» Sonntagsblatt Heimatkundliche Beilage Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage. — Dm» und Verlag von Friedrich Moy, in Bischofswerda. Postscheck-Konto Amt Dresdener. 1521. Gemeinbeverbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. S4 terdrücker" zu wenden. Nur dem rechtzeitigen Zugreifen der Polizei ist es zu verdanken, daß das sowsetrusslsche Kom plott in Brasilien scheiterte. Darauf erfolgte das erwähnte Rundschreiben an die südamerikanischen Staaten, und es wurde nachgewiesen, daß der rote Gesandte in Montevideo, Minkin, die Seel, dt» brasilianischen Aufstandes gewesen und überhaupt der Chef sämtlicher bolschewistischen Zellen in Südamerika war. Minkin wurde daraufhin ausgewie sen, Uruguay widerrief seine diplomatischen Beziehungen zu Moskau, alle sv-amerikanischen Staaten schlossen sich dem brasilianischen Vorgeben gegen den Bolschewismus an, und da der Kommunismus trotzdem die Versuche nicht aufgab, in Brasilien Zellen zu bilden und weiterwühlt«, wurde setzt in Brasilien ein autoritärer Staat errichtet, der noch die Bestätigung durch ein Volksbegehren, also durch eine demokratische Befragung des ganzen Volkes, notig hat. Jedenfalls haben die amerikanischen Staaten sich auf sich selbst besonnen, und zwar gegenüber dem Dollarkapitalis mus und dem Bolschewismus, die sich gegenseitig in dir Hände arbeiten. Sle wollen durch Reformen, durch einen nationalen Sozialismus, nach und nach di« Staaten au» dem etwas wirren Wevdeprozeß läsen und ihre Välker zu friedenstellen. Dieser Prozeß hat deshalb Aussicht auf Er folg, «eil in den Kernstaaten, also in Chile, Argentinien, den Südltaaten von Brasilien und in Uruguay die rote Farbe fast vällig von der weißen aufgesogen worden ist. TageMk ArAWoßwerda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Hebläen Der Ätchstsl-k EHichltl ist llü» M PtMeNssichststg der amtlichen Bekannt machungen der TiK«tz«MPü>mWsst -v Bautzen u. der Bürgermeister zu Btschvb^trbau.SieeckirchlL^beh-rdNcherstiwdrsliuuntrBlattu.entWtfttntt die Boüemtztaaqnmtz« »es FinanMitS zu Bischofswerda U. and. Behörden. -zWBZZGSZ ob man wolle ober nicht, den MGerfolg brr Konkren» der 10 Frage aus, ob di« Brüsseler Kon» Mächte verzeichnen, tlll« Bemühungen um eine vrrmittlüng ut einen Beobachter haben. Da» »Oeuvre'will wissen, daß hinter den Kulissen der Was soll aus der Brüsseler Konfereuz werden? Pari», IS. November. (Tia. Funkmeldg.) We ablehnende Antwort Japan» an die Brüsseler «onfeyn» gibt der framö- fischen Frühpresse vom Sonnabend Veranlassung zu betrübten Kommentaren. Die Blätter, die »war allarmein vetouen, tm Grunde genommen von vornherein «In« Metaeruna Kanon» erwartet zu haben, sind dennoch Japan» überrascht. Der „Excelstor" wirft dies- ferenz die Behandlung de» ch , wieder nach Genf zurückverweisen werbe.wo die Bereit Staaten tm 23er-«uSschuß nu« einen »«obachter haben. Mrrscha«, i». November. (Etg. Funkmeldg Dielpol. " »aphenagentur «acht in eine« Pariser Melbung «erksa«, baß bi« bortiaen Blätter „Humauitt" ..Orbre", „Oeuvre". .Scho be Pari» ' unb anbere > über bie «utzenpolitifch« Lage wie auf «in einhrit- »anbo »«Den Palen Stellung nehmen Anter anderem werde behauptet, baß ein „Staatsstreich" atttelbär bevorstehe. Die Argumente und ble Stilisierung fsätzeN zeigten, daß sie von einer gleichen Stelle irden seien. In einer Londoner Meldung macht Polnische Telearaphenagentur darauf aufmerksam, daß sich schiebens englische Blätter von dem Feldzug der Pariser ess« beeinflussen ließen. Unter anderem hätten „News Ehro- " und „DailU Morler« di« ^rnommeN. Au» Besprechun ¬ gen, die der Londoner Vertreter der Polnischen Telegraphen agentur mit dortigen politischen Kreisen geführt habe, gehe hervor, daß dieser ungewöhnliche Feldzug der Pariser Blätter sowjetrussischen JnspirationSquellen zuzuschreiben sei. Di« Tatsache, »aß der französische Außenminister »ie»mal sein« BrsuchSrris« nicht nach Moskau auszubehnen beabsichtige, hab« in diplomatischen «reisen »er Sowjetunion eine lebhaft« Unruhe ««zeugt, die dann in birsem ungewöhnliche« Presse, feldzug in Erscheinung getreten sei. Der Warschauer regierungsfreundliche »Expreß Poranny« erklärt, Herr Pertinax vom „Scho de Pari»" und die Leitartik- ler vom „Oeuvre'', sowie Emile Büro vom „Ordre" seien von früheren Gelegenheiten her als,Me Veteranen anttpolntscher Feldzüge" bekannt, die sie aus Veranlassung der Sowsetbot- schäft in Paris führten. Das Ziel de» letzten Feldzuae» sei Nar. Litwinow-FinkelsteinS Bitten, Fleben.und Drohen hätten Del- boS nicht bewegen können, nach Mosttau zu kommen. Darum habe man beschlossen, den Franzosen einzureben, daß man mit Polen nicht rechnen könne, und daß nur die Sowithtnion ein vollwertiger Bundesgenosse sei. »lese kommunistischen ver- suche würden aber leoiglich zur Folge haben, baß die Welt sich immer klarer darüber wi«>, wie sehr Moskau durch seine letz- mus wurden geschlossen. Der Kampf wurde, wie überall in Südamerika, auf der ganzen Linie ausgenommen, und zwar zusammen mit Brasilien, dessen Präsident Lr. Getu- lio Varga, in einem Rundschreiben ganz Südamerika auf- gefordert hatte, ein« einheitlich« antibolschewistische Front zu bilden, denn gerade in Brasilien hatten die Kam- MunisttN geglaubt, daß di« Geschäfte Moskau» dort zum Ziel« gelangen würden. MS nämlich unter Getutio Vargas bie Bolschewisten sich unter vir Maske der Nationalen versteckt hatten, gelang es ihnen zunächst, größere Fortschritt« zu erzielen. Dabei bedienten sie sich der „Allianza National Libertadora", die das Auslandskapital bekämpfte. Viele Mitglieder der Ver- «intgnng war«» sich nicht bewußt, daß sie schließlich nur Marionetten Moskau» waren. L, kam zu schweren kom munistischen Unruhen, die nur mühsam gedampft werden konnten. IM Bundesstaate Sao Paolo, einem der Haupt- sachlichsten Kakfeepkoduzenten, unterstützten die Bolschswi- sten separatistische Bestrebungen, während sie tm Dun-es- staäte Rio de Janeiro sich gegen die Autonomie der Bun- ottflüSte» wandten. Der Hauptsöldling Moskaus war das Kominternmitglied und ehemalige Oberst der brasilianischen Afttzer, Pkeste-, der Mit einem von den Kommunisten ge- wkMnenrn General Easrardo gemeinsam« Sache machte und im Jahre 1S3Ü In einem Manifest die Brasilianer aufsor- berte, mH esst Beispiel an „dem Staate der Freiheit', an Sowtzttrutzland, zu nehmen und di« Massen gegen di« „Un- VvttWlPSklüN kl SyPNE gefptzir Ueble Hetzkampagne Pariser Blätter gegen Polen Scharfe Warschauer Ktellangnahme gegen dte -urchstchtigen bolschewistischen ManSv-r lassunaen der gleichen französischen Zeitungen früher auch in einem Teil Ler polnischen Presse ernstgenommen wurden. SMkiviflWer Alugzeogiibeksall auf die offene Stadl Pamplona Getarnt« Angreifer kamen über Frankreich — Schwere Anschuldigungen der nationalspanischen Behörden DNB. Salamanca. IS. November. Die nationalspani schen Behörden geben folgende halbamtliche Mitteilung be kannt: Die nationalen Rundfunksender und die national« Press« teilten bereits vor einigen Tagen mit, daß di« spani- schen Bolschewisten in Figueras in der Nähe der spanisch französischen Grenze Flugzeuge mit nationalen Kennzeichen bereitstehen haben, um — in der Absicht, einen internatio nalen Konflikt berbeizuführen — Angriffe auf ausländische Schiffe und auf die französischen Grenzorte durchzuführen. Am Donnerslaa ereignete sich nun ein Aall. der mit diesen Meldungen in engem Zusammenhang stehl. Zehn bolschewistische Flugzeuge überflogen die französisch« Gren ze bel Ochagavia, östlich de» Pena Orml in Richtung la- falla (Spanien). Die Flugzeuge bombardierten Pamplona, verursachten über 100 Tote und Verwundete unter der Zi vilbevölkerung und kehrten dann nach Frankreich in Rich tung Ronresvalles zurück. Vie Zeiten, la denen di« Grenz ortschaften überflogen wurden, sind von unseren veobach- tungspofleu auf die Minute genau festgehalten worden. Vas nationale Spanien teilt der Welt diesen barbarischen Ueberfall mit, dessen vofer «ine friedliche, «eit von militä rische« Zielen entfernt liegend« Stadt geworden ist. Vas na- lionale Spanien gibt gleichzeitig seiner Empörung darüber »ar llrMÜNay, da» ms «innig«» »aNb Südamrrika, die Sowjetttgletang anerkannt haA. Der «owjetgrsandtr in Montevideo, Minkin, wurde schließlich, woraus wir noch zuräckkommm werden, vvn Uruwuty an die Lust gesetzt. Damit «ar die Gefühl für all« südamekiküNffchsn Repubtt« ten Äur «rftmnt word«n, Und die WameriküNlsche Selbst hilfe setzt« ein. Bereits im Sichre 1832 Nagte -er damalia« Präsident von Paraguay, Dr. Guggiari, daß bolschewistisch« Zellen Überall in Südamerika sich gebildet hatten, daß mit Hilf« von Intellektuellen dir Idee« Moskau» berbttit«! würden und daß Moskau überall am Wert« sei, um di» Aufwärtsentwicklung der Staaten zu stören unb sie in Sowjetrepubliken zu verwandeln. In C Hile gelang es-en Kommunist««, «in« Meuteret in der Flott« UN- tN L«k Luft waffe anzuz«tt«tn, rot« KriegsWff« bombardierten den Haftn von Eeauimbo, und nur mühsam gekana es, die Vrd- nuNg wieder herzustellen. In den Jahren 1834 und 1836 wurden kommunistische Ctsenbahnarbeikrstreiks angezrttrlt, aber schließlich gelang es der Energie des Staatspräsiben- ten Dr. Alessandri, die bolschewistische Empöruna niederzU- schlagen und die wirtschaftlichen und politischen Kräfte des Landes zu entwickeln. IM chilenischen Kongreß sitz«N Übri gen» drei NattoNalsozialitzen. Durch ein ResormprogkamM, bas vor allem den Wünschen der besitzlosen Landarbeiter «ntgegrnkvmmt, ist Chile gegen die Wiederkehr bolschewisti- scher Empörungsversuch« wohl gesichert. In Peru «rmor- beten di« Bolschewisten den Präsidenten Sanchez-Terrv, die Marineschule mtutrrte, in den Minengedirten waren die Kommunisten zeitweM- Herr der Lage und di« Hauptstadt Lima selbst war bedroht. Es kostete viel Mühe, das Land von der bolschewistischen Pest zu befreien. In BoltvieN und in Paraguay, wo di« Weißen «den o wie in P«ru «ine ganz dünn« Herrenschicht bilden, sind di« Parteien bas Militär nach dem grvß»n Ehacv^kr «a, in die kommu nistisch« Ideologie hlnelngeraten, aber sie scheinen sich davon ziemlich befreit zu haben, obMeich in diesen Ländern — Pa raguay gilt als der Garten Südamerika» — noch kein« ganz klaren Verhältnisse Herrchen. AM 18. Juli 1837 wurde in Bolivien der StaatsprlWent David Toros, wie er selbst nachher in Chile sagt«, .davon-tsagt" und «in Mmtür, Busch, übernahm die Gewalt. Toro» hatte g«g«n den Kom- munksmus und vor allen Lingen arg«« die amerikanisch«« Minenbssitzer -U regieren ««rsucht. Ebenso gebt in Paraguay brr Kamps vor allem -«am die nordamerikanisch« Stan- dach Vil, den Wrltherrscher Vel, der enteignet wachen ist und sich häufig Mchewistischer Heffrrshekftr in den süd- amerikanischen Staaten bediente. In Argentinien, wo In diesem Jahr der Konservativ« Lt. Ortiz zum Staats- Präsidenten «wühlt wurde, widersetzte sich der nordameri- ramsche Kapitalismus tm Verein mit dem Kommunismus den Selbständigkeit»b«strrbung«n, aber ohne Erfolg. Im August IMS wurde «in Petroleum-Einkuhr-Monopol erlas sen, da» für den vettrust ein schwerer Schlag war. Gleich« zeitig« kommunistische Ausstände in den einzelnen Provin- M würden niedergeschlagen, Streit», di« vor allem im mit ihren kommunistischen Parolen das wen erschütterten, wurden rücksichtslos unter- jüdischen Agitationszentralen der Bolschewik Sie Komintern la Südamerika am licheS unmt^ m diesen Aufsätzen veranlaßt wori ' die , verschiedene englische r Press« beeinflussen lietzi.... ntrle", „Manchester Guardian' Alarmmeldungen übet Polen übernommen. Kommunidmus ist in den süd- - nurgltMedeuteNd Mit einer lner «euordnung des Besitzes eit den spanischen und —in Kolonialzeiten zumeist in den nbssitzer sich befindet. Dazu «s dauptsSchk. nordamerikanischen rsuche, sich voN dieser drosselnden ..... --- gtsö s, überall in Südamerika in di« wenn er zu Besitz und Bildung tfensiüdkn und in der Industrie a« rote Bevölkerung mit Negern, Asiaten UNV dem r MWu azmischr und bieM dem Kommunismus ein fruchkartt LMtisungsferd. VuMen lft die vorwie- «nd ugntttsche BesMigUNtz d«r Südamerika»«», ganz gleich welcher Rasse und welchen Staates, «in Bollwerk ge gen di« Komintern, das um so mehr au»g«bau1 «erden kann, als die sil-amerikanischen Staaten, bi« noch im Wer- dtt As in den H