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Settage zum -wer Tagebla«. 12. Zebruar Nr. SS 141» klmll. Bekannlmachnngen. DI» Dkettion. >n, Bad, MI LU. te ttlr orart. isven. olde, WM tten sr len. nmer vie lmer wert »u Ermittelung äer Vorräte von Stroh unä Heu Wllg ermieten OkfftMr HMrlslrhM-lllt?ll ZMm. Beginn des 70. Schuljahres Montag, dm 1. Mai 1916, I. Höhere Handelsschule» 1 jähriger Fachkursus mit 35 wöchentlichen Unterrichtsstunden für junge Leute im Besitze des Einj. Freiw.-ZeugnisseZ und für Mädchen mit höherer Mädchenschulbildung. II. Handelsvorschule: 2 jährige Handelsschule mit L2 wöchentlichen Unterrichtsstunden vor der Lehre und wahl freiem Borbereitungskursus für die Einj. Freiw.-Prüfung. III. Handelsschule: Zjährig, für Kaufmannslehrlinge, mit 14—21 wöchentlichen Unterrichtsstunden. IV. Mädchen-Handelsschule: 1 jähriger Fachkursus mit 24 wöchentlichen Unterrichtsstunden. V. Berkiiuferinnenschule. Lehrpläne und Satzungen kostenlos. Anmeldungen werden im Schulgebäude, Georgenstraße 3, entgegenge nommen. KM n ode.' später rfahreu d. B- Nachstehend« verordn»»- Wird Wr Vachachtung -iso» mitt anderweit bekannt gemacht. Via von der König lichen Amtshauptmannschast ernannte« Kommisstonsmit. glieder sind bei Aufnahme der Vorräte in jeder weise durch di« OrtSvehvrde sowie die Besitzer von «trotz- und Neuvorräten z» unterstützen. «chwartzinseea, am 11. yebraar ISIS. Die Königlich« «MStzmchtmanaschaft. Dr. wimmer. versraming. vio Ermittel»«- ver Vorräte do« «trotz »«d He« am 10. Februar ivis betreffs»»-, vom S. Februar ISIS. Um einen Ueberblick Wer die Stroh- und Heu-Bor- rüte zu gewinnen, soll in der Zett vom 16. Februar bis einschließlich 22. Februar ISIS eine Ermittelung dieser Vorräte nach dem Stand« vom 16. Februar 1916 stattfinden. Zur Ausführung dieser Ermittelung wird folgendes verordnet. Zu ermitteln sind alle Vorräte von Roggen-, Weisen-, Gersten- und Haferstvoh, ferner alle Vorräte von Wiesenheu und von Heu von anderen Futterpflan zen, die sich im Besitz von Landwirten und Händlern befinden. Die Ausnahme der Vorräte hat durch Kommissionen zu erfolgen. Tie AmtshauPtmanNschasst ernennt die Mitglieder der Kommissionen für ihren Bezirk ein schließlich der Städte mit revidierter Städtevrdnung, während in den bezirksfreien Städten der Stadtrat eine Kommission für den Stadtbezirk zu bilden hat. Die Kommissionen haben überall dort, wo Heu oder Stroh lagert, die Aufnahme der Vorräte nach der in der Ortsliste oorgeschriebenen Anweisung vorzunehmen und die Ergebnisse in die Orlsliste einzutragen. Für ihre Mühewallung können sie eine von der Ainishaupt- mannschaft oder dem Stadtrat sestzusetzende Vergütung verlangen. Die Kommissronsmitglieder haben das Recht, bei der Aufnahme der Vorräte die Räume, in denen solche lagern, zu betreten. Die Ausnahme ist nicht durch die Besitzer selbst, sondern durch unbeteiligte Kommisfionsmitglieder vor- zunehmen. Tie Erhebung hat gemeindeweise zu erfolgen. Der BÄxrr« an Ortsltsten wird durch das Statistische Lan desamt bis zum 14. Februar an die Amtshauptmann schaften und die Stadträte der bezirksfreien Städte zur Verteilung an die Kommissionen übersandt. bieichen die Zeilen einer Ortsliste für eine Ge meinde nicht aus, so ist eine weite« zu benutzen; die Ortslisten sind dann zu rmmerieren. Bis zum 2 5. Fe bruar hat di« Kommission die Ortslisten aufzurechnen, abzuschließen und an die Arntshäuptmannschaft und den Stadtrat abzuliesern. T i« Anttshauptmannschasten und die Stadträte de bezirksfreien Städte haben die gesammelten Ortsliste. mit Lieferschein spätesten» am 28. Februar ISIS an da ) Statistische Land «samt einzusenden. 102 b II B ll Mintsteri»« de» g«»«»». III. Ariegsrmleihe belr. Diejenigen Zeichner auf III. Kriegsanleihe, welche br. der Unterzeichneten Sparkasse Heine Beträge bi» zu SVS M! . gezeichnet oder bet höheren Zeichnungen Stücke zu Ivl 2VV oder bvv Mk. gewünscht haben, ersuchen wir in de nächsten Tagen die Stücke nebst ZinSschetnbogen an Kassen stelle gegen Quittung in Empfang nehmen zu wolle, Di« von uns bei Bezahlung gegeben« Quittung t mit vorzulegen. Aue, am 10. Februar 1916. Städtische Sparkasse Aue. Zschorlau. Der 1. Termin Etaatsgrundsteuer (4 Pfg. für die Einheit) und Eemeindegrundsteuer (10 Pfg. für die Mnheit) sind fällig und bi- zum 1b. Februar zu bezahlen. Zschorlau, den 1. Februar 1S16. Der Eemeindevorstand. ver bei»rksnsier über Oss Serbältnk zu <len vereinigten Staaten. Köln, 11. Februar. (Privatielegramm.) Di« Kölnische Zeitung meldet von der holländischem Grenze vam 9. ds. Mts.: Der Berliner Berichterstatter der Nero York World, Karl von Wiegand, Veröffentlicht den Inhalt einer Unterredung» die er mit beim deutschem Reichskanzler hatte. Niemoe To-urant bringt daraus «inen Auszug, in dem es heißt: Was Ihre Regierung verlangt, erklärte Herr von Mtchmmm-HoWoeg, ist eine unmög lich e D e m ü t i g u n g. Ich bin weit gegangen, um die herzlichen und fieundfchajstlichen Beziehungen zu den Ver einigten Staaten zu erhalten, die zwischen uns und Ihnen von dem Tage an bestanden haben, wo vor 120 Jahren Preußm als einer der ersten Staaten die UnaDhängWeK Amerikas in seinem iKampf gegen England anerkannte. Sie wissen, daß ich in dieser ganzen Angelegenheit einen weitem persönlichen Ginn gegenüber Jhred Lande und Volke gezeigt habe. Ich bim bereit gewesen und bleibe es MmerAa alles zuzugestohen, was Deutschland hissliger- weife in der Behauptung der Grundsätze der Gerechtig keit und feiner Ehre zugoftehen bann; allein ich vermag einer Demütigung Deutschlands und des de ichen L -Kkes nicht zutzuMmmen. Ich kann mir dieWajsedrrllnter- s««boote nicht au» der Hand reißen hassen. Ich kann Amerika nicht befiiedigen und die Fol-A-tzunig Herz licher Beziehungen zu einem von jedem Drutzchen geschätzten Lande nicht gewährleisten, wenn es auf Unkosten einer nationalen! Demütigung geschehen soll. Ich erklär» Ihnen die» nicht mit leichtem Herzen, sondern bin Mir Lnr Tat sache bewußt, daß ich di« Empfindung des ganzen deutschen Volke» rUqspreche. Der l n offen zu, daß weder di« deutsche Regierung Mch Vas deutsche Volk die DWglichkeit eines Abbruches der B^iehungün zu den Vereinigten Staaten, der einzigen neutral gebljicL-nen Großmacht, leichtherzig oder gleichgültig !ur; Augo sicht, allein er erklärte, der Wortlaut der Noto LanisMs Hub.- ihm kein« Wahl als Ablehnung Wlasfen. Kein; deutsche Regierung vermöchte sich zu halten, sie viue solchen Erniedrigung züstimmte. Er erkläre iird ^ssei> er habe das Vertrauen noch nicht verloren, dich der gesund' Menschenverstand di« Oberhand >über die vv'. WKWKigton gewinnen werde. Dann lsagK oe n.: W i kämpfen für unlserDasein, das deutsche NÄ'ü epfor: einmütig sein Mut und alles, was es besitze, für da» Vater land. Mr stechen nicht iim Kriege mit AmerllSs, wir wün schen ntcht, mit Amerika in «inen Krieg zu geraien. Ich Habs alles getan und werde weiter alles tun, was Ln mei ner Wacht liegt, um den Krieg zu vermeiden. Allein es gibt Dinge, di« ich nicht tun kann. Wenn in Amerika derselbe aufrichtige Wunsch beisteht, zu einer Aebereiinstim- nmng zu gelangen, wie er bet der deutschen Negierung und bei dem deutschen Volke vorhanden ist, so wird es keinen Bruch in den guten Beziehungen haben, die mehr al« 100 Iah« zwischen den beiden Ländern bestanden haben. Di« Kölnische Zeitung sagt zu dieser Unterredung de r Berichterstatter« von Megand mit dem Reichr-kanzler u. a, dis obig« Nachricht werde vom dorischen voLL» nW einem WWMWWWWWWWVSWWMMNMWWWWWIWWWMMWWWIWWWWWWWWWIW In die Mädchrnselekta werden auch ältere Schülerinnen und Schülerinnen von auswärts ausgenommen. Sprechstunden de» Direktor»: 1 Montag, Donnerstag, Freitag und Sonnabmd von Aue, den b. Februar 1S16. I. Bürgerschule zu Aue. Die Anmeldung der Kinder, welche Ostern 1S1§ schulpflichtig werden und die I. Bürgerschule (höhere Volksschule) besuchen sollen, findet Dieustag, den IS. Februar von »—1Ü und von kl—S Uh« im Direktorialzimmer statt. Schulpflichtig werden Ostern 1916 alle diejenigen Kinder, die bis Ostern diese» Jahre« da» 6. Lebensjahr erfüllt haben. CS dürfen auf Wunsch der Eltern ode: Erzieher jedoch auch solche Kinder ausgenommen werden, welche bi» zum L0. Juni IS 16 das S. Lebensjahr vollenden. Erneut anzumelden sind diejenigen Kinder, die bei früheren Anmeldungen au» Irgend welchen Gründen zu- rückgestellt wurden. Für alle Kinder ist der Impfschein vorzulegen, für die rächt in Aue geborenen außerdem die standesamtlich: Geburtsurkunde (Familienbuch) und die pfarramtltche Taufbescheinigung. Die Anmeldung ist durch die Eltern oder Erzieher persönlich zu bewirken. Gleichzeitig werden Anmeldungen für die Mädchen« selekta (freiwilliger S. Schuljahr) entgegengenommen. Vie Mädchenselekta erhält in folgenden Fächern Un terricht: 1. Deutsche Sprache und Literatur. 2. Französisch. 3. Haushaltungskunde und Rechnen. 4. Nadelarbeit, b. Eng lisch. S. Zeichnen. 7. Lumen. 8. Gingen. 0. Stenographie. 1-4 sind Pflicht-, ü-S Wahlfächer. Gewerbeschule z« Aue i. Grz§. Gegründet 1SSS Anmeldungen für Ostern ISIS werden von jetzt ad bi» 1b. März ISIS von dem unterzeichneten Direktor im Schulgebäude — Mehnertstrc^ 29 — entgegengenommen. Bet der Anmeldung hat der gesetzlich» Vertreter — Vater, Vormund oder die Mutter — mit dem Schüler zu er scheinen. Geburtsschein und Zensurbuch find vorzulegen. Weitere Auskunft über Schulanfang, Lehrbücher, Schul geld und Gewährung von Unterstützung«« au befähigte Schüler, erteilt der Direktor. Anmeldezeiten: Mittwoch nachm. von 2—4 Uhr. Sonntag vorm. von S—12 Uhr. Vang, Direktor. lo», egel- Lall- »ela neu, »utt. 670 «d. Blattes. m» NUNtz nm« md ine, en, »mer len. ein, «»fühl der Erleichterung ausgenommen werben, st» zerstör» all» vesopgM», al» würben di« deutsche WOemng oder die unsrer Verbündeten stch die scharfe Waffe de» wauchbooMioge» au» dm Händen winden lasten, die unseren Feinden schm so großen Schaden zugofüigt und von der wir noch viel iin der Zukuntst erwarten. Der Reichs kanzler hat mit »ström Ernst und einer Entschiedenheit str di- ihm deutsche Volk dankbar ist, der amerikaMschen OiqffmMchkett mitgeteilt, daß Deutschland die BersseNkung der Lufittania nicht al» gesetzwidrig bezeichnen und vanfit seinem ganzen Dauchbovtkrieg da» Todesurteil sprechen kann, daß er selbst auf dl« GeÄhr eines Bruch« mit den Vereinigten Staaten Än nicht die Taten verleug nen will, die unsere Helden in den Minen Tauchbooten mit höchster Lebensgefahr und beispiellosem Mute verrichtet halben, ch Vie Lebrnrmlttrlttagr inpolen. Tie Norddeutsche Allgemein« Zeitung sch«ibt über dt« Levensmittelfrag« in Polen: Mit Erlaubnis der deutschen Regierung Haven Herr Witneh von dem belgischen Hilfskomitee und Herr Waleott von der RockefMer.Stistung «in« gründlich« Untersuchung der wirtschaftlichen Lage der einheimischen Bevölkerung in dem russischen von den Deutschen besetzten Gebiete vor genommen. Infolge Weitgehendsten Entgegenkommen der Regierung konnten st« überall Hinreisen, besichtig ten Kovrhn, Brest-Litowsk, Warschau und andere Städte, durften unter der Bevölkerung zirkulieren und sich UM ihr unterhalten, ohne von Offizieren dabei begleitet zu sein^ sodaß die Ergeh «risse ihrer Vöeise al» zutreffend zu betmchten find. In den von ihnen ausgesuchten Distrikten ist die Lage der Bevölkerung immer hin ernst. Handel und Wandel liegen in Polen all gemein darnieder, weil dis Russen auf ihrem Rüctzuge Tausende von Fabriken und Werkstätten zerstört haben. Auch die Grnährungsfrage ist sehr schwierig, da die Russen, wo sie nur konnten, die Ernte vernichtet heben. Infolgedessen ist ein erheblicher Bruchteil der Bevölkerung in eine solche Lage Versetzt, daß er darauf angewiesen ist, Von der öffentlichen Mildtätig, kett zu leben oder von den Deutschen ernährt zu werden. Daß diese Ernährung nur gerade das absolut Notwendige bieten kann, ist bei der bestehenden Lage klar. Es wär« daher außerordentlich erwünscht, wenn für Polen und Litauen ein ähnliche» Hilfswerk organisiert werden würde, wie es bereits seit langer Zeit für Belgien und di« besetzten Gebiete Von Nord- ostfrankreich mit Erfolg funktioniert. Hierzu würde nach Ansicht der amerikanischen Vertreter eine monatlich« Ausgabe von etwa einer Million Dollars erforderlich sein. Die deutsch« Regierung hat ihnen zugesichert, daß etwa in das besetzte Gebiet eingeMhrte Nahrungsmittel nur'der notleidenden Bevölkerung zugute kommen sollen. Tie amerikanischen Vertreter würden dauernd Gelegen heit haben, sich zu überzeugen, daß die eingeführten Nahrungsmittel nur ihrem eigentlichen ZWÄke ent sprechend verwendet werden. Aus äem Königreich Sachsen. 48» Fgh« unter sächsisch« Herrschaft. 450 Jahre waren am 10. Februar verflossen, seitdem die Stadt Plauen t. W. zum ersten Mal« unter »sächsische Herrschaft kam. 1356 hat Kaiser Karl IV. die Herrschaft Plauen für ein erbliche» Lehen der Krone Böhmens erklärt. Bi» 1466 stand es unter den Vögten von Plauen und den Burggrafen von Meißen, di« zu gleich Herren von Plauen waren. Ihr letzter, Burg graf Heinrich II. von Meißen, war ein Gewaltherrscher, der von seinem Oberlehgsherrn, dem König Podiebrad von Böhmev, in die .Acht erklärt wurde. Am 10. Feb ruar 1466 nahm der Schwiegersohn Podiebrads, Herzog Albrecht von Sachsen, mit der Vollstreckung der Acht betraut, nach kurzer Belagerung Plauen ein und erhielt! die Belehnung mit der Stad! der^ Schloß und der Herrschaft Plauen. Don 1466 bis 1547 dauerte die erste wettinisch« Herrschaft in Plauen, dann belehnt« Kaiser Karl V. den Burggrafen Heinrich IV. von sReißen mit d«r Stadt r nd der Herrschaft Plauen, da» jedoch schon im Iah« 1663, von den leichtsinnigen Söhnen Heinrichs IV. an Kurfürst August von Sachsen für 63 000 Fl. verpfändet, dauernd in den Besitz der WettK m-r Merging. König Friedrich «ngnst au v« Ostfront. R'.'N. König Ffisdrich August besichtigte «M 10. Fo- bcuar verschiedene kleinere sächsische Formationen in Rowvjelnja und Nowogrudok, in Nowojelnja auHewtmr Bauten und Anlagen einer GtaPpeninfpeMon und Sie OHrifchungSsteKe Dresden. Beioe Städte prang ten ebenso wie di« meisten Ortschaften, welch« der Kö nig HÄO -iMd der Reise nach dem östlichen Kriegsschauplatz bisher mit seinem Besuch ausgezeichnet hat, in festlichem SchmuLe. Nachmittags nahm er eingehend einen Flug platz irr Augenschein. Avvietttz dtp L-tchstvr üeiw Tulkm. Aus Konstantinopel wird gemeldet r Der GuLan empfim? Donnerstag nachmittag die sächsische Abordnung unter Führung des Gesandten Grafen von Rex, Vie ihm da» vom König von Sachsen verliehene Groß kreuz des Militär-St.-Heinrichs,Orden» und den Milttärverdienstorden überreichte. Lite «artofselbeschaffun« für die städtische Bevölkerung ft» Sachse». Da» säch sische Ministerium de» Innern besttinmt auf Grund des 8 -7 der Bundesrat-Verordnung vom 28. Oktober 1915 in Verbindung mit der Bundesratsverord nung vom 29. November 1915 folgende»: Di« Anord nung wegen Übertragung de» Eigentum» und die Auf. fordern,- zum Berkaus von Kartoffel» gemäß de» Ge-