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Nr. S». Au« Lagtblatt und Anzeiger für da» Erzgebirge. Sonnabend, den Ut. Februar Ldtv. au-gezeichnet mit » s<yon LagU ooryer ry« vrnLaMLUv Vvior'gr ya»rren. irvrr Ä-tt. —.ov, uno L.ov oer »-llmvnsrifellren, m Haven schon früher die Leistungmrd« Kapellegewürdigt,' Parfümerien u. Drogerien. Nachahmungen weise «an zurück. War worin ivat- 6 in rten, legen !orp» lo« krris !uni- Mlg ern>, Ge- ^r. wie wte der a tri« ».Di« gehal lt mit nen» schere- fährt ch der »er e» « «Ulf sein« danß unk EN rerl-ie UNL» ha» hm »n- «» Wr-n kn'« V0l^ M>" r Mi, -«.) Verantwortlicher Schriftleiter r Kritz ArntzsU. — Für die Anzeigen verantwortlich» Hng» Nichte». — Druck und Verlag der An« Druck» nutz Verlagtzgesell» schäft m. b. H., sämtliche in Aue im Erzgebirge. den, wli- Nn« -rn, und MN« en«- 8er. sch- >nen , MsngVorn, Mschfrucht, . >afar bsfindst, oder Gsrjts übar da» gasetzNch zulLMga Ma-hinaus varfüttavt, versündigt sich am Vaterland. ursachten Schädigung des Vvlkswöhl» hielt da- Gericht eine hohe Strafe für am Platze. * Ein« BeleidiMug HtupeMmeg». Aus Lüneburg wird geschrieben: Bor dem hiesigen Schöffengericht hatte sich der 19 Jahre alte Arbeiter Pu» back zu der, antworten, weil er sich in ganz ungehöriger Weife unter Benutzung von gemeinen Schimp«Worten über de« Generalseldmarschall von Hindenburg geäußert Hatte. Gr wurde zu sechs Wochen Gefängnis verurteilt. In der Urteilsbegründung wurde au-geführt, daß sich ein solch unreifer Mensch überhaupt kein Urteil über Hindenburg erlauben dürfe, am wenigsten aber ein so wegwerfendes, beleidigendes. aUf rr« »in len- test re !- ist r , Da der lung wird and« Gerichtssaal. * Unzulässiger Hande» mit Saatgetreid«. Zu 10000 Mark Geldstrafe verurteilte die Bielefelder Straf kammer einen Gärtner und Handelsmann au» Libbeke in Westfalen, der einen umfangreichen Handel mit Saat, getreid« betrieb und da» als solche» erworbene Korn i'-! RH-IkHMIÜI b-relckert äss 6>Ut, kr-NIet ckie ^LtVeN, m-ckt 0°n ttOtpSk iVIkletStSNck-fsKl'g. seit ftkren rler Liebling aller VIe»ß»I*M«N, 81oiok»üok11gon und 6»»0k«ssloktz«n. Von K«ßoe»IßLßo» unck üe»»ß»> empkoklsm. rur KrLktiguag unci äuttnsckung ln cier N«K0NS»I»»»»N» nack »luÜSSBluSÜSN unck »N,oKüstß«NÜ»N Al->nAK«it«N. ist bSNGmmISvK, kürckert cken kppvM unck ckie V»n6«UUNa, »SkB V0N 0»SS>IM«0k. Preis bik. 3.— ckie sslueke; »uck ln Isblettenkorm, genau so virksam vie ckas Nüssige, hilr. 2.50 in ^potlieicen erktlUick. Mn »cbto genau »ul cku V^ort ä.rvI»IM«V. il Solonu«, vftom. InüuGßi'I«., S. m. S.ss—nkfui»» «, W«In. Geschäftsverkehr. * Die Hrimsparkassen^Gitnichtmtg, welche namentlich iür kleinere Ersparnisse zu empsehlen ist, müßte besonders in der jetzigen Zeit recht rege benutzt werden, sie wird deshalb in Erinnerung gebracht. Wer sich für sie er« virbt, erhält zu diesem Zwecke vom Chemnitzer Ban», verein, Filiale Aue, «ine Sparbüchse, die von Zett zu Zeit zu leeren ist. Die au» derselben entnommenen Zeträge werden bei dem Institut etngezahlt und gegen wärtig mit 3V, Prozent p. a. verzinst. -- Ü. t de vor» 191» a sei, ersten erten -folge «ich. «hon. rtM t vor lem». ß Einzeln« an die örtlich zuständig« Handelsvertretung. Im übrigen sei darauf himzewiefen, daß die Bekannt« machung nicht nur di« Kleinhändler, sondern jeden »«Muser, also auch Fabrikanten und Groß händler betrtfft. ^r Kenntn is der Behörden ist ««langt, daß eine versehentliche vorzeitige Veröffent lichung dm neuen Beschlagnahme^Beckanntmachungen g«. wtssenlose Leut« dazu veranlaßt hat, ihre verkaufst, preis« sofort in wucherischer Weis« heraufzufetzen. Da durch würde die Bekanntmachung Nr. w. M. S62/1. 16 KRA., die verhindern soll, daß der Bevölkerung die Bekleidung verteuert wird, teilweise wirkungslos wer. den. Daher wird darauf hingewtefen, daß es als ein Verstoß gegen diese Bekanntmachung (W. M. 862/1. 16 KRA.) anzusehen ist, wenn dem weiteren verkauf solche in den letzten Ianuartagen herausgesetzten Preise zugrunde gelegt werden, di« in Wahrheit vor dem 1. Februar 1916 nicht erzielt worden sind. * Kriegsauszeichnungen. Der Jaloisie-Reisende Otto Normann, Gefreiter in einem Landsturm-Regiment im Osten, wohnhaft Aue, Friedrich-August-Straße 13, erhielt bet seiner Rückkehr von einem vierzehntägigen Urlaub in den Schützengraben das Eiserne Kreuz zweiter Klasse verliehen. Normann besaß die Geistes gegenwart am 8. Dezember v. I. unter schwerem russi schen Granatseuex au» einem zertrümmerten Unterstand einen besinnungslos gewordenen Kameraden zu retten, der durch di« Erschütterung aus den heißen Ofen gefallen war. Normann ist 48 Jahre alt, meldete sich sein«» zeit freiwillig und ist feit dem 1. November Inhaber der Friedrich.August.Medaille. — Mit der Friedrich- August-Medaille in Silber wurde der Unteroffi zier Arthur Keil, ein Sohn de» Herrn Wassermeister Emil Keil hier, vor kurzem ausgezeichnet. Keil kämpft seit Shifang des Kriege» im Westen. Di« Auszeichnung wurde ihm für hervorragende Tapferkeit in den vielen Gefechten und Schlachten, Vie er mit geliefert hat, zu erkannt, nachdem er bereit» zu Weihnachten zum Unter», ossizier befördert worden war. — Da» EiserneKreuz zweiter Klasse wurde ferner verliehen dem Kriegsfrei, willigen Unteroffizier Ernst Jacobi bet einer Maschii- nengewehu-Kompagnie im Westen und dem Gefreiten Tauscher bei einem Garde-Regiment, jetzt wieder im Westen. Herr Jacobi ist der Sohn de» Herrn Ober meister Jacobi, Pfarrstraße 12, Herr Tauscher der Sühn d«s Herrn Julius Tausch«, Etsendreher, Bockau« Straße 60. » Beschränkung der Herstellung von FleVMonserven und Wurst waren. Das Ministerium des Innern hat soeben Ausstichrungsdystimnrumgen erlassen zu der Bundesvatsver. ordnung Wer die Beschränkung der Herstellung von Me sch« kon'evven und Wurstwaren -vom 31. Januar dieses Jahres. Danach dürfen zur Herstellung von Wurstwaren folgende Tcklle von Schweinen nicht verwendet werden: Keulen, BckNe. Mcken, Speck und Schmer. Diese Teile müssen iU derselben Zurichtung, wie sie bisher üblich war, zur Abgabe an die Verbraucher gelangen. Mehr al» Ge HÄlifte dieser Teil« darf nicht gepökelt oder geräuchert werden. Die son stigen Teil« der Schweine dürfen ohne Rücksicht autf Hr Ge- Mai» Der- Auf« lbst g an den Nen, fohr-: Don Staät unä Lanä. Aue, 12 Februar. s liuckdru-l der !>>, durch ri» N»rr«!po»de»zze>chcn k.uuUuN grm Uu sind ist — auiu im Ku«z»nk — nur mii »enaurr Qu.Nruauuob, gestnnri, pkelrbetGrSnkimgeil kn Fanfiel mir Web«, Wirk« una Zttidrwaren. vtb. Durch Anfrage bei den zuständigen Stellen ist sestgestellt worden, daß die Bekanntmachung Nr. W. M. 562/1. 16. KRA. betreffend PreiSbeschrän- kungen im Handel mit Web-, Wirk« und Strick waren vom 1. Februar 1916 in erst« Linie des halb erschienen ist, um eine plötzliche, Handel und Ge- ! werde sowie Verbraucher schädigende Preissteigerung zu verhindern, die sicherlich die Folge der weitgehenden ! Beschlagnahme gewesen wär«. Erörterungen Üb« Wan derungen dies« Preisbeschränkung sollen demnächst mit iden amtlichen Handelsvertretungen und Vertretern der besonderen Fachv«bänd« des Webstoffgewerbes gepflo gen werden. Zur Vermeidung unnötiger Arbeit sei da her dringend davon abgeraten, sich unmittelbar an di« Kriegs.Nohstosf-Abtetlung oder das Webstoffmeldeamt mit auf jene Bekanntmachung bezüglichen Anfragen und Anregungen zu wenden oder gar deswegen Reisen nach Berlin zu unternehmen. Ginzelauskünft« kön- n«nin d«rAngel«genhettgrundsätzlich nicht crreilt werden. Mit Anregungen Wend« sich der psIIsdona^LL' Haarentfettangsmittel, entfettet die Laar« rationell auf trockene« Wege, macht sie ß lock« und leicht zu frisieren, verhindert Auf- " lösen der Frisur, verleiht feinen Duft, reinigt die Kopfhaut. Gesetzlich geschützt. Lerztltch empfohlen. Dosen Mk. —.80, 1.50 und 2.SO bei Damenfriseuren, in Istrea-er «imn Torpchotreffar heckbrochtm. In der Gsrma- nia^ißt es: wenn man den Engländern glauben sollte, wäre » jedem deutschen SchM schon längst unmöglich ge. macht, unsere Kriegshäfen zu verlassen, und nun zieh«, uHere Torpedoboote Äs auf 126 Seemeilen an dve engllfche Küste heran, versanken einen neuen Kreuzer und treffen einen zweiten. vert », 1«. Februar. Die Atzkiche Rundschau sch zur englischen veurteilung der ZeppeLinungri Der Streits der in England, ich« man aus allen engst Zeitungen »Men kar- ' zur ALWehr der Zepq wicht zur Herstellung vom Murstwaren vevwendet werden, fortgesetzt weit« Vertrieb, ohne sich im geringsten darum Für Rsnd- und SchaWei/ch das iln Verbindung mit kümnrern.ob es auch als Saatgut Verwendung sand. Schweinefleisch zu Frischwuvst verarbeitet Mrd, fällt die Durch die umfangreiche Zeugenvernehmung — e» Waren oben angegebene Beschränkung auf ein Drittel des Gewichts etwa 80 Zeugen geladen - Wurde festgestellt, daß der der «usgoschlachteten Tteve weg. Die Herstellung von Dauer« Angeklagte mehrfach Saargetvetde auch an solch« Ab« wurst Mrd untersagt. Betriebe die bei fabrikmäßig« Her. s r«hm« verkaufte, die gar keinen Acker Hattech AngM stelluntz den überwiegenden Teil ihrer Erzeugung chcht un- i >ichts des sehr erheblichen Verdienste» VeS Angeklagten mittelbar an die Verbraucher ahgoben, ist an Stells der oben i und d« durch seine v«Lv1SWtdrigen Handlungen ver- Lngegebenen Beschränkung -u gestatten, monatlich bis zu SiLLdiaiino d-s »oMwobl» kielt da« G«rddt einem Drittel derjenigen MeiWnenge zu WiurstwarSw zu veratbeften. Vie sie !m Monatsdurchschnitt der Zeit vom 1. Oktober 1918 bis 31. Dezember 1915 verarbeitet haben * Wichtig für Zeichn» der dritte» Kriegsanleihe. Nach «in« amtlichen Bekanntmachung in der heutigen Nummer he» Au« Tageblattes gelangen poM kommenden Montag ab und in den nächsten Tagen die Stücke nebst Zinsscheinbogen für diejenigen Zeichn«, di« bei der hie sigen städtischen Spavkafse auf die dritte Kriegsanleihe gezeichnet haben, zur Ausgabe. ES können jedoch jetzt nur die Stücke von den Zetchnevn, die kleine Be träge, also 100 Mk., 200 Mk. und 500 Mk. gezeich net haben, in Empfang genommen werden. Hierbei sei noch besonder- darauf,.hingewtefen, daß die bei Be zahlung d« dritten Kriegsanleihe von der Sparkasse gegebene Quittung mit vorzulegen ist. * Mtlitärkonzert. Ta» Konzert der Kapelle des Ers^Bat. Jnf.-Reg. Nr. 181, da» gestern Abend imt Lngel,Saale stattfand, schien für Au« ein Ereignis zu sein. Schon der Andrang in den Kartenverkaufsstellen ließ «kennen, daß der Gaal nicht nur voll gefüllt Würde, sondern daß Hundert« mit ihr« Absicht, da» Konzert zu besuchen, sich auf eine zweit« Veranstaltung vertrösten lassen mußten. Am Abend saßen dann inl drangvoll fürchterlicher Enge di« Beneideten, die sich schon Tage vorher ihr« Einlaßkarte besorgt hatten. Wir ppelinnngriffe: »>«,, »»»«» , q ».^»«ischen I Zeitungen «schen kann, über die behördlichen Maßnahmen Izur Abwehr der JappelinangMe entbrannt ist, ze'gt, daß «<Me wirklich» «wehr dieser Angriffe bicher noch nicht ge- I fu nden ist. ch Seelin, 12. Februar. Zur wortreich»» Beteuerung de» IvstnisteriprMenten. de- Mn'gs der schwarzen Berge, daß Idle montenegrinische Negierung nichts von Verträgen und von Uchergabe habe wissen wollen, und daß sie nur zum Schein einen Waffenstillstand nachgqsucht Habs, bemerkt d'e Post: Sachlich betrogen ist bei dem Handel der Vieroerbank denn er erhält schöne Worte, während QesterreichkUngarn Herr In Montenegro ist. Budapest, IS. Februar. Wie Pest« Lloyd aus I Jassy «fährt, ist die russtsche Zugjverbindung mit Ru- mäni«n infolge von Truppenbewegungen in Betzaravien neu«ding» unterbrochen. Wie», 12. Februar. Die gestrige Wien« Zeitung I veröffentlichte ein« sofort in Kraft tretende Verordnung der Ministerien der Finanzen, de» Handels und des Ackerbau«» oom 8. Februar betreffend Einschränkung der Ein- und Durchfuhr von Waren au» feindlichen Staa. ten, sofern die Waren aus einem mit Oesterreich-Ungarn! im Kriegszustand befindlichen Staat oder au» Kolonien loder Schutzgebieten eine» dies« Staaten stammen. Bet der Ein- und Durchfuhr au» neutralen Staaten hat der verfügungsberechtigt« Inländer durch schriftliche Erklä rung di« Haftung zu Übernehmen, daß die Waren nicht au» sÄndlichen Staaten oder deren Kolonien und Schutz- arteten stammen. Wien, 12. Februar. König Ferdinand der Bulgaren ist gestern nachmittag in Begleitung RadoslawoffS und des Eeneralismus Scheckow eingetroffen nnd von dem Armeeoberkommandanten Feldmarschall Erzherzog Friedrich, dem Generaloberst Freiherrn Conrad von Hützendorf u. a. empfangen worden. In den festlich geschmückten Straßen wurde der verbündete Monarch von einer dichten Menschen- menge mit warmen Zurufen begrüßt Sofia, 12. Februar. Wie die Zeitung Kombana er- fährt, sind in Giurgewo drei höhererussischeOfftzi ere, die Bomben mit sich führten, von den rumänischen Be hörden verhaftet worden. Die Untersuchung ergab, daß Anschläge am Donan-Ufer beabsichtigt waren. Veen, 12. Februar. Nach der erzwungenen Landung des italienischen Fliegers in Lugano tauchte bald das Gerücht auf, daß es sich um einen Deserteur handle. Die Thurgauer Zeitung spricht heute offen auS, daß die» der Fall ist, indem sie den Flieger als einen Rekordmann begrüßt, der al» erster durch die Luft desertierte. Haag, 12. Februar. Der Gesetzentwurf, durch wel schen Holland ausreichender Schiffsraum gewähr, leistet werden soll, verbietet bei Vermeidung von Ge- fängntsstrasen den Verkauf oder die Verheuerung eines niederländischen Schiffes an das Ausland ohne schrift lich« Genehmigung des Ministers für Ackerbau, Indu strie und Handel und Ebenso die Entfernung eines Schif fes zu diesem Zweck« aus den Heimatgewässern. London, 12. Februar. Daily NewS erfährt auS Athen vom 10. d. M. Die ministerielle Erklärung, welche heute nbend in der Kammer abgegeben wurde, wird vermutlich die Be Ziehungen zwischen Griechenland und der Entente nicht verbessern. Der Ministerpräsident sprach von dem Druck von außen und von der zunehmenden Gefahr für Griechenland Der Minister deS Innern ver teidigte unter dröhnendem Beifall die Politik der Regie- rung. Er erklärte rund heran», das Griechenland sein Heer nicht demobilisieren werde. ersparen es un» deckha» haut». Daß ab« «ch gestern wtstd« jeder hoch befriedigt noch Haufe ging, ist »In Beweis dafür, daß di« Kapelle Wied« ausgezeichnet spielt«. Ihr Kapellmeister scheint dem Grundsatz zu huldigen i Wer viel«» bttngt, wird Jedem etwa» brin gen. So war e» gestern. Man hatte Kunstgenuß, konnte «inen ganz hervorragenden Violinist bewundern, man wurde erheitert durch köstlichen Humor de» Herrn Lange und Wied« ernster gestimmt durch Lied« zur Laute. Sich« ist. daß bet solch« Prvgrammanvrdnung auch da» nächst« Konzert per 181« Wied« vor auwerkaufteM Haus« stattsind«n wird. * Ei«« vrtsgrnppe ve» Flotftawmwe» dmrtscher F«M«, Wie «in« solch« bereit» in vielen Städten und großen Landgemeinden besteht, ist auch in unser« Stadt im der Gründung begriffen. Die Gründungsverfamms- lung soll Montag, den 14. Februar abend» 8 Uhr im VMoria-Hotel stattsinden. Alle hiesigen Frauen und Mädchen werden gebeten, sich recht zahlreich an dies« vaterländischen Sache zu beteiligen. Lindenau bei Schneeberg, 12. Februar. * Ladenkassendiebstahl. Eine Unbekannte hat sich hier in den Laden eines Fleischermeisters geschlichen und in Abwesenheit deS Geschäftsinhabers etwa 1ö Mark aus der Ladenkaffe gestohlen. Der Diebstahl wurde aber bald be- mettt und die Diebin verfolgt, doch gelang es nicht, sie einzuholen. Später ist sie in einer 16jährigen Fabrikar beiterin und Sandhändlertn aus Schneeberg ermittelt worden, die auch anderwärts ähnliche Diebstähle begangen hat. Von dem Gelde hatte sie nichts mehr. vilerseld, 12. Februar. * Größere Warendtrbstähle verübte ein in einer hiesigen Fabrik beschäftigter 24jähriger Arbeiter W , der nach und nach Laternen, Siebe, Zangen usw. im Werte von über 800 Mark entwendete und sie teilweise nach auswärts schickte. Auch in anderen Geschäften, in denen er früher in Stellung war, soll er Diebstähle verübt und kürzlich auch be» einem Gutsbesitzer zwei wertvoll« Treibriemen entwendet haben. Der Unehrliche wurde an» Amtsgericht Schwarzenberg abgeliefert. Oberwirsenthal, iz. Februar. * Wintersport. Natur, wie schön bist du im Winter kleidei so wird ein jeder auSrufen, der jetzt im Wald zu unseren beiden Bergriesen, dem Fichte!- und Ketlberg emporsteigt, die in der märchenhaften Pracht glitzernden Neuschnees schimmern. Da der Neuschnee eine alt« Eisdecke bedeckt, so ist zur Ausübung des Ski- und Rodel spotts die schönste Gelegenheit. Darum auf zum Winter sport nach Oberwiesenthal.