48 Makroskopische Beobachtungen und Pfeilerquerdehnungsmessungen Tabelle 7. Kaliwerk „Glückauf“, Sondershausen — Werte der Meßstellen 6a, 6b, 6c Meßzeit Tage a bei 5,00 m mm b bei 2,50 m mm c bei 1,25 m mm Querdehnung zwischen b—c 1,25 und 2,50 m mm a—c .,25und5,00m mm a—b 2,50 und 5,00 m mm o 0 0 0 0 0 0 13 0 0 0 0 0 0 147 7 6 4 2 3 1 180 7 8 5 3 2 — 1 250 10 10 7 3 3 0 284 11 11 7 4 4 0 307 13 12 8 4 5 1 345 13 13 10 3 3 0 379 15 14 10 4 5 1 400 15 15 11 4 4 0 427 16 16 11 5 5 0 448 16 16 12 4 4 0 498 18 17 14 3 4 1 522 19 17 14 3 5 2 529 19 17 14 3 5 2 584 20 18 15 3 5 2 620 21 20 15 5 6 1 640 24 24 18 6 6 0 730 24 24 20 4 4 0 793 26 25 20 5 6 1 911 31 29 23 6 8 2 ein sehr anschauliches Beispiel im Verhalten des Pfeilers der gleichen Abbau kammer in etwas größerer Entfernung vom Baufeldrand. Während die Meß stelle 6a nach 911 Tagen bei 5 m Meßtiefe erst 31 mm Verformung anzeigte und in der Nähe der Meßstelle noch keinerlei Anzeichen von Schalenablösungen bemerkt werden konnten, waren im mittleren Teil der Kammer schon starke Zerstörungen an den Pfeilern eingetreten. Die Verhältnisse an dem östlichen Kammerpfeiler nach etwa anderthalbjähriger Standzeit des Pfeilers sind aus dem Bild 10 ersichtlich. Im unteren Teil des Pfeilers waren bis zu einem Löser, der etwa in 3,50 m Höhe verlief, große Brocken von 1 bis 1,5 m Stärke heraus gebrochen, wobei sich der Ausbruch nahezu vertikal vollzog. Einen Größen vergleich gibt die rechts unten im Bild zu erkennende Person. Auch an anderen Pfeilern konnte des öfteren beobachtet werden, daß die ersten Zerstörungen am Pfeiler in seinem unteren Teil begannen. Etwa sechs Monate, nachdem diese Aufnahme gemacht worden war, waren die Zerstörungen dann auch auf die oberen Teile des Pfeilers übergegangen. Nach einem weiteren halben Jahr konn ten die Abbaue dieses Blockes nur noch mit großem Risiko befahren werden. Die Zerstörungen waren soweit fortgeschritten, daß von dem ursprünglich 5 m breiten Pfeiler nur noch ca. 2 bis 3 m standen. Der Rest war in Form großer