Lage im B a u f e l d Diese Abhängigkeit der Querdehnungsgeschwindigkeit von den zuletzt er wähnten Faktoren wird manchmal überdeckt durch den Einfluß der Lage des Pfeilers im Abbaufeld, indem nämlich baufeldrandnahe Pfeiler geringere Quer dehnungsgeschwindigkeiten ergaben als in der Mitte des Baufeldes oder zumin dest in einer bestimmten Entfernung vom Baufeldrand gelegene Pfeiler. Es hat jedoch den Anschein, als ob auch bei baufeldrandnahen Pfeilern die Querdeh nungsgeschwindigkeiten größer werden, wenn die übrigen Pfeiler des Abbau blockes schon starke Zerstörungen erlitten haben. Pfeilerhöhe Die Pfeilerhöhe scheint in gewissen Grenzen für die Größe der Querdeh nungen und ihrer Geschwindigkeit von untergeordneter Bedeutung zu sein. Dies besagt aber noch nicht, daß die Pfeilerhöhe nicht die Tragfähigkeit des Pfeilers beeinflußt. Bei niedrigen Pfeilern geht wohl durch die an Sohle und Firste wir kende Reibung infolge der dortigen Einspannung die Querdehnung sehr bald zurück. Die Höhe des Pfeilers ist aber in einer anderen Hinsicht noch sehr wichtig. Je höher der Pfeiler wird, desto größer wird auch der Betrag seiner bruchfreien Zusammendrückung, was einer unmittelbaren Absenkung der Dach schichten entspricht, die aber, besonders wenn sie sehr dünnbankig sind, diese Absenkung nicht bruchfrei überstehen können, so daß dadurch die Steinfall gefahr in den Kammern wächst, was um so gefährlicher ist, als hohe Firsten schlecht zu überwachen sind. Unter Auslassung der an baufeldrandnahen Pfeilern ermittelten Werte der Querdehnungsgeschwindigkeiten haben wir aus den Werten der Pfeilerquer dehnungsmessungen für die anderen Pfeiler eine Gesetzmäßigkeit der Abhängig keit der Querdehnungsgeschwindigkeit von der mittleren spezifischen Belastung der Pfeiler für die Hartsalzpfeiler des Südharz- und Saale-Unstrut-Gebietes ge funden. In ihrem grundsätzlichen Verlauf muß sie selbstverständlich auch für andere Gebiete gelten, allerdings nur mit dem Pfeilermaterial entsprechend anderen Materialkonstanten. Die Abhängigkeit der Querdehnungsgeschwindig keit von der mittleren spezifischen Pfeilerbelastung ist in Bild 46 und Tabelle 23 gezeigt. Die o-Werte für die Pfeiler der einzelnen Meßstellen wurden errechnet nach (B„ + B k ) • 7 • T ° ■" B„ Es bedeutet: B p — Pfeilerbreite Bk = Kammerbreite 7 = spezifisches Gewicht der überlagernden Massen = 2,5 T = Teufe Die Bemerkungen bei Punkt 4 und 6 beziehen sich auf die Knickpunkte in den Ursprungskurven (Bilder 20 und 33), an denen eine Belastungsänderung statt-