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Ar. LS0. «ne, Lagedlatt und Anzelger fü, da» Erzgebirge. Montag, de« 4. Vktob« ISIS. Mr >1» ktllsn vsr Mnzlg Zedkrn emrn Almnfttstrlrg «achte. Edison h»t Nrzttch, ol» »in gntervtewer ihn über ns» von Ihm erfunden» Krieg-mittel befragte, energisch abgckoknkt und sich in geheimnisvolle» Dunkel gehüllt, vor ßwmqßg Zähren war er einmal gesprächiger. 1885, al» eine amerikanisch-englische Verwicklung drohte, ent- HMllto er einem Berichterstatter seine Plckne für der» Kriegsfall. Mne Schlacht, so meinte er, zwischen zwei groben Armeen braucht gar nicht mehr geschlagen zu werden. Eine Handvoll Menschen kann sie wegblasen. Da» wird mittel» Selektrtzltüt geschehen. Wasser kann tödlicher gemacht werden al» Kugeln. Ich habe eins Maschine erfunden, die auf große Entfernungen mit 5000 Bolt geladenes Wasser fortschleudern kann und eine Armee wie Slprou in alle Winde zerstreut. Auch wird man Kabel erfinden, die man um ein« be lagerte Stadt legt. Jeder, der sie zu Werschretten ver sucht, ist ein Kind des Todes. Man kann sie so ver stecken, dah niemand sie sieh«. Auch lassen sich elektri sche Ketten aus eins anrückende Armee feuern. Diese sind mit einem Ende an den Draht oiner Dhuamomaschine be festigt, während da» ander« in eine Kanone geladen wird. Dadurch wird die Luft mit Blitzen erfüllt und jeder Feind mit Verderben bedroht. Dann gibt es eine H5L- lenmaschinv, die sich an einen Ballon anhängen läßt. Wenn 50 Luftschiffe, jedes mit 500 Pfund Dynamit, los gelassen werden, so ist jedes Schiff, das sich darunter befindet, unrettbar verloren. Auch die unterseeischen Torpedos lassen sich verbessern. Gin endloses Kabel sollte vor unseren Häfen auf den Grund gelegt iver >en. An diesem drehbaren Kabel sollten Torpedos befestigt werden, die tm richtigen Augenblick in die Höhe gelassen werden und explodieren können. Auch experimentiere ich mit einer Toppelkanone, die ein Geschoß 24 englische Mellen fortschleudern wird. Sollte es zum Kriege mit Großbritannien kommen, so werde ich meinen! Paterland meine ganze Wissenschaft zur Verfügung stellen. — Man sieht, Edison hat ganz richtig erkannt, daß der nächste Krieg ein Krieg der Ingenieure und des Gentes sein würde. Die Schupverletzungen bei Pseräen Jedes deutsche Armeekorps verfügt Wer etwa 30000 Pferde, bei 100 Armeekorps würde sich somit ein Pferde bestand von 3 Millionen ergeben, di« alle mehr oder minder Schutzverletzungen ausgesetzt sind. Relativ häu figer al» bei den Soldaten sind bei den Kriegspferden die Verletzungen durch das Jnfantertogeschoß, weil sie dem Geschotz einen größeren Raum nach Ausdehnung und Substanz darbieten. Reine MuSkelschüsso heilen nach den Erfahrungen, die Bezirkötierarzt Reuter im Felde gemacht hat, beim Pferd« sehr leicht, oft sogar von selbst, und in vielen Fällen bleiben derartig verletzte Pferde svgar im Dienst. Verletzungen des Schädeldaches, soweit es das Gehirn umschließt, sind bet den Pferden fast immer tödlich. Ebenso sind Schußwunden an den Knochen der Gliedmaßen beim Pferd weit ungünstiger als beim Menschen. Ein glatter Ein- und Ausschuß ist hier kaum denDar, es kommt stets zur Splitterung, das Pferd ist dann nicht mehr gebrauchsfähig und muß ge tötet werden. Wird in der Tief« des Körpers ein Blut gefäß verletzt, was beim Pferd ungleich häufiger vor kommt ab» beim Menschen, so ist das Pferd jetzt meist verloren, während früher bei der Verwendung von Echwm-puLmr and B lekgeschossen die Blutgefäß« den Geschossen unter Umstünden cmSweichen konnten. G* kundäre Fremdkörper, die mit dem Geschoß Eindringen, sind für da» Pferd meist verhängnisvoll, well M für Starrkrampf weit empfänglicher ist al» der Mensch. Brust-, Bauch« und Hvrzschüsse Machen die Pferd», wie Schutz und Waffe ausführt, auch wenn der Schutz nicht unmittelbar tödlich war, für den Gebrauch wertlos, ebenso Wirbelsäulenschstss« mit Verletzung de» Rücken mark». Granatvolltrvffer verursachen nach Professor Eber lein» Erfahrungen zumeist tödliche Verletzungen, aber auch Streifschüsse können sehr schwere Verletzungen her- betfühcen. Wunden, durch kleine Granatsplitter verur sacht, geben oft Aussicht auf Heilung. Verletzungen der Pferd« durch Schrapnellkugeln stnd weniger häufig beobachtet worden, dagegen ist die Wirkung der Flie gerbomben tm Anfang sehr unterschätzt worden, selbst kleine Sprengstücke vermögen hier noch sehr schwere Verletzungen herbeizuftlhren. Bon Einfluß aus die Wir. kung der Verletzungen ist natürlich auch die Nass» der Pferde. Das Voll, und das leichte Halbblut ist am empfindlichsten gegen Schußwunden, di« Kaltblüter sind eS weniger, wie denn Überhaupt schwere Arbeit», und Zugpferde auch bei den Schußverletzungen mehr aus- hälten köww.i als leichte temperamentvolle Tiere. Wochenchromk cies Rrieges (28. September bi« 1. Oktober.) 25. September. Fortsetzung der französisch-englischen Offensive im Westen. Bet Loos (südwestlich Lille) wurde eine deutsche Division in die zweite Verteidigungsstellung zurüctzgcdrängt, desgleichen nördlich Perthes; sonst scheiter ten alle feindlichen Angriffe unter schweren Verlusten. Deutsche Truppen brechen in die russischen Stellungen zwi schen Smorgvn und Wischnew ein. lKoir Hardie gestorben. M. September. Alle weiteren feindlichem Angriffe im Westen zusnmmengebrochen. Allgemeiner Rückzug der Russen in Wolhynien, Luzk wieder im Besitz der Oesterreicher. 27. September. Gescheiterter englischer Angriff bei Loos; unser Gegenstoß bringt guten Geländegewinn ein. In der Champagne werden die feindlichen Angriffe ebenfalls restlos abgeschlagen, wobei sich sächsische Ne.ervercgimeuter besonders auszctchnen. Südwestlich Dünaburg wird der Feind geworfen. Das Ergebnis der Schlackst Lei Wilna ist: lieber 25 000 Gefangene, 3 Geschütze 81 Röa'chinengcwehre erbeutet. Dio Russen geben die Offensive in Wolhynien aun Rumänien lehnt dem serbischen Gesandten gegenüber ab, mobil zu machen. Das italienische Linienschiff Bene- detto Drin im Hafen von Brindisi durch EMlosion zerstört. 28. September. Ein weiterer Teil des ausgegebenen Geländes bei Loos wird von uns wiedergowonnen. In der Tbanwagne sind alle feindlichen Angriffe erfolglos. Das Dorf Doguslawka nördlich des Wolhynischon Festungsgebie- tcs erstürmt. Wnvard Grey stellt tm Unterhaus fest, daß die Verbündeten Serbien im Fall eines Angriffs durch Bul garien unterstützen würden. 22. September. Die französischen Angriffe in der Cham pagne zulammengebrochen. Höhe 191 nördlich Massiges geht infolge flankierenden Artilleriefeuers verloren. Oestlich Smorgon wird die ruffische Stellung im Sturm durchbrochen 30. September. Fortschritte Lei den deutschen Gegen angriffen im Artois. Starke französische Angriffe bei Aubck- rive und Massiges scheitern. Russische Angriffe zwischen Madfiol und Wischnew brechen verlustreich zusammen. Im September 96 000 Russen von den deutschen Truppen ge- fantzM. Da» GndergÄkmi» der dritten Kriegmnloche: IS 101 Mwioam Mark. 1. viktob«. Ein englischer Dogenangriff Lot Loos au- sammengsL rochen. Oestlich «uLtrioe greisen die Franzosen in breiter Front «rfoWos an. Dte ruUschs Gegenoffenstoe Mischen DünaLurg und PinSl nach schworen Verlusten ab geflaut. Klotnere Erfolg« gchm di« Serben und Monte- nqgrtner. Hindenburgs SS. Geburtstag. Vergnügungen» Unterhaltungen» Sehenswürdigkeiten. * EhVator-WaMHeI. Heute, zum Kirmes. Montag, wird abends 8 Uhr tn An« tm Engel-Saal« die Theater, direktion au» unserer Nachbarstadt Lößnitz gastieren und zwar mit der beliebten Gasangspossar Der Stabs trompeter. Wk machen auf dies« Vorstellung hier mit besonder» aufmerksam und wünschen ihr rocht guten Besuch. Amtl. Bekanntmachungen. rie amtlichen vekanntmachunge 1 weidin. soweit «I« UN« nicht von den Al-Ledeo unmtueldar ,»gestellt werden, den vmigblstttern entnommen. Bei der^u erwartenden Gtrohknapphett ist es drin gend nötig, alle geeigneten Futtermittel zu sammel». Dazu gehört auch da» Kartoffelkraut. Au alle Feldbesitzer ergeht daher die dringende Auf forderung, da» wertvolle Kartoffelkraut nicht zu ver brennen, wie es bisher vielfach üblich war, sondern das Kartoffelkraut zu sammeln und zu Futterzwecken zu verwenden. Die Königlich« «mtshanptmamrschäft Schwarzenberg, am 30. September 1916. Aue. Tie Abgabe für de« Betrieb der Gast and Schaub wirtschaft und den Kleinhandel mit Branntwein ist spätestens -iS zam 7. Oktober ISIS an unsere Stadtkasse, Stadthaus, Zimmer 25, abzu führen. Nach Ablauf dieser Frist erfolgt Mahnung bezw. Zwangsbeitreibung auf Kosten der Säumigen. Nue, am 30. September 1915. Lser Rat der Stadt. Diersteuer Aue. Die Bicrsteuer für das S. Vierteljahr ISIS ist spätestens bis zum 7. Oktober ISIS an unsere Stadtkasss, Stadthaus, Zimmer 25, zu bezahlen. Aa«, den 30. September 1915. Tier Rai der Stadt. Zschorlau. Der zweite Termin Einkommen, and ErgSnzangssteaer und Brandkasse ist fällig und bis zum 15. Oktober zu bezahlen. Zschorlau, den 4. Oktober 1915. Der Eemeindevorstand. stilck KUN». liMe sowie IM empfiehlt heute Montag und morgen Dienstag Lsx HüIIs?, Lni8t-?iipzt-8tr. Tüchtiger Bäckermeister sucht VSvKßSI'VS W N in guter Lage LU Angebote unter„Bäckereigesuch" an das Auer Tageblatt erbeten. rspßsH empfiehlt in großer Auswahl Gttftar» Stevir Zöpfe. «.Perückeasabrik, Aue, k0tttl»tl1ltt-t 48 »m ivtttloplsi! Ausgekämmte Frauenhaare kauft stets der Obige. ' " Lprm- unä8>vrU1-Vsii*vHn kür ^ue j. LrrMb. unci OmLeZenci, e. O. m. b. 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