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Nr. 194. Auer Tageblatt und Anzeiger für Lr^birg». Montag, den 23. August 1915. Witzkawpf» statt. An der Tioole, Front griffe» zwei tta- kieuifch» BataWoue nach rvstündiger Attilleriieoorberoitung die Aebtrg»übe»g«ng» östlich Lre Schst zweffual an; fie «m»> de» abgeschlogk« und verloren 300 Ist«, sehr Viole von« »undete. Da» Fen«, ans unser« Merke der FolgartwLava- rou^ und Lonale-Edruppt hält mit wechselnde, Stärke an. Der Stellvertreter de» Th es» v— General stab», »on Korse r, Feldmarschall-Leutaant. Ereignisse,vr See. Durch «in« Rekognoszierung wurde am 31. früh sestge. stellt, daß di« Insel Pelagosa »on den Itcklte. »er« vollständig geräumt und alle BauMchkeiten und Verteidigungsanlagen zerstört worden sind. Die Insel, di« nur von den Familien der Leuchtturmwächter be- »ahnt «ar, Wurde in der Nacht auf den 11. Juli von den Italienern erobert und dann mit einer Nadlostation und Verteidigungsanlagen ausgestattet. Auch ein Unterseeboot «Md« dort stationiert. Die Raids unserer Flieger und die dreimalige gründlich« Beschießung durch unsere Flottille brachten dem Feinde immer schwere Verluste an Menschen und Material ein. Da» Unterseeboot Nereide wurde ver. nichtet. Vies mag endlich zu, Erkenntnis geehrt haben, daß der strategisch-taktische Wert dieses Inselchens nicht so hoch ist, wie man bet dessen Eroberung glauben machen wollte. Flottenkommando. * Mga In Erwartung aer aemrchrn Angriff-. Das Neuterlche Bureau meldet aus Petersburg, daß 300000 Zivilpersonen in Riga bleib an. Luft schiffe und Flugzeuge machen ständig Aufklärungen über den Forts und'der Dünamündung. (W. T. B.) — Das Basler Nachrichten erhalten aus Petersburg die Mitteilung, daß deutsche Flugzeuge nachts Riga bombardierten. Der Gouverneur der Stadt benachrichtigte die Bevölkerung, daß es wahrscheinlich sei, daß der Feind die Stadt besetzen werde. Er erklärte, daß er die Mocken aller Kirchen abtransportieren laste. Die Ratten verlosten das Schis'. Rußkoje Slowo meldet, daß Kowel, Brest-Li- towsk und Wilna von der Zivilbevölkerung geräumt worden seien. (W. T. B.) Russische Befürchtungen. Die erhöhte Tätigkeit der deutschen Flotte in der Ostsee wird nach Informationen aus Petersburg dort mit der größten Sorge beobachtet. Man erblickt in den deut schen Seeoperationen einen bedeutsamen Teil des tollkühnen Planes, PetersburgzumZieldes Vormarsch es der verbündeten Heere zu machen. Die baltische Flotte bil det gegenwärtig die letzte Hoffnung Rußlands, da die Ret tung der Reich sh auptstadt in ihren Händen liegt und an einen Einzug der deutschen und österreichisch-ungarischen Truppen in Petersburg angeblich nicht eher zu denken ist, als die deutsche Flotte nicht Herr der Ostsee sei. Die Stimmung in Rußland. Die offiziöse Wiener Allg. Ztg. schreibt: Nachrichten zu folge, die uns aus Kopenhagen aus zuverlässiger Quelle zu kommen, ist die Stimmung in Nußland nach wie vor sehr kriegerisch und gegen Deutschland und Oester reich-Ungarn sehr gehässige. Wohl gibt es eine kleine Par tei, «welcher hochstehende Persönlichkeiten angehören, die einem Friedensschlüsse geneigt wären, augenblicklich aber ist Großfürst Nikolai Nikolajewitsch noch immer die maßgebendste und mächtigste Persönlichkeit in Rußland, und wenn auch zwischen ihm und der Mehrheit der Duma über die innere Politik Meinungsverschieden heiten herrschen, iso ist der Großfürst in Usbereinstimimung mit der großen Mehrheit der Duma unbedingt für die Fort- fülhrung des Krieges. Gleichzeitig tritt eine immer stärker werdende chauvinistische Strömung auf, und die Spionen- riechsrei nimmt einen ungeahnten Umfang an. Es ist so weit gekommen, daß sogar die Zarin wegen ihres deutschen Ursprung!- verdächtigt und unter eine Art Kontrolle gestellt wird. Diese merkwürdige Tatsache allein genügt wohl, um sich ein Bild von der jetzigen Stimmung in Rußland zu machen. * Vie Kämpfe um Aowno Aus dem Großen Hauptquorstier wird uns ge schrieben: Seit dem 17. August ist da, Hauptboll werk derNjemen»Linie, die Festung erstenNange» Kowno,inunserer-and. Im Juli bereit» wurden di« der Festung westlich vorgelagerten ausgedehnten Forsten vom Feinde gesäubert und hierdurch die Möglichkeit für Her. stcllung brauchbarer Annäherungswege und der notwendigen EpSundigungen geschaffen. Mit dem 6. August begann der Angriff gegen die Festung, nachdem durch kühnes Ausreisen der Infanterie die Beobachtungsstellen für die Artillerie gewonnen und das in dem wegelosen Waldgelände äußerst schwierige Instellungbringen der Geschütze gelungen war, konnte am 8. August da» Feuer der Artillerie eröffnet wer. den. Während fie die vorgeschobenen Stellungen und gleich zeitig die ständigen Werke der Festung unter überwälti. gendes Feuer nahm, arbeiteten sich Infanterie und Pioniere unaufhaltsam in Tag und Nacht andauernden hef. tigen Kämpfen vorwärts. Nicht weniger als acht vor. stellungen wurden bis zum 15. August im Sturm genommen, «jede eine Festung für sich, in monatelmrger Ar« beit mit allen Mitteln der Ingenieurkunst unter sichtlich ungeheurem Aufwand von Geld und Menschenkräften am», gebaut« Mehrfache sehr starke Gegenangriffe der Russen gegen Front und Südflanke der «ngriff»truppcn wurden unter schweren Berlusten für den Gegner abgewiesen. Am 18. August war der Angriff bis nahe an die permanente Fortltni« «»«getragen. Durch äußerste Steigerung des mit Hilfe von Ballon, und Flugbeobachtungen glänzend ge leiteten Artillerieseuers wurden die Besatzungen der Forts, Anschlußlinien und Zwtschenbatterien dcrarttgerschüt. t» rt, die Werke selbst derartig beschädigt, daß auch an' diese derStnrm angesetzt werden .konnte. Inunwtder. ftehlichem vorwärt»drängen durchbrach di« In. fanterie zunächst Fort II und ersüirmte dann durch Ein. schwenken gegen diese Kehle und Aufrollen der Fronten beidersett» die gesamt« Fortlinise -wischen Iesia und NI»«««. Di« fchlennigst mrchge-ogn», »W»» Artillerist mchmsoglrich di« v»kii«pf», der K»»»»«»«lßch»g d « rw « stfr » »1 und »ach deren Fall »« 17. Augnst di« Bekämpfung d«r auf da» Ostufe, de» N^«r» zckrSckgaoiche. ne» feindliche» Kräfte auf. Unter dem Schutz« d« »nmäUel. bar a» de» Njeme» Herauges ührte» Artillerie wurde i« feindliche» Feuer der Strom -»nächst dusch etu^lwe Vei»«v «bteilunge», da», mit stärkeren Kräft«» ätz«,»»«de». Schnell gelang daaach al» Ersatz fiir di» durch de» Feind zerstörten Brücke» ei» -wekfcktheö vdva««fchkchg. Im Laus, de» 17. August fiele» dk« auch von Nord»« bereit, avgegriffencn Fort» dev Nordfront, sowie die vstp und zuletzt di« gelamte Sädsrout. Neben Lder kvvvv Gefangene« gewannen wir eine »«ermeß. licheveute.UberüvüSeschütze, darunter Prhlr eiche schwersten Kal iLer» und moderner Konstr»k. tion, gewaltige Munitton»mass«n, zahl» los« Maschinengewehre, Schein wferif er »nd Heeresgerät aller Art, Automabisle und Gummibereifungen, Millkone^nwerte an Proviant. Bei der großen Ausdehnung dieser modernen Festung ist die restliche zahlenmäßige Feststellung der Bent« naturgemäß eine Arbeit vieler Tage, sie erhöht sich von Stunde zu Stunde. Hunderte »o» Nekuute« wun den in der vom Feinde verlassene« Stadt auf gegriffen, »ach deren Angaben erst im letzten Augenblick 15 Ovv unbewaffi. nete Ersatzmannschaften fluchtartig qu» der Stadt ent. fernt worden find. Neben den verzweifelten Gegenangriffen der Russen, die auch nach dem Fallen der Festung —- «rsolg. los wie die früheren — vo, Süden her noch einmial ein- setzten, ist dies «in augenscheinlicher vewei», daß die ruf. fische Heeresleitung einen schnellen Fall dieser stärksten ruf. fischen Festung für außer dzem ver« ich der MSg. lichkeit liegend erachtete. Wie hohen Wert fie aus den Besitz der Festung legte, beweist neben dem starken Ausbau der Festung und ihrer außergewöhnlich starken Aus stattung mit Artillerie di>e Tatsache, daß der Widerstand der nicht eingeschlossenen Besatzung bis zum letzten Augenblick fortgesetzt wurde, sowie, datz eine unter die. sen Umständen verhältnismäßig große Anzahl von Gefange nen in unsere Hand fiel. (W.T.V.) ver Wirer an aen wlcstrkanrler. Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung meldet: Der Kaiser bat an den Reichskanzler folgendes Telegramm gerichtet: Dank dem gnädigen Beistand Gottes und der bewähr ten Führung des Eroberers van Antwerpen, Generals vpn Beseler, sowie der heldenhaften Tapferkeit unserer prächtigen Truppen und der vortrefflichen deutschen und österreichisch-ungarischen Belagevungsarmos ist di« stärkste und modernste russische Festung Now»- Georgiewsk unser. Tief epgrifren Hache Ich eiben Meinen braven Truppen Meinen Dank ausgesprochen — sie waren in prachtvoller Sttmrmmg —Eiserne 'Kreuze ausgeteitt, alle» Landwehr und Land st urm. Es ist eine der schönsten Waffentaten der Armee. Di« Zitadelle brennt. Lange Kolonnen Gefangener be gegneten Mir auf Hin- und Rückfahrt. Dörfer meist von Russen auf Rückzug total zerstört. Es war ein erhabener Tag, für den Ich in Demut Gott danke. Die Beute in Kowno ist auf 600 Geschütze gestiegen. Wilhelm. Der Reichskanzler antwortete dem «Kaiser und König mit folgenden Worten: Euerer Majestät danke ich ehrfurchtsvoll für das präch tige Telegramm aus Ztechanow, das soeben bei mir eingetrosfen. Voller Dank gegen Gott jubelt das ganze Volk über die Heldentaten der Armee und blickt im De- Wußtsein seiner gerechten Sache voller Vertrauen in die Zukunft. Es dankt Euerer Majestät als dem obersten Kriegsherrn, der den tapferen Landwehr, und Landsturm leuten, die Nowo-Georgiewsk stürmten, das Eiserne Kreuz selbst aui die Brust heftete. Der einmütige Beschluß des Reichstages zeigt, wie das ganz« Volk fest zusammenstehl hinter unserer herrlichen Armee. Tausende sangen gestern abend vor dem Reichshanzlerpalais Sisgeslicder und Run danket alle Gott. Euerer Mstjestät aller untertänig ster von Bethmann-Hollmsg. veutzcster Heererberldtt vom Zonniag. Große» Hauptquartier, 22. August 1S15. Westlicher Kriegsschauplatz. Dir Lage ist unverändert. Oestliche, Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Gcneralseldmarschall» «. Hindenburg. Die Armee des Generals von Eichhorn machte östlich und südlich von Kowno weitere Fortschritte. Beim Erstürmen einer Stellung nördlich de» Zuwinty.Tee» wurden 750 Rus sen gefangengensmmen. Die Aahl der russischen Gefangenen ans den Kämpfen westlich Lykorin erhöhte sich an' über 1100. Die Arme« des General, von Gallwttz dringt südlich de» Rare« über die Eisenbahn vialystoh—Brest.Litoweö weiter vor. An Gefangenen wurden in den beiden letzten Tagen 13 Offiziere und über 8550 Mann «ingebvacht. Heeresgruppe de» Generals«ldmarschall« Prinz Leopold von Bayern. Unter siegreichen Ee echten überschritt die Heerograpp« gestern di« Eisenbahn Kleszyzelv—Wysoko-Litowsk. Vep erneut sich setzenden Gegner warfen deutsch« Truppen heute früh au» seinen Stellungen. Es wurden über 8000 Gesa«, gene gemacht und ein« Anzahl Maschinengewehr« erbeutet. Heeresgruppe de« Generalfeldmarschall» o. Mackensen. Die Angriffe der deutschen «nd österroichisch-ungaeftchen Truppen an den Abschnitten der Koterko, der Pulwa, dem Bug oberhalb Ogrodntki, sowie am Unterlauf der Krsna schreiten vorwärts. Bor der SÜLweftfront von Brest^Litowsk nichts neues. Bei und nordwestlich von Piszezo (nordöstlich von Wlodawa) dauern die Kämpf« an. Oberste Heer eslettuus- Vie lliuirörlrche K-blneurlrlltlr delgele-tr Die Sitzung der französischen Kammer am Freitag nach mittag 3 Uhr wurde unter Vorsitz Deschanel» eröffnet. Di« Auhörettttbünen waren überfüllt. In der Diplomaten löge hatte Lttroni Platz genommen. Die Kammer begann mit der Debatte Übe, da» Smritämoeßen, die «st im Laufe der nächsten Woche beendigt sein wird. Die Sitzung Wen einem ruhigen Verlauf zu irchmen. Gegenwärtig sind k «in « An- -eichen vorhanden für dem drohenden Au»bru<tz der Mknisterkrisr, von der in der verflossenen Woche so viel dte Ned« gewesen ist. Di» Hilf« de, fanqößsch« Kolonien. Da» Journal befragte den Kolonialminister Doumeygue über die Unterstützung, di« di« Kolonien dem Mutterland« während de» Kriege» gewährt haben. Der Minister er. widerte: Während de» Kriege» entsandten die Kolonien noch Frankreich: 000 Offiziere, 1800 Unteroffiziere, 18 «00 europäische Soldaten und eine große Anzahl eingeborener Soldaten, darunter 88000 Senegalesen, ferner eine große Anzahl Geschütze aller Kaliber und 10000 Geschosse, 40 000 Gewehr« und Karabiner und 10 Millionen Patronen. Au den Lasten des Krieges trugen die Kolonien bei: sechs Millionen Francs in bar, ferner sandten sie große Mengen Rei» und Getreide. Madagaskar sandte außerdem für die Soldaten «ine Million 2000 Stück Zigarren. Augst vor der Wahrheit. Gustave Kervs berichtet in der Euer« Social«, datz die Zensur die Veröffentlichung der deutschen, österret- chisch»ungarischen und türkischen Kriegs bericht« verboten habe, damit di« öffentliche Mei nung nicht beunruhigt werde. — (Meldung der Agence Ha- vas.) Eine nach Schluß des Ministerrates am Ämnabend an di« Presse ausgegübene Rote besagt, daß es die Regierung nicht für angebracht halte, Erklärungen über di« Lage abzugeben, deren Verbreitung den Feinden Frankreichs nützliche Aufklärungen geben könnt«. Die Re gierung habe deshalb beschlossen, die Kammer zu einem g e - Heimen Komitee einzuberufen. Falls eine öffentliche Beratung nötig befunden werde, solle eine öffentliche Sitzung tags darauf stattfinden. (W. T. B.) Vie Se«e uvrerer v-v-oie. Nach einer Lloydsmeldung find der Dampfer Samara (8173 Tonnen Bruttogehatt) und der Dampfer Bittern (1797 Torsten Bruttogohalt) versenkt worden. — Das Reu ter sche Bureau meldet, der Frachtdampfer Bovic (5683 Registertonnen) der White Star Lin« gehörig, sei versenkt wocken. In einer späteren Meldung wird diese Angabe widerrufen, denn das Schiff soll in Mersey angekommen fein. — Der am Freitag vor Egero torpedierte Dampfer ist der Dampfer Bras (1351 Tonnen) aus Skien der mit Gruben holz nach England unterwegs war. Die Besatzung erhielt Zeit genug, sich und ihre Habe in Sicherheit zu bringen. — Wie das Reutersch« Bureau meldet, sind die Dampfer B a. ronErskin« (800 Tannen) und Vestormel (SOO Ton nen) torpediert worden. Di« Besatzung wurde gerettet. — Wie die Agence Havas meldet, wurde der englische Dampfer E ar 1 e rsw ell auf der Fahrt von den Vereinigten Staa ten nach England ron einem deutschen Unterseeboot versenkt. Die Besatzung sei gerettet. Tarterswell habe eine Samen ladung an Bord gehabt. Der belgische Petroleuimdampfer Nagucstan und dr«i Segelschiffe wurden gleich- falls versenkt. (W.T.B.) Englisch« Schiff»» erluste. Der Liverpooler Verein der Prioatversicherex weist sein« Verluste für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. März-nach. Der Gesamiboerlust von Dampfern be trug 6 353 700 Pfd. Sterl., gegen 1130 000 Pfd. Sterl. im gleichen Zeitraum des Jahves 1914. Der Verlust von Segelschiffen -betrug 700 100 Pfd. Sterl., gegen 142 000 Pfd. Sterl. Als Verluste durch den Krieg werden bei den Dampfern 3 488 900 Pfd. Sterl. und bet den Segelschiffen 469 000 Vfd. Sterl. angegeben. Die Verluste aus anderen Ursachen überstiegen bei den Dampfern die des Vorjahres nm 150 Prozent. (W. T. B.) Für vier Million«« Mark Wertpapiere an Bord. Times sagen in ihrem Börsenbericht, der Verlust der Arabic, die 200 000 Pfd. Sterl. in amerikanischen Wert papieren an Bord hatte, habe eine vorübergehende Schwäche des Wechselkurses im Gefolge gehabt. (W.T. B.) Ein« Ansrage bei der deutschen Negierung. (Meldung de» Reuterschen -Bureaus.) Das Staats departement in Washington gibt bekannt, daß der Botschaft ter Gerard wahrscheinlich beauftragt werden wird, di« Auf. meiksamkett der deutschen Regierung auf die Torpedierung der Arabic zu lenken und um Aufklärung zu ersuchen. (W.T.B.) Baumwclle al, Konterbande. (Meldung der Agence Havas.) Die englische und die fror -Ssisch- Regierung -oben beschlossen, Baumwolle auf die Liste der absoluten Kriegskonterbandezu setzen. Di« Veröffentlichung dieses Beschlusses wird morgen im Amts, blatt erfolgen. (W.T.B.) » Mllertti, VSlr an Ser varaaneNenfrom. Nach glaubwürdigen Nachrichten, die bei maßgebenden Kreisen in Konstantinopel et »gegangen sind, ist die A r me« der Alliierten an den Dardanellen großen Leiden und Entbehrungen ausgesetzt, namentlich infolge der Hitze und des Wassermangels und der völlig unzureichenden gesundheitlichen Einrichtungen. Die Stimmung der Trup. pen sei sehr niedergedrückt, ihre Siegeszuversicht völlig geschwunden. (W.T.B.) Ei« türkischer Erfolg im Roten Meere. Aus dem türkischen Kriegspreffeguartter wird gemeldet: Eine unserer Truppenabteilungen hat auf den die Insel Perim in der Strohe von Bab-el^MandeL beherrschenden Höhen Geschütze in Stellung gebracht und die feindlichen Kasernen auf . der Insel, sowie die Leuchttürme und die Werkstätten der Militärverwaltung mit Erfolg b«. schossen und zerstört. Da» hat auf die Bevölkerung einen sehr guten Eindruck gemacht. (W. T. B.)