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Nach Anerkenn«», bet den Mensche» streben, »et Widerspruch sich ,l«tch »um Stritt erheben. Und, siillt «in Stein «am Dache, gleich erdeben — Da» Heltzel dach sitrwahr nicht witrdi, leben. Isürs Kcrus. Ob tch liebe, «d ich hasse - Rur sall Ich nicht scheltens Wenn tch di« Leute gellen lasse. Lasset man mich gelten. Wir! wollten keinen Krieg! 6^ Wir wollen keinen Frieden, Eh' nicht ein voller Sieg Dem deutschen Volk beschiedenl Die uns in diesen Kamps gehetzt Und Recht und Sitt' und Treu verletzt, Wie würden die wohl lachen, Wenn wir jetzt Frieden machen. Nein, all' die Opser, die erbracht, Die Helden, die in blut'ger Schlacht Die Kugel sand; — wir gaben Sie, um den Sieg zu haben. Drum still, die euch der Mut verließ, Die Bangen Frieden fordern hieß, Mögt ihr euch in die Ecken Zum Schlafe niederstrecken. Wir aber, die wir stolz und frei Zum Vaterland« stehn in Treu, Wir hauen fort, wir hauen Stark und voll Selbstvertrauen, Bis endlich ist der volle Sieg Dem deutschen Volk beschieden. Dann mag zu Ende gehn der Krieg Und wir diktier'» den Frieden! Paul Z o d e r - Hamburg. Srrliktzr. Lin wirklich guter Mensch zieht die Seelen mit magnetischer Gewalt an. Unter dem Einflüsse seines geläuterten Wesens beruhigen sich die ausgeregten Gemüter. Seine freundlichen Bemühungen und fried- sertiaen Worte beseitigen den Unfrieden. In seiner Gegenwart wagen sich die bösen Leidenschaften nicht leicht ans Tageslicht. Den wahrhaft edlen Menschen verknüpft ost schon nach kurzer Bekanntschaft das Band herzlichster Gemeinschaft mit seines gleichen. Ein Blick genügte, ein Wort war hinreichend; der magnetische Funke flog von einem zum andern, und schon ist der See lenbund geschlossen, der beiden zur Freude und. dem Nächsten zum Segen gereicht. O Ein Sklave ist, wer sich seiner Über zeugung entgegen, der Meinung der Welt beugt. Wer ihr nicht aufs äußerste wider strebt und sich die Freiheit des Denkens und Handelns bewahrt, muß lebenslang in ihren Ketten schmachten. Nur ein kühner, fester Entschluß, ein innerliches Freiwerden kann aus ihren eisernen Banden erlösen. Der artige Menschen tragen danach aber immer etwas vom Märtyrer an sich.' Ilür die Küche. Relonensuppe. Melonen werden geschält und in wenig Wasser weich gekocht. Dann reibt man sie durch «in Sieb, verdünnt den Brei mit leichtem Weißwein und süßt nach Belieben. Diese Suppe kann kalt und warm gegessen werden. Man reicht geröstete Sem mel dazu. Surkrnaemiisr auf Vegrtarianrrart. Zwei Eßlöffel Mehl schwrtzt man in Butter gelb, gießt H Liter siedendes Wasser hinzu, tut die geschälten und in Stücke geschnittenen Gurken hinein, läßt sie weichschmoren und bestreut sie beim Anrichten mit gerösteten Scmmelkrumen. » Rum-Omelette. Drei ganze Eier wer den mit einer langzinkigen Gabel stark ge schlagen, worauf man ein« Messerspitze Salz, einen gehäuften Teelöffel Zucker, ein Stückchen frische Butter und einen Eßlöffel Rum hinzusügt, die Omelette in einer Pfanne mit ein wenig Butter bäckt, auf ein« heiße Schüssel legt uno während des Servie rens ein halbes Weinglas Rum rings um dieselbe gießt und anzündet. Rehrücken auf deutsch« Art. Zn 10 Minuten herzustellen. Man legt dazu den Rehrücken zwei Tage lang in ein« abge kocht« Marinade mit Wurzelwerk, Gewürz und Essig. Dann bratet man ihn mit But ter mit demselben Wurzelwerk nicht zu schnell gar. Nachdem der Rücken aus der Pfanne gestellt ist, gießt man einen Teil der Marinade unter und kocht diese voll ständig ein. Dann gießt man Liter Sahne hinzu, gibt zwei zerstoßen« Wachol derbeeren hinein und kocht diese Sauce ein wenig auf, worauf man sie vom Feuer nimmt. Rehleber aus Jägerart. Die sauber ge waschene, abgehäutete Leber eines frisch ge schossenen Tieres wird in mesterrückendicke Scheibchen aufgeblätt«rt, mit Salz und Pfef fer bestreut, in heißer Butter, worin man feingeschnittene Zwiebel blaßgelb werden ließ, rasch abgeröstet, ganz leicht mit Mehl anaestäubt, mit «in paar Eßlöffeln Fleisch brühe oder Master, einem Eiißchen Essig und einem Teelöffel Senf schnell ausgekocht und mit einigen Tropfen Fleischextrakt ge würzt, angerichtet. Kcrrtsrvirlschcrft. Linoleumwichse wird nach folgenden Vor schriften gewonnen: 1. 5 Kilo weißes Mo- fettiwachs werden geschmolzen, dann mit 10 Kilo Terpentinöl gemischt und zum Er starren ausgegosten. Wird eine Färbung gewünscht, so setze man Orleans, Curcuma oder fettlösliche Anilinfarben zu. Diese Wichse hat Butterkonsistenz, läßt sich bequem auftragen und gibt hohen dauernden Glanz. 2. 50 Teile gelbes Wachs, 100 Teile Car- naubawachs werden im Dampfbade ge schmolzen. Dann fügt man unter Vermei dung übergroßer Erwärmung ISO Teile Terpentinöl und 400 Teile Benzin dazu, rührt bis zum Erkalten und fülle dann die Maste in Blechdosen. Schutz für vernickelte Gegenstände. Ver nickelte Gegenstände schützt man vor An laufen und Blindwerden in folgender Weise: Die Gegenstände werden einige Se kunden in ein Bad, welches aus Schwefel säure 1 :50 und reinem Spiritus besteht, eingetaucht und in klarem Wasser unter Zusatz von reinem Spiritus abgewaschen and in Holzmehl abgetrocknet. Bei Kupfer- und Messinggeschirr sind frischer Lehm mit Essig, Schlemmkreide mit Salmiakgeist, Heringslake oder frisches Kraut von Sauerampfer mit die besten Putzmittel. Ein vortreffliches Scheuermittel ist die Molke, namentlich wenn die Gefäße einige Stunden darin gelegen haben. Oleum, welches man in gebrühte Kleie gießt und mit einem Wollappen aufreibt, worauf man mit kaltem Wasser nachspült und dann ab trocknet, ist ebenfalls sehr wirksam, als Gift aber nicht ungefährlich! Zum Schließen von Einmachgläsern ist in Milch angcfeuchtetes Peraamentpapier sehr zu empfehlen. Unmittelbar auf das Eingemachte lege man ein in reinem Franz branntwein angefeuchtetes Pergamentpapter. Erprobtes. Pinsel sind in Verbindung mit einem sauberen, feuchten Tuch und einem trockenen die empfehlenswertesten Werkzeuge zum Stqubwischen. Dagegen sind Federwedel ganz zu verwerfen. Man wirbelt den Staub damit auf, ohne jeden Nutzen. Magnesiapulver mit etwas Master zu dickem Brei angerührt, eignet sich gut zum Reinigen von weißen Cheoiotröcken. Der Brei wird auf die angeschmuddelten Stellen gestrichen, muß eintrocknen und kann dann leicht fortgebürstet werden, wobei die Flecken mit verschwinden. Auch weiße Felle und Pelzwerk lasten sich auf diese Art reinigen. Steinkitt. Wachs und Harz, je 100 Gr., werden zusammengeschmolzen und 200 Gr. zugerührt. Oder: Schellack und Bimsstein pulver, je 100 Gr., werden zusammen geschmolzen. KesunöHeitspfrege. Abhärtung. Mit der Abhärtung kann man zu jeder Zeit beginnen; man soll dabei aber maßvoll bleiben und nichts übertrei ben; am allerwenigsten darf das derjenige, der sich vorher vor einem jeden Luftzug« ängstlich zu bewahren pflegt«. Bor allen Din gen ist schon auf das Bett und den Schlaf raum zu achten. Beide sollen nicht zu warm, aber auch keine Kühlräum« sein. Gut durch lüftet, nicht zu kalt, saubere, sorgfältig durchlüftete, vollständig ausgetrocknete Bet ten sind zunächst erforderlich. Nicht zu viel Federn, sondern mehr Roßhaarmatratzen und leichte Zudecken erleichtern die Abhärtung schon bedeutend. Am Morgen ist eine kalte Abwaschung mit nachfolgendem guten Trockenreiben des Körpers sehr empfehlens wert; im Sommer auch wohl ein kaltes Bad oder ebensolche Dusche; das soll aber auf keinen Fall übertrieben werden. Dann sorge may für ständig trockene Strümpfe und Schuhe, denn diese sind gar häufig derart durchschwitzt, daß sich das Kältegefühl unan genehm bemerkbar macht. Deshalb sind auch die Gummischuhe als Fechwärmer nicht zu empfehlen, denn sie verweichlichen den Fuß überflüssigerweise und machen ihn übermäßig empfindlich. Man kleide sich nicht zu leicht, wohl aber mit porösen, lockeren Stoffen, die der Ausdünstung möglichst wenig hinderlich sind. Beim Aufenthalt im Freien bewege man sich so viel wie möglich, und im Winter sollte man nicht versäumen, sich eifrig dem Eisläufen, dem Rodeln, Skilaufen und der gleichen gesunden Übungen hinzugeben. KllkMil für Jo«, and All Meine Mühl« auf einem Berge steht, ist ein ruhiges Spiel, das sich besonders für Mädchen eignet. Zu jeder Mühle gehören vier Kinder, die sich über Kreuz die Hände reichen. Dann fangen sie an, sich langsam im Kreise zu bewegen und die freie, linke Hapd hebend und senkend, zu singen: Kleine Mühle auf einem Berge steht. Weil dort der Wind am besten weht. Bring nun dein Korn, du Bauersmann, Daß ich recht fleißig mahlen kann!" Nun laufen die Kinder rascher, indem sie 'singen: „Es drehet der Wind meine Mühle geschwind, Rilmsum, ringsum, im Kreise herum!" Indem sie stille stehen, heben sie die Hände hoch und sagen: „Hinauf", lassen sie wieder fallen und sagen: „Hinab". Dann klalschen sie im Takt und rufen: „Klipp, klapp, klipp, klapp; hinauf, hinab, klipp, klapp, klipp, klapp!" Alma Grube.