Über die Bildung der Kreidefelsen und des Kreide mergels durch unsichtbare Organismen. I •*! ! • O O ! i /ll'-ll j;: :•<> *• -wv\ iwv»/vw\ ' j;.n; foj >$! •' ■ i ' j • i;. [ i; > , ■ ;. ; ■ -i n JL/ie mikroskopische Analyse anorganischer Stoffe, welche ich 1836 der Akademie vorlegte, hat sowohl anderen, welche denselben Weg betraten, als mir selbst mannichfache, für das Verständnis räthselhafter Naturer scheinungen erspriefsliche Resultate geliefert und scheint noch reich an Aus beute zu werden. Dennoch haben die weiter fortgesetzten Untersuchungen gelehrt, dafs nicht die einfache Beobachtung allein das ganze Feld dieser wissenschaftlichen Richtung erschließen werde, sondern, dafs besonders glückliche Combinationen und Bestrebungen nach eigenthümlichen, für die speciellen Forschungen zweckmäfsig abgeänderten Untersuchungsmethoden die ganze Fruchtbarkeit derselben erst anschaulich machen werden. Ein solches, durch eine neue Beobachtungsmethode gewonnenes, in seiner Ausdehnung fast unerwartetes Resultat möge der Gegenstand dieses Vortrages sein. Man hat schon längst gewufst, dafs aller Kalkstein Thierreste in sehr grofser Zahl enthält, auch war es längst bekannt, dafs die kleinen vielzelli gen, muschelartigen Körperchen, welche zum Theil zollgrofsen, runden Münzen gleichen, daher Nummuliten genannt wurden, fast ohne alle fremde Beimischung ganze kalkige Felsmassen bilden, andere ähnliche Körperchen sind klein und linsenförmig und schon Strabo glaubte (Lib. XVII.), dafs letztere, die er in den zerfallenden Steinen der ägyptischen Pyramiden sah, die versteinerten Überreste der für die zahllosen Arbeiter zusammengehäuf ten Linsen wären, ein Gedanke, welcher uns leicht kindisch und absurd erscheint, aber durch die in Ägypten bergehoch aufgespeicherten Getreide- A 2