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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 21.09.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-09-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191109210
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19110921
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19110921
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-09
- Tag 1911-09-21
-
Monat
1911-09
-
Jahr
1911
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Nr. »so. »UN regttnau uno Anzettler für dar Erzgebirge. Donanstag, bm LI. r«pU«b« lSIl. tran-Wch« Jnt«r«ff»n gaw^an. D«r Reichstag sei leider mit dieser Arage nicht -Hatzt Morden» «der di« Zeiten, seien doch wohl AMSet, «v die Diptomnti«isolt«r to»m polte Po li- tlk machen tönn«. Sin« intim« Fühluntz mit Volk und Reichstag sei durchau, nötig. Der deutschen Diplomatie «ollen Mir «im Schwtert-Ktten in den Weg legen» aber wir wollen ihr f^m^daß ihr« Politik sich stützen müsse auf die Mehrheit de» Hierauf ergriff da» Wort der ReichetaMabgrordnete Ar« ning, der auf Grund eigener Anschauung Marokko schilderte und hervorhob, daß der viert« Lei! de» Lande» mehr wert sei, al» unsere gesamten Kolonien zUfammengenommen. Gin hoch. LKxutfolme» Etsenoorkommen sei zweifellos, «benlso datz Kupfer, Baumwolle «sw. in großen Mengen vorhanden seien Lezw. da« letzt«« stch leicht kultivieren lalle. Die Wirkung der jetzigen Politik auf den Main sei zweifellos sehr -«deutend. Schon vor Jahren hätten di« Franzosen gegen die Deutschen in Marokko aeardeitet, unser Ansehen vor der gangen Welt stehe in Frage. Redner kritisierte die Politik der Regierung und warf die Frage auf, weshalb denn überhaupt solche Verträge gentacht würden, wenn sie Mr auf dem Papier ständen. Im weiteren betonte Redner, ihm sei gesagt worden, daß auch im Auswärtigen Amt angesichts der heutigen Politik eine Miß stimmung vorhanden sei. Gr halte es Kr seine Pflicht, diese, einfach zu erwähnen. Bezüglich der Affäre Lartwrights wie» Arning auf die offiziöse Note hin, die jene ahs erledigt bezeich net«. So wolle man wohl die ganze Marokkopolitik erledigen. Ein Ergebnis sei jetzt: Wir wissen genau, woran wir mit Eng lund sind. Der Redner führte weiter aus, die Bevorzugung des Adels im Auswärtigen Amt müsse aufhören. Unter dem Bürgertum wären hinreichend tüchtige.Leute, die sich für diplo matische Zwecke eigneten. Die uns jetzt über den Löffel bar bieren, seien gantz gewöhnliche Bürgerliche von großer Begabung, wie Herr Tambon. Vor allem auch .müsse polle Aufklärung des Volkes stattfinden. Frieden dürfe Mr mit Ehren bestehen. , Keim Rüstungen Belgien». Die Norddeutsche Allgemein- Zeitung schreibt: Die durch Vie Blätter gegnnyeneir Gerüchte über einseitige militärische Vor kehrungen Belgiens stellen sich als unbegründet heraus. Es ist richtig, daß die belgische Heeresverwaltung Anordnungen im Festungsioesen getroffen hat;,es handelt sich 'aber dabei nur um Maßregeln, wie sie in der Verwaltung her Festungen regelmäßig wiederkehren. Auch ist wegen der Schwäche der militärischen Kadres in gewissen Fällen sdie Zurückhaltung von Mannschaften unter der Fahne verfügt worden. Diese Anordnungen wurden aber, wie hier amtlich zur Kenntnis gelangt ist, in gleichmäßiger Weise für alle belgischen Grenzgebiete ins Wetk gesetzt. Als un richtig wird auch die Behauptung erklärt, daß die Gesandten Bel gien» in Berlin und Paris ungünstige Berichte über die politische Lage an ihre Regierung gesandt haben sollen. Soweit dies in Meldungen aus Paris behauptet worden ist, scheinen Börlen- manöver im Spiel gewesen zu sein. — Die Unterredung, die der belgische Premierminister Brogusoille vor einiger Zeit mit dem französischen Ministerpräsidenten vaillaux in Paris hätte, bezog stch nach zuverlässiger Mitteilung aus Brüssel ausschließlich auf handelspolitische Gegenstände. Politische Tsoetzschau. Aue, 2l September. * Neuer preußischer Gesandter für München. Die Nord deutsche Allgemeine Zeitung schreibt: Dem Vernehmen nach ist für die Wiederbesetzung des Postens des Königlichen .Gesandten in München der derzeitige Kaiserliche Gesandte in Lhristiania, Wirk!. Geh. Rat von' Treutler, in Aussicht genommen. - Die liberale Einigung in der Pfalz gescheitert! Es kann nunmehr mit 'Bestimmtheit gesagt werden, daß jedes Zu- sammengehen Wüschen der Fortschrittlichen Volkspartei mit den Rationalkiberaken in der Rhcinpfalg ausgeschlos sen ist. Wie nun "verlautet, wird die Fortschrittliche Volks partei in allen pfälzischen Wahlkreisen Kandidaten aufstellen. Das Bündnis zwischen dom Bund der 'Landwirte und dem Zen trum ist,so gut wie abgeschlossen. eine weitere Unterhaltung über das hübsche Wesen ab. Die Jungfrau aber grübelte im stillen: wie wär'», wenn du dir ein solches Tier fingest I Und richtig, an einem Morgen, als das Midchen Berren sammelte, erblickte sie ganz in der Nähe ein Waldtier, das dem Ersigesehenm ziemlich ähnlich war. Jubelnd stürzte die Jungfrau auf dasselbe zu, um es zu packen, war aber baß erschrocken, als das geheimnisvolle Geschöpf unter einem herz lichen menschlichen Lachen seine Arme um 'ihren schlanken Leib schlug und mit feurigen Küssen nicht spart«. Die Groß ¬ mutter gab schließlich Luch ihren Segen, und so hatte wieder ein mal di« Liebe glänzend triumphiert. Gerade so wie in unserer Zeit Glückwunschdepeschen ein treffen, so regnet« es früher Hochzeits-Tarmina. Mit Recht gefürchtet waren di« anonymen Gedichte. Besatz eines der Ehe leute eine Vergangenheit, dann sorgte gewitz irgend eine gute Seel« dafür, daß sämtlich« Hochzeitsgäste durch M Earmen von dem einstigen Lotterleben genau unterrichtet wurden. Auch vollkommen Unschuldige blieben Nicht von unerhörten Anschul digungen verschont, sagten sich doch die Verleumder leider mit Recht, irgend «twas bleibt sicher hängen. Im Revolutionsjahr 1848 mengte sich selbstverständlich di« Politik mit der Hochzeits poesie. Da lesen Mir zum Beispiel: So wie an fein Liebchen der Edelmann, So rückt die Provinz an Berlin heran. sZur Erklärung: Damals hieß es, datz di« Bauern aus den bran denburgischen und pomm«rschen Provinzen zur Residenz ziehen wollten, um dem Könige Hilfe zu bringen.) Ferner: Hocker dürstet wild nach Blut, X. ist seinem Weibchen gut. Draußen schallen scharf« Schüsse, X.'ens wechseln nichts als Küsse. Draußen fetzt e» böse Hiebe, Hier herrscht Liebe, nichts als Liebe. Um auf alle Fälle vorgubougen, setzten die Dichter resp. Dich terinnen für gewöhnlich am Schlüsse ihres Werkes den Vermerk: Nichts für ungut. Datz diese Bitt« zuweilen Oel ins Feuer gotz, ersehen wir aus den Aussprüchen Meier Damen. Die Gräfin Schwerin sagt« Let entsprechender Gelegenheit: Da» ist so, al» ob mir jemand «in« kräftige Ohrfeige gibt und mich dann lächeln ersucht, es nicht Übel zu nehmen. Und di« Tänzerin Madame Taftlebarry erklärte nach der Vorlesung «ine» Gedichte» ärger lich: Wenn der Schreiber mir jetzt gegenikber säße, dann würde Ich ihm Teller, Gäbel, Messer in» Gesicht schleudern und dann vertraulich lispeln: E» hat aber nicht» zu bedeuten! I-uärei- kvgsdartü. * Echm, wieder «»-lisch« «ptsve? Dsimsva-nachmtttag wurden tn Emd«n -«et «n-flisch« Ofsttzker« Lei ver dächtigem Photographieren im Außenhafen oechaßtet. Nach eini- gen "Stunden wurden beidd wieder fretgelassen, dann jedoch aber, mal» fostgenommen uisd dem Poligetgchitngnt» gugeftkhrt. Gestern nachmittag wurden st« dem Etvatsanwalt au» Aurich zur Ver nehmung "zugeführt. , * Eröffnung des bötzwisthen Landtpgs. -lntrr allgemeiner Spannung vollzog stch gestern di« Eröffnung des böhmischen Laichtags. E» ist jedoch bereit» eine neue Sch« teri - k« tt aufgetaucht. Die Tschechen bereiten «ine Testevuitgwcktion vor und fordern die Einsetzung einer.PermanenzkommMon dafür. Da sich jedoch die Kompetenz einer solchen Kommission nur schwer feststellen lassen würde und die Gefahr besteht, daß dadurch jede Obstruktion völlig lahmgekegt würde, so werden die Deutschen die Errichtung sirter solchen PermanenzkommMon al» Kriegs fall betrachten. * Di« Unruhen in Spanten. Die letzten Meldiungen au» der Provinz besagen, daß 'in Barcelona, Bilbao, Sevilla, Sara gossa und Valencia RUH« herrscht; doch dastern die Verhaftungen überall fort. Der Streik findet in Huelva Widerstand. Aus mehreren Eemeinde-n ün den Provinzen Vittoria und Valencia werden Unruhen gemeldet. In einem Teil der Bevölkerung von Jattva und Taroagent» zeigt sich eine neue revolutio. näre Bewegung. Die öffentlichen.Göbäude werden tn Brand gesteckt und die Schienenwege zerstört. * Di« persischen Wirren. Aus Teheran meldet der Bericht- erstatte! der Times, daß die Regierung von neuem den General- gouverNeur von Schiras abgelsetzt hat, dieser stch aber weigert, zu gehen. In Schiras bestände keine verantwortliche Autorität mehr. Von Teheran ginge «ine Expedition gegen SÄ» lar ed Dau ls h ab. ' > * Verschwörung siegen König Peter. Ticke Verschwörung gegen Köckig Peter von Serbien, ' 'die von dem Kronprinzen Alexander Legünstigt sein soll, 'ist jetzt entdeckt worden. Der Kronprinz behauptet, däß sein Bruder Georg durchaus nicht gesonnen sei, auf den Thron,zu verzichten und er stch eventuell durch Anwendung "von Gewaltmaßregeln sein angebliches Rech» auf den Thron erkämpfen will. Nach den in der letzten Zett ver öffentlichten Memoiren Nowäkouiitschs 'scheint es, als ob König Peter bei der Verschwörung gegen König Alexander im Jahre 1903 die treibende Kraft gewesen ist. Man will sogar wissen, daß Nowmkowitsch seine Memoiren nur hcrausgegeben hat, um den König Llotzzustellen und ihn dadurch zur Abdankung zu Mngen. * Demission des schwedischen Kabinetts. Obgleich die W h len zur Zweiten schwedischen Kammer noch nicht beendet sind steht doch schon fest, daß die Regierung.und die konservative Par tei eine völlige Niederlage erlitten haben. Die letzteren verloren beveits 22 Mandate, von denen 15 die Sozialdemokra ten und 7 die Liberalen gewannen. MLn erwartet die Demis sion des schwedischen Kabinetts. AnS Veil wachsen. Der Brief eines gerckteten Ulanen. Von einem an dem beLnnten Manöverunglück Beteiligten veröffentlicht das Ebersb. Wochenbl. einen Brkf. Der Ul. n Heinrich Mwnitz aus Ebersbach, der die unglückliche Pa.rouill. hßi Obervogelgesang durch die Elbe mitgeritten hat und sich retten konnte, hat a>ps Oschatz einen Pries an seine Mut ier geschrieben, in dem es 'heißt: Du Wirft vielleicht von dem Manöoerunglück bei Pirna gelesen haben, wo zehn Ulanen er trunken sind; ich war selber dabei, doch konnte ich mich durch Schwimmen in voller Uniform ans andere Mer bringen. Mein Pferd ist ja dabei ums Mben gekommen, was mich natürlich in Unruhe brachte. Es mar früh 8 Uhr, und mittags kam ich 'erst ins Quartier. Ich habe mich dabei so,erkältet, datz ich am andern Tage nach Oschatz ins Lazarett befördert wurde, wo ich mich jetzt ! noch befinde. Du glaubst nicht, wie mir's zumute war, als mir !das Wasser über dem Kopfe zusammenschliug. Als ich mich wie der mit meinem Pferde in die 'Höhe gearbeitet hatte, bekam ich von einem Werde, welches hinter mir,war, 'einen Schlag mit den Vorderbeinen an den Kopf; es verwickelte stch dann an mei ner Fängschnure, Welche am Tschako» und Waffenrock befestigt war und zog mich wieder von .meinem Werde init unter Wasser. Ich hatte alles aufgegeben; "mein letzter Gedanke warst Du, liebe Mutter; sch dachte, es ist vorbei. In.meiner Verzweiflung «r- faßte ich die Schuppenrette, welche vom Tschako unter dem Kinn befestigt ist, und riß dieselbe durch, verlor di« Kopfbedeckung und wurde dadurch wieder frei. Ich arbeitete mich wieder mit Anstrengung 'meiner letzten Kraft in Vie Höhe und erreicht« so schwimmend ziemlich das andere Mer; ich stieß auf Men großen Stein und richte mich erst etwas aus, trotzdem ging Mir das Wasser noch bis 'an den Kragen des ,Rockes. Als ich 'Kräfte ge« sammelt halt«, bemüht« ich mich, Vis an den Rund zu gelangen und war froh, als ich wieder festen Boden unter mir hatte. Mein erster Gedanke war mein treues Werd, doch leider trieb es leb los auf dem Wasser; ,es hatte sich, als es ans Land gezogen wurde, in den Zügeln .vevwickM. Ich «war der erste, Welcher nach den Offizieren das Mer erreicht hatte. Das war alles 'in einer Zeit von einer Viertelstunde. ,Jch hörte noch «tntge Hilfe rufe, dann war alles still; es waren noch einige Pferde ohne Ret ter zu sehen, welche dem Ufer -uschwkmmen. Hilfe konnte keine gebracht wechen, weil kein Kahn in der Nähe war. Wir zählten sofort unsere Kameraden, doch leider fehlten zehn Mann, gerade die Hälfte. Was dann weiter wurde, weiß ich nicht, ich nahm eines der Werde und ritt, was ich konnte, die Meldung an den Kommandeur zu bringen, Welcher gleich einige Leute an die Un fallstelle schickte. Der Lande»synode, deren formelle Eröffnung am heultg.» Donnerstag erfolg«, sind bereit» jetzt eine Anzahl Erlasse zur Beratung zugegangen und einige wettere werden im Bei lause oer Tagung noch folgen. Die Synode wird sich u a. mii dem Gesetz über einige Abänderungen der Penstonsgksetze für die evangeitich-lulheitschen Geistlichen vom 27. Mat 1910 und mi« dem Enlwurie eine» Kirchengesrtze» über die anderweit« Festsetzung des Mindeftbetrages de» kirchenvtenst- lichen Einkommen» der Ktrchichukehrer und anderer mit dem Kirchendirnste beauftragten Personen zu beschäftigen haben. Weitrr gelangen noch zur Verhandlung ein Erlaß Über die Wahlen und die Wahlbezirke für, die Synode, di« Frage der Festlegung de« tzohneujahretage«, Gesetze Uber die Bildung von «irchrngemetnde- verbänden, über die »bänderun^ vrr Kirchen»" stand«- und Eyno» »aloronung, über die neu« Eesan «ouchkass» usrv. Außerdsm wtro der Synode noch ein Berich! Uoer oen Siand der eoange» U a-lmveruchen Landeskirwr m den Jahren l906/10 ,»gehen, evenio werven noch em« Anzahl Puuwnrn uno ander« Eingang« »irr Beratung gelangen. Bet der Füll« de» vorliegenden Stoffes dürft« di« diesmalige Tagung der Synode S—4 Wochen tn An spruch nehmen. »«, süvfte Klaff« der IW. Kal. Etlchf. Land^l-tteete wird tn den Taaen vom 4. l>t« Sv. Oktober gezogen Dte Erneuerung der Lose ist noch vor Ablauf de« Sb. September bet dem Kollekteur, dessen Name und Wohnort auf dem Los« auf-«» druckt und aufgrstimpelt tft, zu bewirken, w«, die» versäumt oder sein Lo« von dem Kollekteur vor Ablauf de» Sb September nicht erhalten kann, hat hin bet Verlust oller Ansprüche an das gespielte Lo« der Köntgl. Lotteriedtrektion noch vor Ablauf des SO. September unter Beifügung de» Lose« der 4. Klasse und de» Erneuerungibettagk» anzuzeigen. Jeder Spieler eine» Trtllose» hat zur Vermeidung von Nachteilen daraus zu achten, daß da« vom Kollekteur ihm aue^ehändigte Erneuerung-lo» denselben Unter- scheidungSduchstaben trägt wl» da« Borklaffenlo«. Jeder Kollekteur ist vnpflichte», die von ihm au»zugebrnd«n Lose ans deren vorder- seit, recht» mit dem Abdrucke eine» Stempel«, welcher seinen Namen und Wohnort angib», zu versehen, da der. Mangel eine« solchen Abdruck« die Ungültigkeit de« Lose« zur Folge hat. Di« Einberufung de« sächsischen Landtage«. Der sächsische Landtag st auf den 7. November etiibe- rufen worden. Die feierliche Eröffnung durch den König erfolgt am S. November in üblicher Weise im Residenzschlossr. Da !>- ReichStag-wahlen in dte diesmalige Tagung de« Land tage» fallen und vorauestchtlich im Monat Januar statifinden, so wird wahrscheinlich eine nnhrwöchige Pause in dm B.rhandlungen de« Landtage« einirettn, um den Abgeordneten Gelegenheit zu geben, sich bet der Vorbereitung der R-tchSlagswahien zu betätigen. Veränderungen in den höheren sächsischen Kommandostellen. Wie man mtttetlt, wird der Kommandeur der 2. Division Nr. 24 in Leipzig, Generalleutnant Müller, nach Abschluß der Manöver in den Ruhestand treten. Sein Nachfolger ist General leutnant Krug v. Nidda, der bereit« seit Wochen mit der Führung der Division beauftragt war. Ferner wird dem Der- nehmen nach Generalmajor v. Ho lieb en gen. v. Normann, der Kommandeur der 4. Jnfanteiiebrigade N . 48 in Leipzig, in den Ruhestand tiettn. Außerdem werden tu d«n nächst.n Ta en noch verschiedene Veränderungen bekannt werden; u. a. werden Wechsel in mehreren Regiments-Kommando» eintreten. Neuer preußischer Legattonssekretär in Dre»d«n. Der erledigte Posten de« L uaiivi siek^iäre bn der preußi schen Gesandtschaft in Dresden ist dem bi-ch ri«e Leganon-stku- rar bei der Gesandtschaft in Santiago, Hre h n von Weiczeck, übertragen worden. * Niederplanitz, 20. September. Zur M o r d a i f ä r e. Der frühere Liebhaber der e-mordeien An.a H.tm, ier Schlisse: Ullmann, der am Mordlage vnhaseei, ober wieder sreig,lassen wo, den wa>, ist jetzt abermaisverhufiet und nach Zwickau überführt worden, da sich gegen ihn te, Veidachi :er Tärerschnit verstärki hat. * Nodewifch t. V., 20 -epiem-r. Dura Siurzvom Dache tödlich verunglückt ist gestern der von hier stam mende 20 Jahre alte Dochdeckergt Hilfe Arno Strobel. Der junge Mann, der iür den !. Okt b.r znm Milüa an:.! hoben war, si.l in i'tUerb'ch van einem Dache und riill dabei eine Zertrümmerung der Lchäoeld.cke, sowie en.cn Overichentel- und Unterkieferbruch * Leipzig, 20. September. Verkürzung der Detail messe? In einer von der Schutzgemcinschast für Handel und Gewerbe einterufenen öffentlichen Versammlung der Leipziger Gr- ichöiisinhaver protestierten rin Vertreter des Juiernaiionaleu ' Vereins der Schausteller und Bcrussgenossen, sowie eine Anzahl anderer R.dner gegen jede Veikürzang. Degen verlang..n die Vorsitzenden des Vereins Leipzeger Gastwirte uuv des Lokaivei- baode« der Gastwirisoereinc Leipzigs eine wesentliche EinsckrLn- kung der Messe, und der erstere brachte eine Rcsolulioii »in, in der deaiiliagt wurde, die sogenannte Kleinmeffl von zweimal drei Wochen mit je vier Sonntag«» auf einmal zwei Wochen mit drei Sonntagen zu verkürzen. Schließlich wurde dte Resvcution zurückgezogen und der Schutzgemetnschaft -ur weiteren Be handlung überwiesen. * Großenhain» 20. September. Da» einzige Kind ertrunken. Die Ehefrau de» Handarbeiter» Dittmann begab stch zu ihren Schwiegereltern nach dem nahen Bieberach, um diesen beim Kartoffelausmachen zu helfen. Ja einem unbewachten Augenblicke hat sich nun da» mitgenommene dreijährige Söhnchen auf dem Felde von der Mutter entfernt und ist beim Spielen am Röderuier in den Fluß gefallen und ettrunken. * Radeberg, 20. Eepiember. Stadtverordneten konflikt. Wie vorauszusehen war, hat der vom Auer Tage- blatt gemeldeter Konflikt einzelner Stadtverordneten mit dem Vor steher wegen dessen Geschäftsführung ein« Präsidentschaft«- krtse nach sich gezogen. Der Borsnh. r de« Kollegiums, Recht«, anwalt Eckendrecht, hat sein Amt medergeiegi. Da« Koü gmm wtro sich mtt der Angelegeuh.n nun nochmal» zu befass.» Huben. Bon Stadt nnv Vaud. * Gedenktage am 21. September: ,1792 I. P. Ecker mann, Sekretär Goethe», * Winson. 1792 Der Konvent erklärt Frankreich zur Republik. 1860 Artur Schopenhauer, Philosoph, f- Frankfurt am Main. VVenerdenG' y-n» r>. Zepkemdtk. 7 Udr " Au«, 21. September. «achdrult unserer Lokalnortsen, — dt, durch ein Korrespondenz-eichen kenntlich a,mach' sind, ist - auch im Aua-uge — nur mit genauer Quellenangade gestattet.) * Zur Austläruug. Vetreff, der von uns gestern an dieser Stelle erwähnten, von einem Missionar Freund angesagten Vorträge im Stadtpar« «läßt da» Pfarramt -u St. Nikolai im Inseratenteil dies«, «usgckbe de» Tog^lattes Kn« Auf. ktärung, auf di« hiermit aufmerksam -«macht »ikb. * Elndeiq», tzu« Er»Mrge. Am Stleichknung d«s v- fucha» unser« schönen Lqg«vtvge» wird Sonnt«,, den 1. Oktod«r,
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