i 171 Chor. Chorführ. 1 171 Chor. Alceste. 1 Chor. Alceste. m Chor. Chorf. g g § si Rettet den Vater des Landes, ihr Götter! Völker! mein Bericht erweckt geschärften Schmerz! Schon bedroht der entscheidende Schlag euer Herz! Admetos naht sich dem Ziel seines Lebens. Gebietrisch ruft der Tod ihn fort in’s Reich der Nacht — * Und hoffnungslos versuchet menschliche Macht Seine Rettung vergebens! — Geschick! du bestrafest uns hart! Ha! noch nie habt ihr, ew ? ge Rächer, So grausam euch uns offenbart! Kaum so zornvoll straft ihr Verbrecher! Stillt den Gram, der euch übermannt! Seht man öffnet! Weh ! mich durchbebt ein Schauer! Die Königin erscheint! die Kinder an der Hand. Ach! Leiden jeder Art vereint dies Haus der Trauer! Unglücklicher Admetos! Unglückliche Alcestis! 0 jammervolles Loos ! Verderbliches Verhängniss ! Geliebtes, allverehrtes Paar! Verwaiste Kinder! schwacher Trost künft’ger Zeiten! Weh seinem Volk, das ihm so theuer war; Für das, als Held , ihm Wonne war zu streiten ! Weh uns! Nur Gram beut uns die Zukunft dar. Land der Unglücksgeweihten! Weh dir! Nur Gram beut dir die Zukunft dar! Gerecht ist, biedres Volk , dein Schmerz! Thränen der Liebe heischt dein König, der dich liebte; Der treu die Herrscherpflicht, der fromm die Tugend übte. Nur in des Volkes Glück fand Beglückung sein Herz: Nur in ihm fand ihr Glück seines Herzens Vermählte, Dessen Besitz — Leben ihr war! — Hilfloses Paar, das mein Schoos ihm gebahr, Das, ach, so jung, ein Gott schon zu Leidenden zählte ! Weh dir! nur Gram beut die Zukunft dir dar. Land der Unglücksgeweihten! Weh dir! Nur Gram beut die Zukunft dir dar. Weh uns! Durch dieses Graun der Zeiten Kann nur der Götter Huld, nur ihre Macht uns leiten ! Nur sie bieten Schutz in Gefahr. Geschick! bei so trostlosem Harme, Gönne Lindrung meiner Qual! Dass meiner Leiden ohne Zahl '<! Oiwerture, Introduction, Scene und Chöre aus dem ersten Act der ,,Alceste von Gluck. „Alceste“ Frau von Fassmann - Seckendorff. Chor d. Volks. Der Herold,