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Chor II. Chor I. Chor II. Chor 1. Chor II. Chor 1. Chor II. Chor 1. Nachricht. Wegen des am 9. März fallenden Busstags wird das 19te Abonnement-Concert erst Donnerstag den 15. März 1849 Statt finden. lr. IV. Chor. Ist es Glück, ist es Leid, was uns sein Wort verkündet? Ach, Verheissung und Fluch sind uns wechselnd prophezeit. Wer sagt uns an, wie sich verbindet Schmachvoller Tod mit Herrlichkeit? Chor I. Weh, Zion ! deine Burg wird er her= niederreissen! Des Stammes Wurzeln sind verdorrt. Chor II. Heil Zion! dich beschützl dein Gott, vertrau’ dem Wort! Er hat es dir verheissen. Chor I. Billets zu 1 / l Thaler sind beim Castellan im Hofe des Gewandhauses und am Eingänge des Saales zu haben. Einlass halb 6 Uhr. Anfang halb 7 Uhr. Ende halb 9 Uhr? --5ira Eine Stimme. Herr, uns zu helfen erwache I Sind dir denn die Frommen ein Spott? Bist du nicht der eifrige Gott? Bist du nicht der Golt der Rache? Eine andere. Gott unsrer Väter, so sprich, ist deine Liebe vorbei ? Sollen die Wunder nie sich erneuen? Hörest du denn nimmermehr auf unser Angstge schrei ? Kannst du den Sündern nicht verzeihen? Chor. Gott unsrer Väter, so sprich, ist deine Liebe vorbei ? Eine Stimme. Gegen dich und die dich verehren, Erhebet sich der Schwarm in wildem Uebermuth. Schon sprechen sie voll Wuth : „Lasst uns den Tempel zerstören, „Werft von euch ab sein Joch, „Werft’s ab auf immerdar, „Mordet des Herren Volk, stürzt nieder den Altar, „Von seinem Ruhm darf hier auf Erden „Nicht eine Spur geduldet werden, „Weder er noch seinGeist soll herrschen über uns!“ Gott unsrer Väter, so sprich, ist alle Liebe vorbei? Chor. Herr, uns zu helfen erwache! etc. Eine Stimme. Einziger, letzter Spross, Knospe, die einsam noch blüht am Stamme der Fürsten! Weh uns, die Mutter sehn nach deinem Blut wir dürsten, Das einmal schon der Dolch der Mörderin vergoss! Hat ein Engel dich da in der Wiege bedeckt Mit seinem Flügel, vor der Feinde W uth geborgen? Hat aus dem Grab dich erweckt Des ew’gen Gottes Ruf zu neuem Lebensmorgen? Eine andere. 0 Herr, rächst du an ihm der Väter Frevelrache, Die schwere Missethat, die sie. an dir gethan? Hast du kein Mitleid mehr? Willst du denn nie verzeihen ? (Alhalia’s Trompelen in der Ferne.) Chor. Gott unsrer Väter, erwache! Ist deine Liebe vorbei? Hörst du nicht unser Angstgeschrei? Bist du nicht der Gott der Rache ? Mr. VI. Chor. Ja, durch die ganze Welt ist deine Macht verkündet, Anbetung, Lob und Dank sei ewig dir gebracht! Ich seh’Zions Glanz und Ruhm vom Feind geraubt. Ich sehe Zions Glanz aufs Neue sich beleben. Sie wird sich nimmermehr vom tiefen Fall erheben. Schon ragt in die Wolken ihr Haupt. Bejammernswerthe Schmach! Unsterblichkeit und Ehre! Ach, welch ein Schmerzensschrei! Frohlocken! Siegeschöre ! Ist es Glück, ist es Leid, was uns sein Wort verkündet? Eine Stimme. Lasst ab von eurer Furcht! Erharret in Geduld, 3 Was unser Gott für uns beschieden. Chor I und II. Wir harren aus in Frieden, Vertrauen fest auf seine Huld. ° Drei Stimmen und Chor. 3 Ein Herz voll Frieden Hat Trost in jedem Augenblick. Sieht nur auf Gott und sein Gebot hienieden, 3 Nicht auf sich selbst zurück; Und sind Leiden ihm auch beschieden: Trotz allem Missgeschick Bleibt doch das wahre Glück □ Ein Herz voll Frieden. EJ Mr. V. I Chor I. So geht, ihr Kinder Aarons, geht! Wie stritten eurer Väter Heere In besserm Kampf, zu höh’rer Ehre! So geht, ihr Kinder Aarons, geht! Für euern Königssohn, für Gott den Kampf be stehl ! Chor II. Wir gehn etc.