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steigt herauf, die Sonne r° ■EJ13=m= Himmel pranget im hellen Azur, Berge Gipfel in feurigem Gold. ■Etra—Ein Eira elte— Welche Labung für die Sinne, Welch’ Erholung für das Herz! Jeden Aderzweig durchslrömet Und in jeder Nerve lebt Erquickendes Gefühl. Die Seele wachet auf Zum reizenden Genuss, Und neue Kraft erhebt Durch milden Drang die Brust. Hanne. Die Morgenrölhe bricht hervor, Wie Rauch verflieget das leichte Gewölk; Der Der Simon. Nun regt und bewegt sich Alles umher; Ein buntes Gewühl bedecket die Flur. Dem braunen Schnitter neiget sich Der Saaten wallende Fluth, Die Sense blitzt, da sinkt das Korn; Doch steht es bald, und aufgehäuft In festen Garben wieder da. Sie Sie steigt, sie naht, sie kommt, sie strahlt! Sie scheint in herrlicher Pracht, In flammender Majestät! Heil! o Sonne, Heil! Des Lichts und Lebens Quelle 1 0 du, des Weltall’« Seel’ und Äug’, Der Gottheit schönstes Bild, Dich grüssen dankbar wir. Hanne. Lukas. Simon. Wer spricht sie aus, die Freuden alle, Die deine Huld in uns erweckt? Wer zählet sie,die Seegen alle, Die deine Mild’ auf uns ergiesst? Wer spricht sie aus etc. Hanne. Lukas. Simon. Dir danken wir, was uns ergötzt. Dem Schöpfer aber danken wir, Was deine Kraft vermag. Chor. Heil! o Sonne, Heil! Des Lichts und Lebens Quelle! Dir jauchzen alle Stimmen, Dir jauchzet die Natur. der bejahrten Eiche Dach kühlenden Schirm gewährt, wo der schlanken Espe Laub leisem Gelispel rauscht! weichen Moose rieselt da In heller Fluth der Bach, Und fröhlich summend irrt und wirrt Die bunte Sonnenbrul. Der Kräuter reiner Balsamduft Verbreitet Zephyrshauch, Und aus dem nahen Busche tönt Des jungen Schäfers Rohr. Nach Osten blickend steht er dann, Auf seinem Stabe hingelehnt, Zu sehn den ersten Sonnenstrahl, Welchem er entgegenharrt. Lukas. Die Mittagssonne brennet jetzt In voller Gluth, Und giesst durch die eutwölkte Luft Ihr mächtiges Feuer in Strömen herab. Ob den gesengten Flächen schwebt In nieder’m Qualm ein blendend Meer Von Licht und Wiederschein. C a v n t i n e. Dem Druck erlieget die Natur. Welke Blumen, dürre Wiesen, trock’ne Quellen: Alles zeigt der Hitze Wuth, Und kraftlos schmachten Mensch und Thier, Am Boden hingestreckt. R e c ft t a t i v. Hanne. Willkommen jetzt, o dunkler Hain, Wo - • • — Den Und Mit Am Simon. 0 seht, es steiget in der schwülen Luft, Am hohen Saume des Gebirgs, Von Dampf und Dunst Ein fallier Nebel auf.