Concert für das Pianoforte von Robert Schumann, vorge tragen von Herrn Kapellmeister Alexander Drey schock aus Prag. Lieder von Schumann, gesungen von Herrn Schnorr von Carolsfeld. a, Dein Angesicht. Dein Angesicht so lieb und schön, Das hab’ ich jüngst im Traum geseh’n. Es ist so mild und engelgleich, Und doch so bleich — so schmerzen ¬ reich. Und nur die Lippen, die sind roth; Bald aber küsst sie bleich der Tod, Erlöschen wird das Himmelslicht, Das aus den frommen Augen bricht. II. Heine. b, Der Hidalgo. Es ist so süss, zu scherzen Mit Liedern und mit Herzen Und mit dem ernsten Streit. Erglänzt des Mondes Schimmer, Da treibt’s mich fort vom Zimmer Durch Platz und Gassen weit! Da bin zur Lieb’ ich immer Wie zum Gefecht bereit. Die Schönen von Sevilla Mit Fächer und Mantilla Blicken den Strom entlang. Sie lauschen mit Gefallen, Wenn meine Lieder schallen Zum Mandolinenklang, Und dunkle Rosen fallen Mir vom Balkon zum Dank. Ich trage, wenn ich singe, Die Cither und die Klinge Von Toledan’schem Stahl. Ich sing’ an manchem Gitter, Und höhne manchen Ritter Mit keckem Lied zumal. Der Dame gilt die Cither, Die Klinge dem Rival. Auf denn zum Abenteuer! Schon losch der Sonne Feuer Jenseits der Berge aus; Der Mondnacht Dämmerstunden, Sie bringen Liebeskunden, Sie bringen blut’gen Strauss, Und Blumen oder Wunden Trag’ morgen ich nach Haus. Emanuel Geibel. Nocturno (Souvenir de Norderney) von Dreyschoek, Novelett.e von Schumann, vorgetragen von Herrn Kapell meister Dreyschoek.