Martha Faust. Martha Darf ich euch nicht geleitei Ade! Gretchen Gretchen. Auf baldiges Wiedersehn Gretchen Die Scherben vor meinem Fenster Beihaut’ ich mit Thränen, ach! Als ich am frühen Morgen, Dir diese Blumen brach. Zum Vater blickst du Und Seufzer schickst du Hinauf um sein’ und deine Noth Schien hell in meine Kammer Die Sonne früh herauf, Sass ich in allem Jammer In meinem Bett schon auf! No. 2. Gretchen vor dem Bilde der Mater dolorosa Ach neige, Du Schmerzenreiche, Dein Antlitz gnädig meiner Noth! Das Schwert im Herzen, Mit tausend Schmerzen, Blickst auf zu deines Sohnes Tod! ist spät, mein Herr! Hilf! rette mich von Schmach und Tod! Ach neige, Du Schmerzenreiche, Dein Antlitz gnädig meiner Noth! Wohin ich immer gehe, Wie weh, wie weh, wie wehe Die Mutter würde mich — lebt wohl! Wer fühlet, Wie wühlet, Der Schmerz mir im Gebein? Was mein armes Herz hier banget Was es zittert, was verlanget, Weisst nur du, nur du allein! Wird mir im Busen hier! Ich bin, ach, kaum alleine, Ich wein’, ich wein’, ich weine. Das Herz zerbricht in mir. Faust. Muss ich denn gehn? lebt wohl!