Herstellung Na-24-markierter Briketts und ihr Einsatz im Druckgaswerk Böhlen zur Klärung verfahrenstechnischer Fragen Von Dieter Hager, Leipzig, Hans-Jürgen Jäkel, Böhlen, Rolf Vetter, Leipzig, und Rolf Russoui, Böhlen Mitteilung der Gruppe „Angewandte Radioaktivität“ des VEB Kombinat „Otto Grotewohl“, Böhlen Zusammenfassung Es wird über die im VEB Kombinat „Otto Grotewohl“, Böhlen, durchgeführten Untersuchungen an 2,6-m-Druckgasgeneratoren mit Na-24 markierten Briketts be richtet. Nachdem die Aufgabenstellung und Bedeutung der Untersuchung für die Produktion dargelegt sind, gehen die Verfasser auf die Grundlagen der Versuche ein. Die Herstellung der mit Na-24-markierten Briketts und der Versuchsablauf werden ausführlich beschrieben. Es werden die Ergebnisse der Untersuchungen zur Klärung verschiedener verfahrenstechnischer Fragen mitgeteilt. 1. Aufgabenstellung und Bedeutung Im Jahre 1961 wurde die Arbeitsgruppe „Angewandte Radioaktivität“ der Betriebs kontrolle des Kombinates Böhlen beauftragt, zu prüfen, inwieweit sich bestimmte Vorgänge in Druckgasgeneratoren durch den Einsatz radioaktiver Nuklide ermit teln lassen. Als spezielle Probleme wurden genannt: die Ermittlung der Asche- austragskurve und die Bestimmung der Verweilzeit des Vergasungsstoffes im Gene rator. Aus der Literatur sind ähnliche Untersuchungen an Drehrohröfen der Zement industrie und an Hochöfen [1, 2] bekannt. Die Bedeutung derartiger Untersuchungen wurde unterstrichen durch verschiedene Störungen in der Generatorenanlage unseres Kombinates infolge sogenannter Durchbrenner und besonders durch Verschlackungen und Ascheverfestigungen. 5 FFH A338