Befunde beim Leerfahren eines durch Ascheverfestigung zum Erliegen gekommenen Druckgasgenerators Von Reinhardt Schmidt und Gottfried Klepel, Böhlen und Erich Rammler, Freiberg 1. Betriebszustand des Generators vor der Außerbetriebnahme Da Ursachen und Ansatzort der im Druckgaswerk Böhlen im Februar 1962 auf- getretenen Ascheverfestigungen völlig unklar waren, lag es nahe, einen der aus gefallenen Hochleistungsgaserzeuger schichtweise zu entleeren, um über Ort und Umfang, Morphologie und Chemismus der Ansatzbildung Aufklärung zu finden. Hierzu wurde der Generator 7 ausgewählt. Es wurde beschlossen, diesen Generator in dem Zustand, in dem er zum Erliegen gekommen war, zu erhalten, ihn abzu kühlen und auszutragen. In Bild 1 ist die letzte Betriebsperiode des Generators 7 vor der Austragung auf gezeichnet. Der Generator war nur vom 15. 2. bis zum 22. 2. 1962 in Betrieb. In dem Diagramm sind für den Sauerstoff- und Dampfbedarf, den CO 2 -Gehalt im Roh gas und die Temperatur am Rohgasaustritt jeweils die Werte für 6 00 , 14 00 und 22 00 Uhr eingetragen. Der Generator wurde am 15. 2. gegen 22 00 mit einer Sauerstoff belastung von 400 m 3 i.N./h, das entspricht einer Rohgasmenge von 2880 m 3 i.N./h, an das Netz genommen. Nach einem geringfügigen Anstieg des CO 2 -Gehalts im Rohgas und der Rohgasaustrittstemperatur im Verlauf des 16. 2. konnte bei nor malem Temperaturverlauf die Leistung bis zum 19. 2. auf 700 m 3 i.N./h Sauerstoff, das sind etwa 5000 m 3 i.N. Rohgas/h, erhöht werden. Der Ascheaustrag des Generators wurde bis zum 17. 2. mit 2 Zähnen und anschließend mit 4 Zähnen betrieben. Am 20. 2. wurde ein Anstieg der Rohgasaustrittstemperatur auf 400°C beobachtet. Gleichzeitig traten Schwierigkeiten im Ascheaustrag auf. Es gelang nur noch mittels sogenannten „Aschedurchreißens“ geringe Mengen Asche auszutragen. Daraufhin wurde die Belastung des Generators auf 480 m 3 i.N./h Sauerstoff zurückgenommen, das entspricht 3500 m 3 i. N. Rohgas/h. In der Nacht vom 20. zum 21.2. konnte trotz des Durchreißens keine Asche mehr ausgetragen werden. Die Temperatur am Roh gasaustritt stieg auf über 420 °C an. Der CO 2 -Gehalt erreichte den Wert von 36%, ein Wert, dessen Höhe bereits andeutete, daß die Vergasung nicht mehr ordnungs gemäß ablief. Da es auch im Laufe des 21. 2. nicht gelang, den Ascheaustrag wieder