b) Die Allmacht. Groß ist Jehova, der Herr! Denn Himmel und Erde verkünden seine Macht. Du hörst sie im brausenden Sturm, In des Waldstroms laut aufrauschendem Ruf. Groß ist Jehova, der Herr! Groß ist seine Macht! Du hörst sie in des grünenden Waldes Gesäusel, Siehst sie in wogender Saaten Gold, In lieblicher Blumen glühendem Schmelz, Im Glanz des sternebesäeten Himmels. Furchtbar tönt sie im Donnergeroll Und flammt in des Blitzes schnell hinzuckendem Flug. Doch kündet das pochende Herz dir fühlbarer noch Jehovas Macht, Des ewigen Gottes, blickst du flehend empor Und hoffst auf Huld und Erbarmen. Groß ist Jehova, der Herr! Pyrker. »Der Zwerg und die Infantin.« Orchester-Suite nach dem gleich namigen Tanzspiel (Op. 22) von Bernhard Sekles. (Uraufführung.) a) Pastorale der Gärtner und Einzug des Hofes, b) Einzug und Tanzspiel der kleinen Stierkämpfer, c) Marientanz der Tänzerknaben, d) Furioso der kleinen Jäger und Tanz des Zwergen. Dieder mit Klavierbegleitung von Robert Franz, gesungen von Fräulein Gerhardt. a) Das Meer hat seine Perlen. Das Meer hat seine Perlen, Der Himmel hat seine Sterne; Aber mein Herz, mein Herz? Mein Herz hat seine Liebe. Groß ist das Meer und der Himmel, Doch größer ist mein Herz, Und schöner als Perlen und Sterne Leuchtet und strahlt meine Liebe. Heine. b) Gute Nacht! Die Höh’n und Wälder schon steigen Immer tiefer ins Abendgold, Ein Vöglein fragt in den Zweigen: Ob es Liebchen grüßen sollt’? O Vöglein, du hast dich betrogen, Sie wohnet nicht mehr im Tal, Schwing’ auf dich zum Himmelsbogen, Grüß’ sie droben zum letztenmal. v. Eichendorf. c) Der Mond ist schlafen gangen, Die Sterne blinzeln lind, Als ob sie müde sind Von allem Funkeln und Prangen. Ständchen. Und vor dem Fenster leise Säuselt so lieb und lind Ein frischer Frühlingswind; Ich wünsch’ ihm gute Reise! Und hörst du’s sachte pochen: »Gute Nacht, gute Nacht, mein Kind!« Dich grüßt der Frühlingswind, Er hat es mir versprochen. Osterwald.