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ACHTZEHNTES ^GEWANDHAUS-KONZERT DONNERSTAG, DEN 26. FEBRUAR 1931, 7V2 UHR Dirigent: Günther Ramin In Vertretung von D. Dr. Karl Straube Samson Oratorium in drei Akten für Soli, Chor und Orchester von Georg Friedrich Händel (1685—1759). Dichtung nach John Milton von Newburgh Hamilton. Übersetzt (auf Grundlage der Übersetzung von Gervinus), bearbeitet und für die Aufführung eingerichtet von Friedrich Chrysander Soli: Anny Quistorp (Delila und Israelitin), Henriette Lehne (Micha), Margarete Hagemeister (Eine Begleiterin), Hans Lissmann* (Samson), Karl August Neumann (Manoah), Ernst Osterkamp (Harapha) Cembalo (Klavier): Kurt Thomas. Orgel: Max Fest Chor der Israeliten und Philister Ort der Handlung: Platz vor dem Gefängnis in Gaza * An Stelle des erkrankten Hanns Fleischer Ouvertüre ERSTER AKT Erste Szene (Samson, blind und in Ketten. Chor der Philister und Priester Dagons, das Fest ihres Gottes feiernd) Chor der Philister: Erschallt Trompeten, freudig tönt! Der heilig frohe Tag kehrt uns zurück, Wo Dagon ward zum Herrn der Welt gekrönt. Samson: Das Fest, das heute sie dem Dagon weihn, Erlöst mich von dem täglichen Sklavenwerk. Und absichtslos schafft mir ihr Götzendienst Den Trost, die reine süße Luft des Himmels hier zu atmen.