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FÜNFZEHNTES GEWAN DHAUS-KONZERT Donnerstag, den 3. Februar 1927, 7 uhr Dirigent: in Vertretung von Wilhelm Furtwängler Generalmusikdirektor Professor Bruno Walter [Berlin] ERSTER TEIL Ouvertüre zu Kleists Schauspiel »Das Käthchen von Heilbronn« (op. 17) von Hans Pfitznek (geb 1869). »Aus dem allgemeinen zeitlichen Hintergrund einer Welt voll rüdlustiger Ritter lichkeit, voll fröhlicher Kämpfe mit Schwert und Pferd führt die Musik alsbald an den »zerfallnen Mauernring, wo in süßduftenden Holunderbüschen ein Zeisig zwitschernd sich das Nest gebaut«, das Lieblingsplätzchen des kleinen Käthchens. welche Strahl, unter eignen Schmerzen, gegen sein innerstes Gefühl von sich fortstoßen zu müssen glaubt, da er die tiefere Beziehung, in die diese zwei Menschen vom Schicksal gestellt sind, noch nicht erkannt hat. Sie wird ihm offenbar durch einen Cherub, dessen »Ver kündigung, daß sie die Tochter seines Kaisers sei«, in die wirre Fiebernacht klingt, in der der Ritter auf seinem Schloß zu Strahl »todkrank am Nervenfieber« liegt. Dem Leben in voller Frische zuruckgegeben, wird Strahl von den Ereignissen bald dahin gebracht, vor aller Welt darzutun, daß »Käthchen die erst’ itzt vor den Menschen ist, wie sie’s vor Gott längst war« und kann nun, ohne daß Kaiser und Welt es hindern oder mißbilligen, das Käthchen an sein Herz ziehen.« Symphonie B dur (Nr. 12 der Breitkopf & Härtelschen Ausgabe) von Joseph Havdn (1732 —1809). I. Largo —Allegro vivace. II. Adagio. III. Menuetto: Allegro. IV. Finale: Presto. ZWEITER TEIL Serenade Gdur für Streichorchester (»Eine kleine Nachtmusik«), Köchel- Verz. Nr. 525) von Wolfgang Amadeus Mozart (1756—1791). I. Allegro. II. Romance: Andante. III. Menuett: Allegretto. IV. Rondo: Allegro. Symphonie Nr. 1 (Bdur op. 38) von Robert Schumann (1810—1856). I. Andante un poco maestoso — Allegro molto vivace. II. Larghetto — III. Scherzo: Molto vivace. IV. Allegro animato e grazioso. Konzertfülirer und Partituren sind im Erdgeschoß erhältlich Ende des Konzerts gegen 9 Uhr wenden