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Im Gegensatz zu dem visionären Vorwurf der drei ersten Abschnitte schildert das Intermezzo ironico persiflierend Bilder aus der Welt der Erscheinungen. An gekündigt durch Raketen und Leuchtkugeln ziehen wie in einem Karnevalszug paro distisch gezeichnete, groteske Silhouetten aus dem Maskenspiel des Lebens vorüber. In diese Bufibszene bricht unvermittelt das Fugato risoluto herein, mit heftiger, unmutiger Gebärde das Possenspiel hinweg fegend. Das Thema des Fugato ist dem Hauptthema der Introduzione entnommen, wird in gedrängter Steigerung entwickelt und leitet, nach schemenhaften Reminis zenzen an einzelne Typen des Intermezzos, in den letzten Abschnitt, die Risonanza estrema über. In breiter Kantilene gleiten zarte Bilder vorüber. Mit ihnen verwebt sich das Schlußthema des Adagios, das sich zur Vision des Gött lichen steigert. Im Zerfließen und Verflüchtigen des unfaßbaren Bildes klingt das Werk aus.« Totentanz. Paraphrase über »Dies irae« für Klavier und Orchester von Franz Liszt (1811 —1886), vorgetragen von Herrn Professor Josef Pembctur [München]. ZWEITER TEIL Symphonie Nr. 3 (Eroica; Esdur Op. 55) von Ludwig van Beethoven (1770—1827). I. Allegro con brio. II. Marcia funebre: Adagio assai. III. Scherzo: Allegro vivace. IV. Finale: Allegro molto. Klavier: Julius Blüthner Konzertführer und Partituren sind im Erdgeschoß erhältlich Ende des Konzerts 9 */< Uhr 2. Sonder-Konzert: Donnerstag, den 5. Februar, 7 Uhr Dirigent: Dr. Karl Straube Joh. Seb. Bach, Kantaten »Herr, gehe nicht ins Gericht«, »Dem Gerechten wird das Licht leuchten«, »Schmücke dich, o liebe Seele«. Soli: Ilse Helling-Rosenthal, Dorothea Schröder, Gunnar Graarud, Alfred Stephani Keine öffentliche Hauptprobe 15. Konzert: Donnerstag, den 12. Februar, 7 Uhr Dirigent: Wilhelm Furtwängler Bach, Präludium und Fuge Ddur für Orgel. Mozart, Symphonie Ddur (ohne Menuett). Dvorak, Symphonie Nr. 5 (»Aus der neuen Welt«, emoll Op. 95). Orgel: Günther Ramin. 6. Kammermusik: Dienstag, den 17. Februar, 7 Uhr Kogler, Klaviertrio Op. 35. Lieder von Rob. Schumann und Ed. Bornschein. Brahms, Streichquintett Gdur Op. 111. Gesang: Margarete Peiseler-Schmutzler. Klavier: Hermann Kögler. Klavierbegleitung: Eduard Bornschein. Druck von Breitkopf & Härtel in Leipzig.