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SECHZEHNTES GEWANDHAUS-KONZERT DONNERSTAG, DEN 19. FEBRUAR i 925, 7 UHR Dirigent: Wilhelm Furtwängler ERSTER TEIL Ouvertüre zur Oper »Figaros Hochzeit« von Wolfgang Amadeus Mozart (1756 — 1791). Arie des Tamino aus der Oper »Die Zauberflöte« von W. A. Mozart, vorgetragen von Herrn Björn Talen (Berlin). Dies Bildnis ist bezaubernd schön, Wie noch kein Auge je gesehn! Ich fühl’ es, wie dies Götterbild Mein Herz mit neuer Regung füllt. Dies Etwas kann ich zwar nicht nennen, Doch fühl’ ich’s hier wie Feuer brennen. Soll die Empfindung Liebe sein? Ja, ja, die Liebe ist’s allein. O, wenn ich sie nur finden könnte! O, wenn sie doch schon vor mir stände! Ich würde — warm und rein — Was würde ich ? Ich würde sie voll Entzücken An diesen heißen Busen drücken, Und ewig wäre sie dann mein. Variationen und Gigue über ein Thema von Händel (Op. 72) von Georg Schumann (geb. 1866). [Uraufführung.] Storme som aldrig brüste Böiger som aldrig Steg Öine som altid veg Drömme kun halvt beruste Gnister som sprang og döde Blev vore leengslers möde. ZWEITER TEIL Lieder mit Klavierbegleitung, vorgetragen von Herrn Talen, am Klavier: Herr Günther Ramin. a) Storme (Stürme) von H. Borgström (geb. 1864) Stürme, die niemals sausten, Wogen, die niemals brausten, Blicke, die sich nie trafen, Träume, die nicht berauschten, Funken, die sprangen und starben, Wurden unserer Sehnsucht Begegnung. Monrad.