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After, Stechen im Kreuz, Rücken und Brust, Kopfschmerz, Schwindel, Athemnoth, Kollern und Blähen in den,Gewannen,Heißhunger, Brechreiz, Appetitlosigkeit, saueres u. bitteres Ausstößen, Magendrücken, kalt« und schweißige Hände u. Füße, Abmagerung, fahle, gelblichgrüne Gesichtsfarbe u. s. f. Sicherste Hülfe hierfür bietetdastausend- fach bewährte Heilver- fahren des Kgl. Stabsarztes und Kreisphysikus lli-.msä.Sokauondu g. Man wende sich mit Angabe der Krankheitserscheinungen brieflich an das Priv: Sunttiits - Institut Litnvksn, Jckstattstraße 2 bl. Fenkvar günstige KP folge auch öei Mkagen- und Nervenleiden, Kicht und Ayeumatismus, Wassersucht, <Kals- und NrustüranLHeiten,Nlut. Husten, Itlntarmuty, Atleich sucht, Frauen-, Kaut- und Keschlechts- leiden, Aettnässen etc. ,« 1V VVO M. Nebenverdienst und festes Gehait können tüchtige Perso-ien in Stadt nnd Land verdienen. Briefe an ll. krivtn L 6o., Lsrlln 0., Weidenweg SS. 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Prospekt umsonst. - Broschüre über Entstehung und Ket tung der Krankheiten nur 20 Pf. Besteht seit 1880. V. IrixxmLvtLer, ^LtarliBillLiLLäjxet', Imävodarx sürräsn). Inompzon, '«r'ifrnptstvvn «r»st Kicztin. Düffeldorf xisdt dlvnävuä vsi88v >Vk8viiv K Nnüöertreffttches Wasch- n ZStetchmittek Allein echt mit Namen vl. TH0Mpf0N kund Schutzmarke Schwan. «0^ Borfichl vor Nachahmungen! 'M» An haben in allen br^,er n tolonial., Drogen- n.Leifenhanblung «offchiot. Roman von Max von Wetßenthurn. 1» Einzelne verzweifelte Existenzen, denen keinWeg und kein Ertverbsztvcig mehr offen stand, die vom Spiele lebten, wie ihre Mitmenschen von redlicher Arbeit, zu der sie meist nicht zu geistesarm, aber zu träge waren. Daun sah man mich andere, die durch irgend einen Jugendfehltritt aus dein gesellschaftlichen Leben auSgeschloffen, von dem Be- düriuisj« nach Menschenverkehr getrieben, denselben in an rüchiger Gesellschaft suchten, weil jene Kreise, welche nicht anrüchig waren, sich weigerten, ihnen Aufnahme zu ge währen. Unter diese Leute mengte sich mitunter auch ein rei cher Bankierssohn mit klingendem Namen; kurzum Bürsch- chen, die nun einmal ein dringendes Bedürfnis verspüren, sich dctz Gelbe» zu entledigen, das sie im Sacke tragen, weil sie ja doch wissen, daß da» Verlorene stet« durch neue» ersefü wird und e» schneidig und elegant ist, dem Gptel- teusst Hinen Obolus darzubringen. Solche Gigerln ivaren allerdings sehr in der Min derzahl, aber Graf Dietoff, der Hausherr und Eigentü mer de« gelben Damastsalon», legte gerade für diese po madisierten nnd parfümiertenErschetnungenfbesondereBor- lteb« an den Tag; ob, weil sie ihn an seine eigene Jugend erinnerten oder weil sie ihn, al» so besonder» dankbare Rupfobiekte vnrkamen, da» wollen wir dahingestellt sein lassen, ledenfall» erwies er sich ihnen gegenüber al» der Inbegriff eine» liebenswürdigen Hausherrn und that sein möglichste», ste -u häufigem Kommen zu ermutigen. Sehr feiten aber sah man iu dem intimen Kreise, welcher nach »en musikalischen Produktionen noch vereint blieb, eine ernstere, reife Männer-Erscheinung,welche nicht jenen frag würdigen Gesichtsausdruck au'zuweisen hat, der von einem verfehlten Dasein Zeugnis ableat und den Schiffbrüchi ge» ans dem Mcere de» Gebens nur allzuleicht kennzetch- «et. Noturier» nnd notorisch« Abenteurer in Cylinder zeig te« sich n«r aUzahänstg im Hause Dietoff, ja, e» schien fohar, al» ob der Lausherr oder besten schbn« Nichte «in« besondere Anziehungskraft auf ste auSübten, aber nie hatte das verkommenste Individuum «» gewagt, eine jener Gift pflanzen in dem Kreise einzuführen, die für jede grau, welche nicht de» Anstande» bar ist, wie ein Schlag in« Ge- ficht wirkt. Die Ursache, daß die» niemals geschehen, mußt« wohl an Clara Dietoff liegen, den die Comtefse, wie sie von allen genannt wurde, hatte etwa» so Kalte», so sta tuenhaft Unnahbare», daß selbst der Keckste unter den stän- digfen Besuchern de» Salon» nicht gewagt haben würde, jenen Ton änzuschlagen, der jetzt nur allzuhäufig in sol cher Gesellschaft zum guten Ton gerechnet wird. Ihr kühle» zurückhaltende» Wesen hatte denn auch der schönen Clara den Spitznamen dir Marmorbraut einge tragen; man munkelte über ste verschiedene Dinge, aber etwa» Genaue» wußte niemand. Der alte Dietoff hatte einmal angedeutet, daß seine Nichte viel Schwere» durch- gemacht, daß ste eine reiche Erbin gewesen, ihr Geld ver- koren und mfolgedessen von dem Bräutigam sitzen gelas sen worden sei, den ste abgöttisch geliebt. Ein andere» Mal hatte er gebeten, man möge von mi- litärischen Dingen nie vor der schönen Clara sprechen, deün ihr Verlobter sei OffizieV gewesen und jede Ertnner- unt an seinen Stand wirke schmerzlich auf ihr krankhaf- te» Nervensystem; fragte man ihn, wie der dunkle Ehren- männ geheißen, der dt» mangelnden Geldeö wegen seine Nichte im Stiche gelassen, so gab er «»»weichende Ant worten und trachtete da» Gespräch auf ein andere» Thema zu bringen; kurzum, er verstand e», da» Mädchen mit der ju«ionischen Gestalt, welch«» etwa» fast Matronenhafte» an sich hatte, mit dem Schleier de» Geheimnisvollen zu unkgebtn, ünd Clara» kühl-vörnehme, zurückhaltende Art trusg nicht wenig dazu bei, da» Interest« zu erhöhen, wel- che» thke rätselhaften Ni-enaug«n, ihre gesamte Erschein- UN» wachrtef. Sie war e« denn auch gewesen, welche Schuld daran trüg, daß Oskar von Hochfeld, der thätige, ««beit», frohe Journalist, der arme Sohn «in,» reichen Väter«, tn letzter Zeit dem RedaktionSz'umer.manche Stchide un tre» geworden, t»nt km Salon otttvff al» Skasfag« zu diesen, um zuzusehen, wie die schöne Clara sich herbetlteß, da »Nd dort ein paar freundliche Worte zu sprechen oder anmutig zu lächeln. Der Zufall hatte ihn ein paarmal iin Theater init dem alten Manne und seiner Begleiterin zusanimengeführt. Claras schöne», ernste», trauriges Gesicht war ihm schon denn ersten Blick ausgefallen; er hatte sich erkundigt iver die Leute seien und obzwar die Au»kunft, welche er er hielt, nicht ganz in den Rahmen der Personen paßte, mit denen er in der Regel verkehrte, hatte er doch der Ver suchung nicht widerstehen können, sich von einem Bekann ten im Salon Dietoff einführen zu lassen, um so weniger, alä die Musik den erwünschten Borwand bot. Seither war er häufig erschienen, hatte er geglaubt, sich einreden zu dütfen, baß die schöne Olga ihn lieber sehe, al» manchen anderen. Er beteiligt« sich nie an dem Spiele, nnd trotz- derii legte der alte Graf gegen ihn eine Duldsamkeit an de« Tag, die er sonst Nichtspielenden gegenüber selten zu Haden pflegte. Dietoff war «in kluger Mann; er hatte sich geuan orieu- ttett, er wußte, daß Oskar von Hochfeld der Sohn eine» reichen Vater» sei, welcher die Schrulle besaß, im Leben selbständig dastehen zu wollen; er beurteilte ander« nach sicht und glaubte, Oskar werde der harten Arbeit inübe, baff» die Flinte iu» Korn werfen, um nach den Geldsäcken deS Vater» zu greifen. 77, !«* Dieselben mußten ihm ja naturgemäß zufallen, wenn drv Ätte die Augen schloß; überdies gehörte Oskar mo- meittan einer gefährlichen Gilde an, ;ener der Jvuruali- stifi mit welcher e« sich zu verderben, ein gewagte» Nu- terfiebmen war. „So ein Zeitungsmensch, ' meinte de« alte Dietoff, „kennt all« Welt, hat eine Menge Verbi,ch- unken und kann im unrechten Augenblicke die Anfmerk- smukeit der Behörden auf mich lenke». Da» vertrag« ich nit t, darf ich nicht vertragen, also schweigen wir und lassen wi dem jungen Manne da» harmlose Berguügen, meine schöne Marmorbraut ehrfurchtsvoll zu bewundern, da» schad«t nicht» und «rhöht ihr«n Wert in den Lug«n and«r«r,"