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than trouvee dans le Rothliegendes moyen de Thuringe, que la question se pose si l’on ne peut pas rapporter notre echantillon ä cette derniere espece.“ Er kommt aber zu dem Schluß, „que se sont des especes differentes“ (1. c., S. 171). Zalessky macht aber gleichzeitig den Vor schlag, daß man seine neue Auffassung von der Gattung Callipteris annimmt, „qui ne recon- nait pour son indice caractieristique que le caractiere decurrent des pinnules et leur nerva- tion“ (1. c., S. 172). Dem kann man aber nicht ganz zustimmen, weil das Herablaufen und die Nervatur der Fiederchen als Gattungskriterien für Callipteris nicht ausreichen. Für neu aufzustellende Callipteris-Arten ist der Nachweis vorhandener Zwischenfiedern oder zu mindestens eine Zuordnung auf Grund epidermaler Merkmale zu fordern. Wer sich dem Studium der Gattung der Callipteris einmal eingehender gewidmet hat, wird zugeben müssen, daß die Variationsbreite außerordentlich schwankt und z. B. bei Cal lipteris conferta so groß ist, daß die Grenzen der Normalform z. T. weit überschritten wer den. Es können daher einzelne kleine Wedelstücke — ohne Kenntnis der Variationsbreite der Art am Fundort — leicht zu einer anderen Art gestellt werden. Zalesskys Identifizierung der Sphenopteris macartetica basiert aber nur auf einem einzigen Fundstück eines Fieder abschnittes vorletzter Ordnung, also ohne Kenntnis von Zwischenfiedern. Das Stück ist leider nur durch eine Zeichnung wiedergegeben. Wenn auch die Zugehörigkeit von Sphenopteris macartetica zur Gattung Callipteris nicht ausgeschlossen ist, so sind doch bessere und vollständigere Stücke abzuwarten, die eine zweifelsfreie Entscheidung der Gattungszugehörigkeit dieser Art zulassen. Es hat auch kei nen Wert, die Reste zu einer neuen Gattung zu stellen, wie dies Kyrshtofovitch und Novik mit der Aufstellung der Gattung Sphenocallipteris tun, zu der auch Sphenopteris macartetica Zalessky gestellt wird (in Novik 1947, S. 279). Die neue Gattung soll Arten umfassen, die nach Ansicht Noviks Übergänge zwischen der Gattung Sphenopteris und der Gattung Cal lipteris bilden. Durch Aufstellung einer neuen Gattung sind die systematischen Verhältnisse der zusammengefaßten Arten nicht klarer geworden. Zur Klärung dieser Verhältnisse kann nur neues und vollkommeneres Material helfen, das auch die Frage entscheiden läßt, ob Sphenopteris- oder Callipteris-Arten vorliegen oder tatsächlich die Aufstellung einer neuen Gattung berechtigt ist. Basalfiederchen im Winkel zwischen Fiedern erster Ordnung (F. 1. O.) und Hauptspindel des Wedels, die ihre Nerven aus der Hauptspindel erhalten, wie es für die Gattung Sphenocallipteris angegeben wird, kommen auch bei der Gattung Callipteris — besonders im distalen Wedelteil — vor. Dies ist z. B. bei Callipteris scheibei, aber auch bei anderen Callipteris-Arten der Fall. Die Abbildungen bei Novik (1952, Taf. LIII, Fig. 7 und 8) sind leider nur die wiedergegebenen Zeichnungen von Zalessky (1937, Fig. 15 und 18). Gute Photos der Originale wären außer solchen neuer Funde nötig, da Zeichnungen — besonders von schlecht erhaltenen Stücken — mit subjektiver Auffassung (Irrtümern) des Autors be haftet sein können. Ebenso wie Zalessky (1937, S. 172) kommt auch Novik (1952, S. 319) zu dem Schluß, daß Sphenopteris macartetica Zalessky nicht mit Callipteris scheibei identisch ist, da bei die ser spatelförmige Fiederläppchen vorherrschen, Sphenopteris macartetica aber mehr lineare (Fiederläppchen) besitzt, die mehr in die Länge gezogen sind. Es ist daher auch nicht gerechtfertigt, wenn Novik (1952, S. 318) Callipteris scheibei mit cf. zu seiner Sphenocal lipteris macartetica (Zalessky) Kryshtofovitch et Novik stellt. 4.7 Bemerkungen zum Habitus von Callipteris scheibei GOTHAN und anderen Callipteris-Arten Genausowenig man über die Fruktifikationen von Callipteris weiß, kennt man bisher die Gestalt und Größe dieser Gewächse. Da noch niemals ein ganzer Wedel oder ein Wedel stück mit Wedelbasis gefunden wurde, konnte man sich auch keine Vorstellung über die Gesamtheit der Wedel, auch nicht der von Callipteris conferta machen. Viel günstiger liegen die Verhältnisse bei echten Famen, z. B. Baumfarnen wie gewissen Pecopteris-Arten, von denen auch Stämme mit den Narben der Wedelansatzstellen bekannt sind. Bei diesen Far nen müssen sich beim weiteren Wachstum des Stammes die alten unteren Wedel mit der Wedelbasis vom Stamm gelöst haben. Solche Verhältnisse scheinen bei den Callipteris-Arten nirgends vorhanden gewesen zu sein.