Volltext Seite (XML)
Brauner Bursche führt zum Tanze Brauner Bursche führt zum Tanze Sein blauäugig schönes Kind, Schlägt die Sporen keck zusammen, Czardasmelodie beginnt, Küßt und herzt sein süßes Täubchen, Dreht sie, führt sie, Jauchzt und springt; Wirft drei blanke Silbergulden auf das Cimbal, Daß es klingt. Röslein dreie, in der Reihe Röslein dreie, in der Reihe Blühn so rot, Daß der Bursch’ zum Mädel geht, Ist kein Verbot! Lieber Gott, wenn das verboten wär’, Ständ’ die schöne, weite Welt schon längst Ledig bleiben Sünde wär’! [nicht mehr, Schönstes Städtchen in Alföld Ist Ketschkemet, Dort gibt es gar viele Mädchen Schmuck und nett! — Freunde, sucht euch dort ein Bräutchen aus, Freit um ihre Hand und gründet euer Haus; Freudenbecher leeret aus! Kommt dir manchmal in den Sinn Kommt dir manchmal in den Sinn, mein süßes Lieb, Was du einst mit heil’gem Eide mir gelobt? Täusch’ mich nicht, verlass’ mich nicht, Du weißt nicht, wie lieb ich dich hab’, Lieb du mich, wie ich dich, Dann strömt Gottes Huld auf dich herab. Rote Abendwolken Rote Abendwolken ziehn am Firmament, Sehnsuchtsvoll nach dir, mein Lieb, das Herze brennt. Himmel strahlt in glüh’nder Pracht, Und ich träum’ bei Tag und Nacht Nur allein von dem süßen Liebsten mein. (Nach dem Ungarischen von Hugo Conrat)