ptMMwaüW — 45 — reichen Erzgängen in ihnen immer noch eine, wenn auch minimale Erzführung zeigen. *) Dasselbe ist auch der Fall bei dem Gange der Grube Clara in der Hinterrankach, wo aber das Rothliegende ähnlich wie am Burgbachfelsen bei Rippoldsau aus verkieselten Arkosen und hartem rothem Schieferthon besteht. Auf dem Schapbacher Gangzuge existirt kein Aufschluss, welcher mit Bestimmtheit das Hereinsetzen desselben in das Rothliegende nachzuweisen erlaubt, ein solcher würde überhaupt nur in dem östlichsten Theile desselben zu finden sein, da im Westen der von den Gängen durchsetzte Gneiss überall unmittelbar von Vogesensandstein bedeckt wird. Dieser lagert gegen 260 m mächtig auf dem Grundgebirge, soweit es nicht durch Erosion freigelegt ist, oder wo dieses noch vorhanden, auf dem Roth- liegenden. Seine tiefsten Schichten bestehen aus ziemlich grob körnigem, an opaken Feldspath-Körnern und Kaolin reichem weissem Sandstein mit gelben und noch häufiger schwarzen Flecken von Brauneisenocker, Manganoxyd-Hydrat und Hyperoxyd, dem sogenannten Tiger-Sandstein. Weiter aufwärts folgen rothe z. Th. stark verkieselte Sandsteine und sehr ausgezeichnete Conglomerat- Bänke. Diese enthalten ausser vorwiegenden weissen Quarz- geröllen auch solche von Quarzit, verkieseltem Rothliegendem und von Kieselhölzern aus diesem, ferner von Plattenporphyr und sehr selten auch von Gneiss und Granit. Das merkwürdigste Geröll, welches ich darin am Staufenkopf bei St. Roman fand, war ein apfelgrosses von zerhacktem Quarze, ausgezeichnete Pseudo- morphosen des letzteren nach Kammbaryt darstellend, dessen Tafeln 9 cm Länge erreichten. Dieser Fund setzt ausser Zweifel, dass schon vor der Ablagerung des Vogesensandsteins im Schwarz wald Baryt-Gänge gebildet und dann auf dieselbe Weise durch Quarz verdrängt worden sind, wie es auch in Gängen des nord östlichen Schwarzwaldes der Fall ist, die in den Vogesensandstein hereinsetzen, also jünger sind, als dieser. 1 2 ) Das ist zwar bei dem 1) z. B. St. Anton im Heubach, Güte Gottes b. Wittichen, Moses Segen und Wolfgang b. Alpirsbach. 2) Es ist hier nicht der Ort, neuere Angaben über Gliederung und petrographische Beschaffenheit der Buntsandstein-Ablagerung des nörd-