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DREIZEHNTES GEWANDHAUS-KONZERT DONNERSTAG, DEN 13. JANUAR 1921. Dirigent: Dr. Arthur Nikisch. ERSTER TEIL. Festliches Präludium für großes Orchester und Orgel (Op. 61) von Richard Strauss (geb. 1864). Orgel: Herr Günther Ramin. Konzert für Klavier Nr. 2 (Cmoll Op. 18) von Sergej Rachmaninow (geb. 1873), vorgetragen von Herrn Wilhelm Backhaus. I. Moderato. II. Adagio sostenuto. III. Allegro scherzando. ZWEITER TEIL. »Also sprach Zarathustra.« Tondichtung (frei nach Friedrich Nietzsche, Op. 30) von Richard Strauss. »Zarathustras Vorrede.« »Als Zarathustra dreißig Jahre alt war, verließ er seine Heimat und den See seiner Heimat und ging in das Gebirge. Hier genoß er seines Geistes und seiner Einsamkeit und wurde dessen zehn Jahre nicht müde. Endlich aber verwandelte sich sein Herz — und eines Morgens stand er mit der Morgenröte auf, trat vor die Sonne hin und sprach zu ihr also: Du großes Gestirn! Was wäre Dein Glück, wenn Du nicht die hättest, welchen Du leuchtest! Zehn Jahre kamst Du hier herauf zu meiner Höhle: Du würdest Deines Lichtes und dieses Weges satt geworden sein, ohne mich, meinen Adler und meine Schlange. Aber wir warteten Deiner an jedem Morgen, nahmen Dir Deinen Überfluß ab und segneten Dich dafür. Siehe! Ich bin meiner Weisheit überdrüssig, wie die Biene, die des Honigs zu viel gesammelt hat, ich bedarf der Hände, die sich ausstrecken.