weise Schwestern, des Rheines schwimmende Töchter, euch dank’ ich redlichen Rat! Was ihr begehrt, geb’ ich euch: aus meiner Asche nehmt es zu eigen! Das Feuer, das mich verbrennt, rein’ge vom Fluche den Ring: ihr in der Flut löset ihn auf, und lauter bewahrt das lichte Gold, das euch zum Unheil geraubt. — Fliegt heim, ihr Raben! Raunt es eurem Herren, was hier am Rhein ihr gehört! An Brünnhildes Felsen fahret vorbei: der dort noch lodert, weiset Loge nach Walhall! Denn der Götter Ende . dämmert nun auf: so — werf’ ich den Brand in Walhalls prangende Burg. Grane, mein Roß, sei mir gegrüßt! Weißt du, mein Freund, wohin ich dich führe? Im Feuer leuchtend liegt dort dein Herr, Siegfried, mein seliger Held. Dem Freunde zu folgen, wieherst du freudig? Lockt dich zu ihm die lachende Lohe? — Fühl’ meine Brust auch, wie sie entbrennt; helles Feuer das Herz mir erfaßt: ihn zu umschlingen, umschlossen von ihm, in mächtigster Minne vermählt ihm zu sein! — Heiajoho! Grane! Grüß’ deinen Herren! Siegfried! Siegfried! Selig grüßt dich dein Weib. Einlaß 6y 2 Uhr. Anfang des Konzertes 7 Uhr. Ende nach 9 Uhr. Nächstes, 16. Abonnement-Konzert: Donnerstag, den 4. Februar 1909. Zum Gedächtnis Felix Mendelssohn Bartholdys (geb. den 3. Februar 1809). Prolog von Rudolf von Gottschall. Elias. Die Soli gesungen von Frau Lenore Bach, Frau Pauline de Haan-Manifarges, den Herren Jacques Urlus und Dr. Felix von Kraus. (Ende gegen 10 Uhr.) Zur gefälligen Beachtung. Die Damen werden gebeten, im Saale die Hüte abzunehmen. Für die Ausführung sämtlicher Nummern dieses Programms, für die Einhaltung der Reihenfolge Und für das Auftreten der Solisten in der Hauptprobe wird keine Gewähr übernommen. Das Belegen der Plätze, sowie das Betreten und Verlassen des Saales während der Ausführung der Musikstücke ist streng untersagt. Die Gewandhaus-Konzertdirektion. Druck von Breitkopf & Härtel in Leipzig.