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3- Leichte Segler in den Höhen, Und du, Bächlein, klein und schmal, Könnt mein Liebchen ihr erspähen, Grüßt sie mir vieltausendmal! Seht ihr, Wolken, sie dann gehen, Sinnend in dem stillen Tal, Laßt mein Bild vor ihr entstehen In dem luft’gen Himmelssaal. Wird sie an den Büschen stehen, Die nun herbstlich falb und kahl, Klagt ihr, wie mir ist geschehen, Klagt ihr, Vöglein, meine Qual! Stille Weste, bringt im Wehen Hin zu meiner Herzenswahl Meine Seufzer, die vergehen Wie der Sonne letzter Strahl! Flüstr’ ihr zu mein Liebesflehen, Laß sie, Bächlein, klein und schmal, Treu in deinen Wogen sehen Meine Tränen ohne Zahl. Diese Wolken in den Flöhen, Dieser Vöglein munt’rer Zug Werden dich, o Huldin, sehen — Nehmt mich mit im leichten Flug! Diese Weste werden spielen Scherzend dir um Wang’ und Brust, In den seid’nen Locken wühlen, — Teilt’ ich mit euch diese Lust! Hin zu dir von jenen Hügeln Emsig dieses Bächlein eilt. Wird ihr Bild sich in dir spiegeln, Fließ zurück dann unverweilt! 5- Es kehret der Maien, es blühet d : i An, Die Lüfte, sie wehen so milde, so lau, Geschwätzig die Bäche nun rinnen. Die Schwalbe, sie kehret zum wirtlichen Dach, Sie baut sich so emsig ihr bräutlich Gemach, Die Liebe soll wohnen da drinnen. Sie bringt sich geschäftig von Kreuz und von Quer Manch weicheres Stück zu dem Brautbett daher, wärmendes Stück für die Kleinen. Nun wohnen die Gatten beisammen so treu, Was Winter geschieden, verband nun der Mai, Was liebet, das weiß er zu einen. Es kehret der Maien, es blühet die Au, Die Lüfte, sie wehen so milde, so lau, Nur ich kann nicht ziehen von hinnen. Wenn alles, was liebet, der Frühling vereint, Nur unserer Liebe kein Frühling erscheint, Und Tränen sind all’ ihr Gewinnen. Nimm sie hin denn, diese Lieder, Die ich dir, Geliebte, sang, Singe sie dann abends wieder Zu der Laute süßem Klang! Wenn das Dämm’rungsrot dann ziehet Nach dem stillen, blauen See, Und sein letzter Strahl verglühet Hinter jener Bergeshöh’, Und du singst, was ich gesungen, Was mir aus der vollen Brust Ohne Kunstgepräng’ erklungen, Nur der Sehnsucht sich bewußt: Dann vor diesen Liedern weichet, Was geschieden uns so weit, Und ein liebend Herz erreichet, Was ein liebend Herz geweiht. Jcittehs.