Gangbezirk von Clausnitz-Sayda 197 groß, so kann man doch auf Grund ihrer übereinstimmenden Streichrichtungen (ENE—WSW;N—S) und der offensichtlichen Analogie in ihrer Mineralführung auf einen bestimmten tektonischen und minerogenetischen Zusammenhang schlie ßen. Abgesehen von mehreren kleinen und bergmännisch unbedeutenden Gangvorkom men, ist als wichtiges Gangrevier das im 15. und 16. Jahrhundert produzierende Grubenfeld von „König Salomo" und „St. Michaelis" bei Clausnitz zu nennen (Bild 105). Nach den alten Nachrichten und den Halden und Pingen zu urteilen, muß der Bergbau auf den dortigen Gängen eine gewisse Bedeutung erlangt haben. Die bauenden „Kupfer“-Gruben waren „König Salomo“, „St. Michaelis“ und „Kupferzeche“. Durch einen die gesamte Umgebung verheerenden Wolkenbruch sind diese Gruben im Jahre 1622 zum Erliegen gekommen. Wiederholte, jedoch nur kurz andauernde Wiederaufnahme versuche (insbesondere um 1740/41) wurden, Bild 105. Die Erzgänge bei Clausnitz (nach Vogelgesang, 1850)