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II avait la bouche vermeille, Le teint aussi frais que le sien, Un soupir m’dchappe! II s’öveille, L’Amour se reveille de rien. Aussitot deployant ses ailes Et saisissant son arc vengeur, L’une de ses fleches cruelles En partant il me blesse au coeur. Va, dit-il, aux pieds de Sylvie, De nouveau languir et brfiler! Tu l’aimeras toute la vie Pour avoir osö m’dveiller! Ich fand den Mund so feurig, So blühend sein Gesicht, Und ein Ach! entfloh mi , er erwachte! Ach! Amor erwacht ungeweckt. Plötzlich regten sich seine Schwingen, Den Rächerbogen spannte er; Einen seiner Pfeile, seiner blutigen Pfeile Faßte er, tief durchbohrt er mein Herz. Fort! rief er, zu Sylviens Füßen! Fühl’ aufs neue Herzensqual und Glut! Lieben sollst du sie nun, weil du lebest! Dies die Strafe, daß du mich erweckt. will nichts weiter sagen. Sobald Damötas Chloen sieht, So sucht er mit beredten Blicken Ear seine Klagen auszudrücken, Und ihre Wange glüht. Sie scheinet seine stillen Klagen Mehr als zur Hälfte zu verstehn, Und er ist jung, und sie ist schön: Ich will nichts weiter sagen. Schon klopfet mein liebender Busen vor Freuden, Schon ahne ich bangend mein sel’ges Geschick! Bald wird sich in Wonne verwandeln mein Leiden, Nicht ewig ist grausam die Lieb’ und das Glück. b) »Un moto di gioja.« (Komponiert für die Susanne in »Figaros Hochzeit« an Stelle der Garten-Arie.) Un moto di gioja mi sento nel petto, Che annunzia diletto in mezzo il timor. Speriam ehe in contento finisca l’affanno, Non sempre 6 tiranno il fato ed amor. c) Die Verschweigung. Vermißt er Chloen auf der Flur, Betrübt wird er von dannen scheiden; Dann aber hüpft er voller Freuden, Entdeckt er Chloen nur. Er küßt ihr unter tausend Fragen Die Hand, und Chloe läßts geschehn, Und er ist jung, und sie ist schön: Ich d) Warnung. Männer suchen stets zu naschen, Läßt man sie allein; Leicht sind Mädchen zu erhaschen, Weiß man sie zu überraschen. Soll das zu verwundern sein? Mädchen haben frisches Blut, Und das Naschen schmeckt so gut. Doch das Naschen vor dem Essen Nimmt den Appetit. Manche kam, die das vergessen, Um den Schatz, den sie besessen, Und um ihren Liebsten mit. Väter, laßt’s euch Warnung sein, Sperrt die Zuckerplätzchen ein!