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ZWEIUNDZWANZIGSTES (LETZTES) ABONNEMENT-CONCERT IM SAALE DES GEWANDHAUSES ZU LEIPZIG DONNERSTAG, DEN 29. MÄRZ 1900. Unvollendete Symphonie (Htnoll) von F. Schubert. I. Allegro moderato. II. Andante con moto. Neunte Symphonie (Dmoll) mit Schlusschor über Schiller’s Ode »An die Freude« (Op. 125) von L. van Beethoven. Die Soli gesungen von Fräulein Meta Geyer, Frau Luise Geller-Wolter aus Berlin, den Herren Andreas Moers und Hans Schütz. (Der Schlusschor unter gütiger Mitwirkung des Leipziger Lehrer-Gesangvereins?) I. Allegro ma non troppo, un poco maestoso. II. Molto vivace. III. Adagio molto e cantabile. IV. Finale. Orchestersatz. Recitativ. O Freunde, nicht diese Töne, sondern lasst uns angenehmere anstimmen und freudenvollere! Allegro assai. Soli und Chor. Freude, schöner Götterfunken, Tochter aus Elysium, Wir betreten feuertrunken, Himmlische, dein Heiligthum. Deine Zauber binden wieder, Was die Mode streng getheilt; Alle Menschen werden Brüder, Wo dein sanfter Flügel weilt. Wem der grosse Wurf gelungen, Eines Freundes Freund zu sein, Wer ein holdes Weib errungen, Mische seinen Jubel ein! Ja, wer auch nur Eine Seele Sein nennt auf dem Erdenrund! Und wer’s nie gekonnt, der stehle Weinend sich aus diesem Bund! Freude trinken alle Wesen An den Brüsten der Natur; Alle Guten, alle Bösen Folgen ihrer Rosenspur. Küsse gab sie uns und Reben, Einen Freund, geprüft im Tod; Wollust ward dem Wurm gegeben, Und der Cherub steht vor Gott.