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r8o8. Deeember. Dre Tagö dieses Monakssind beinahe 9 Stunden sang. Witterung nach dem ivojäh- rigeii Calender. Fangt sich mit zwei, kalten Ta gen an, worauf Schstee folget, den z. Regen , den 10. fängt es an zu frieren und Helle zu tverdcn, vorn ,i. bis -5. unlu stig und von da Lis zu Ende kalt. Jahr - und Viehniärkte. 1 Bitterfeld, Lenzefeld il» Noigtlande, Leutenberg. 5 Liebstadt,Munschen,Schwar- lenberg, Wittenberg. L Anspach, Aschersleben, Ber ga, Briea, Lisselo, Jeßnitz, Lem ggu, Marktkohenleubcn**, Lels- riitz, Querfurt, Frcymarkt, Say da, Schmalkalden, Schwerin, Weikcnsee, Wernigerod«. 7 Eisenberg bcy Moritzburg", Eschwege, Wi'tzenhausen. r Jever", Radigast, Wils- druf. - Schönebeck, Viehmarkt. r« Barby, Creutzbnrg, Dingel stätt, Wehlen bey Pirna. 14 Htrschseld, Planen. 15 Be^ka an der Werre, Alt- Biandenbura, Christianßadt, Culiniysch, Culmbach, Halfan, Herford, Köniasee, Mannheim, Mittenwalde, Nürnberg, Neu stadt an der Heiden, Siebcnlehn, Sondra, Willigen«». Ig Cronach, Goßlar, Neu hausen, Osterfeld, Pretzsch, L-uichnitz. -7 Wallhausen, Auszug aus dem Hundert - jährigen Calender. In diesem 1808- Jahre regieret unter den Planeten Die Venus. ^l^iescrPlancte ist ein Heller,schöner,weiß- glanzenderStern,u. heißet auchMor- gcnstern,wenn er desMorgensvor der Sonne aufgchet z und Abendstern, wenn er desAbendü nach der Sonne untergehet.Sei- ne Natur ist feuchte und warm,weibisch und gemäßigt, und bey allen Aspccten gütig und wird auch das kleine Glück gencnnet. Die Weibsbilder machet er schön mit langen Haaren, giebt ihnen ein rund Gesichte und Augen, die aber dem Müßiggänge und der Wollust ergeben sind. Dieses Jahr ist mehr feuchte als trocken, wenn man aber alle Theile im Jahre zusammen nimmt, so ist es mehr schwülich und ziemlich warm. Wenn das vorige svlarischeJahr dicKatte weit hinaus getrieben Hal, so stellet sich der Frühling spare ein , und ist mehr gemäßigt, auch alle» Fruchte» bequem. Wenn die Nässe im Frühlinge nicht lange dauert, so folger ein warmer Som mer; wenn es aber immer regnet, folgt ein dürrer Sommer. R 6 e^.20 ^27 DUnt. Uhr 8 8 M. 58 55 52 58 DAufg Uhr 8 8 .8 M- 2 5 8 7 8 Tags L. Sr. M. 7 s56 7 '50 7 44 7 46 Welt - Händel. <7>er Allmächtige Hickels und der Erden wolle unser« werthen Lande Ruhr und den gewünschten Zried/u.schenken. 1 2 3 V 4 5 6 7 8 9 IO II 12 l4 15 16 Der Herbst ist anfangs warm und schön, so aber uur eine kurze Zeil währet, daherman die Wein- berge bald decke» und die Wiinersaal dcschleuni-«,^ gen muß, maßen es mir die Mitte des Nvvemb. i9 zuwintern und vor Wehhnachten nicht wieder 20 «»fachen dürste. .' ^21 Der Winter könnte leidlich sey» bis zu Ende 22 des Jahres. i-, Der Semmcrba» muß, wenn der Frühling naß, zeitlich bestellet werden. Der Winterbau giebt,24 an Korn und Weinen nur Strsh.Mir der Herbst- 25 saat muß man wegco des zeitlichen Winkers auch 26 eilen. Wenn der Frühling naß, so wird von allen Obst gar wenig; wenn er gemäßigt, so werden viel Aepfel,Nüsse,Kirschen, aber wenig Birnen u. gar keine Eicheln. Hopfe» wachset gut und viel, und wc n der Herbst gur, so wird ein Hauptwein wachsen, doch werden die Trauben faulen. 27 28 29 zc> Bei zärtlicher Liebe,-ei fröhlichem Sinn, fliehn Jahre gleich Wochen, gleich Tagen, dahin. E k> e st a n d s v e r u r ch k u n g. Jedes studirt, wie es dem andern The,l zu Weihnachten eine heimliche Freude machen will. Wer licht» hat, braucht sich nicht den Kopsen zerbrechen.