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Moschervsch, der u. a. von ihr schreibt: „Wieviel Gat trrngen von Hüten habt ihr in wenig Jahren niicht nach getragen? Jetzt einen Hut wie ein Butterfaß, dann wie ein, Zuckevhut, wie ein Kardinalshut, dann wie ein Schlapphut. Hier eime Stülpe ellenbreit, dort finger- breit, dann von Geißhaar, dann von Kamelshaar, dann von Biberhaar, von Affenhaar, von Narrenhaar, bald wie ein Schwarzwälder Käse, bald wie ein Schweizer Käse, wie ein holländischer, wie ein Münster-Käse." Grob, aber ährlich. -- Boshaft. Intimus ^zurn unterm Pantoffel stehenden Kommandeur eines Kriegsschiffes): „Sag mal, Kapitän, hat eigentlich dein Panzerkreuzer oder dein Hauskreuz größeren Gefechtswrrt?" Wahre Geschichten. Eime Lehrerin behau delr im der Volksschule die „Kleidung". Es wurden Kleidungsstücke aufgezählt für Kopf, Hals, Rumpf. „Nun ein Kleidungsstück für die Hände!" — Der kleine Fritz in der hintersten Bank hebt die Hand und ruft laut, freudig erregt über sein Wissen: „Die Hosen taschen!" PeutsLe chrunvcrediivank. Laut Bekanntmachung tm Inseratenteil der heutigen Nummer unsere« Blatte« wird am Mittwoch, den 0. Mär,, ein Teilbetrag von Mk lov<0000,— der zum Handel an der Berliner Börse zugelassenen Mk. 20 00" 000 4 Proz unverloebaren Hypolheken-Psand- briese der „Deutschen Grundcredit-Bank" Abt. XVII, frühesten« rückzahlbar zum 2. Januar N-20, ,um Kars« von 100,70 zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt- Bekanntlich sind die Hhpotheken.Pfandbriefe der Bant durch da« Sachsen Coburg Gothaische Aursührungsgesetz zum Bürgerlichen Gesetzbuch« in diesen Herzogtümern für mündelsicher erklärt worden. Die „Deutsche Srundcredit.Bank" hat «in vollgezäblt«« Aktienkapital von 18000000 Mark, in den letzten b Jahren wurden 8 Dividende verteilt. Der Pfandbrief umlauf der Bank betrug per 31. Dezember 1003 Mk. 2-5880300.—. Als Zeichnungsstelle am hiesigen Platze fungiert: Die Eibenstocker Bank, Zweig anstalt des Chemnitzer Bankverein. Wegen aller weiteren Einzelheiten ver weisen wir aus die Bekanntmachung selbst. Wettervorhersage für den 6. März 1910. Ostwind, heiter, kälter, trocken. Fremdenliste. tUbernuchtet haben im Ratskeller: Ernst Lorenz, Kaufmann* Poeßneck. Ernst Fiedler, Kaufmann, Arthur Fiiedrich, Kauimann, beide Chemnitz. Reichshof: O Benndorf. Kaufmann, Löbau Arthur Zimmermann, Kaufmann. Chemnitz Herm. Gerisch, Schneidermeister, Zwickau. Herm. Theibel, Kaufmann, Neustadt. Stadt Leipzig: A. Schenker, Kaufmann, Leipzig. B. Schramm, Kaufmann, Dre-den. Nagel, Kaufmann, mit Ehefrau, Aue. Stadt Dresden: R. Bierhvrski. Kaufmann, Chemnitz. Engl. Hof: Paul Gest» Witz, Reisender, Leipzig. Eduard Böhme, Fak tor, Silberbach. Neueste Nachrichte«. — Hamburg, b. März. Der Maschinenschlosser Moldt unterhielt mit der Tochter des Grünwarenhändlers Ruex seit längerer Zeit ein Liebesverhältnis, das zur Ver lobung mit dem Mädchen führte. Vor einigen Tagen brachen Zwistigkeiten zwischen den Eltern der Braut und dem Bräu tigam aus, so daß letzterem das Haus verboten wurde. Moldt beschloß darauf, an den Eltern seiner Braut Rache zu nehmen. Gestern gelang eS ihm, Zutritt in die Wohnung der Familie Ruex zu erhalten. In einem unbewachten Augenblick mischte er in jede der auf dem Tische stehenden Kaffeetassen ein reichliches Quantum Seesalz. Die Eltern und die Verlobte merkten jedoch sofort beim ersten Schluck den merkwürdigen Geschmack und setzten die Tassen ab, während Moldt seine Tasse in einem Zuge leerte. Er brach zusammen und war sofort tot. Die drei anderen Personen begaben sich in ärzt'iche Behandlung. — Metz, 5. März. Nachträglich stellt sich schwerer, durch das Mosclhochwasser verursachter Schaden heraus. In vielen kleinen Orten ist infolge schlechter Kanalisation der Typhus ausgebrochen. Aus Stahlheim werden neun Fülle gemeldet. — Petersburg, b März. Au« der Kai serg ruft der Peter - Paul Festung sind an 20 goldene und sil bern« Kränze, die zum Teil Geschenke fremder Sou veräne waren, gest ohlen worden. Tie Täter sind unbekannt. — Belgrad, 5. März. Zur Zeit werden über einen Besuch König Peters am Wiener Hofe Verhandlungen gepflogen, damit König Peter auf sei ner Reise nach Petersburg oder bald darauf vom Kai ser Franz Josef empfangen werde. Ein Belgrader Blatt meldet, daß der Besuch in Belgrad durch den Thron folger Franz Ferdinand erwidert werden wird. Paris, 5. März. Zwei Offiziere des 13. Kü- rassierregiments fuhren gestern im Automobil von Char- tren nach Saint Germain. Unterwegs stießen sie mit einem anderen Automobil zusammen. Der An prall war so heftig, daß die Insassen beider Fahrzeuge in weitem Bogen herausgeschleudert wurden. In der Nähe arbeitende Landleute kamen den Verunglückten zu Hilfe. Besonders schwer wurde Hauptmann Truval verletzt, der ins Hospital gebracht werden mußte. Sein Zustand ist hoffnungslos. Dijon, 5. März. Ein Deserteur des Gar- dekurassierregtinentes in Berlin, namens Rummol, hat sich gestern in Dijon der Polizeibehörde gestellt, mit der Erklärung, daß er wegen schlechter Behandlung sich von seinem Regiment entfernt habe. London, 5. März. Der russische Dampfer „Korea" von 6000 Tonnen Gehalt, der von Chri- stiania nach Philadelphia unterwegs war, ist im Stillen Ozean untergegangen. Die 28 Mann starke Be satzung wurde von dem englischen Dampfer „Calodonia" gerettet. Mchstm Montag, von Dormittag s Mr an in ßmkmch. Platz-Vertreter kür Paris sucht Bertreturrg leistungsfähiger Gtickereiwarensabrik. Prima Re ferenzen vorhanden. Off. u. V02 an d. Exped. d. Bl. erbeten. Mmburg Lxport. Bestens eingeiührter Exportvertreter wünscht mit leistungsfähiger Stickereisabrik in Verbindung zu treten. Off. erb. unt. kl. VVIL an Andokk Moise, Hamburg. Irak —> «Isr beste V?3LckmitteI. 2 rr psstei IS?fz. Lr«8«vLtt wird zum Antritt per 1. 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