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Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung : 11.02.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-02-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426614763-191002113
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426614763-19100211
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-426614763-19100211
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts ...
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Jahr
1910
-
Monat
1910-02
- Tag 1910-02-11
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Monat
1910-02
-
Jahr
1910
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wehr finden wir auch in anderen Gegenden einen Geist Riebe, z. B. im Taunus. Auch wenn war im Erzge birge einen Ort Rüdenau, bei Koblenz ein Rübewach Huben, dürfte es sich um Riedes Aue, um Riedes Was ser (Ache) handeln. Aehnlich wie unser Rübezahl ist aber auch ein Geist, der in den Harzsagen oorkommt, der wilde Mann, nach dem die Wildemann Grube ihren Namen hat. Schon vor fast 300 Jahren ist die Behauptung ausgesprochen worden, daß dieser Geist das Urbild des Rübezahls sei und van Harzer Berg leuten nach dem Riesengebirge übertragen wurde In seiner Tirolischen Chronik, die 1619 erschien, sagt Mat thias Burglechner bei der Erwähnung der „Bergmänn lein:": „Hierher kann auch gezogen (Burglechner) wer den die Histori von dem Geist, Ruebzagel genannt, so sich vor Jahren bei dem Goßlarischen Perckwerch und daselbst herumb am Harz, in dem Herzogt hu mb Praun- schweig ausgehalten hat". Er habe auf seinem eige nen Bergwerk in Ramsberg die Arbeiter besser bezahlt, als die in den anderen Bergwerken. Deshalb hätten diese Unbilden erlitten von den übrigen Arbeitern. Zur Strafe dafür habe er eines Tages alle die anderen in dem Berge arbeitenden Leute unikommen, seine Ar beiter aber früher aus der Grube fahren lassen. Ms sie hinaus waren, sei die Grube zugeschlagen und ha be dem letzten Arbeiter noch ein Bein abgeschlagen. Wenn ein Knappe hinke oder nur ein Bein habe, so gehe daher das Sprichwort: Das ist auch des Ruebzagels sei ner Arbeiter einer gewesen. Ruebzagel hat sich nach Burglechners Erzählung, für die er keine Quelle an gibt, „in die Schlehj begeben, in ein rinnghaltiges Kupffer-Perckwerch, Heist das Riesen gepürg, so dem Göz- scher (dem Grafen von Götz) gehörig". Und dort treibt er nun sein aus den Sagen und Legenden bekanntes Wesen. Vs, kLurzus. Detektivroman von F. Eduard Pflüger. (öl) Fortsetzung: Man hatte im Zuschauerraum Vie Empfindung, der berühmte Justizrat Malchow habe noch nie so schlecht plaidiert wie heute, wo gerade so unendlich viel auf dem Spiele stand und man sah wenigstens die Freunde des Angeklagten.... die Geschworenen niit großer Besorgnis in das Beratungszimmer verschwinden. Für den Jnstizrat und für Rechtsanwalt Burnet konnte kaum rin Zweifel bestehen, wie der Wahrspruch der Geschworenen lauten würde. Das Belastungsmaterial hatte sich in so er drückender Weise während der Verhandlung angehäuft, daß sich selbst ein wohlwollender und unbefangener Laienrichter dem Ge- danten nicht verschließen konnte, hier sei ein scheußliches Ver brechen begangen worden und zwar mit der ganzen Kraft eines -roßen Verstandes, mit der ganzen Ueberlegung einer kühnen und energischen Mannesnatur. Man konnte vielleicht zu dem Schluß kommen, daß der Verbrecher kein gewöhnlicher Spitzbube sei, kein Beutekschneider niedriger Sorte, sondern eine Karl Moor- Natur, ein Mann, der ein Verbrechen uni eines idealen Zweckes halber beging. Das konnte ihm vielleicht mildernde Umstände zubilligen. Man würde ihm nicht die Todesstrafe, sondern viel leicht lebenslängliches Zuchthaus auferlegen und würde ihn bei guter Führung nach fünfundzwanzig Jahren begnadigen. Aber das war auch alles was man hoffen konnte, das war noch ein Glücksfall. In diesem Sinne sprachen sich auch die beiden Verteidiger mit Günther aus, sie wollten ihn nicht im Ungewißen lassen. Er war ja eine starke Persönlichkeit, die jedem Schlage gewachsen war, den das Leben gegen ihn führen konnte. Trotzdem vermochte der Angeklagte die Hoffnung in seinem Herzen nicht zu unterdrücken. .Sehen Sie, Herr Jnstizrat/ begann er nach einer Weile bangen Schweigens, .ich bin doch im Rechte, ich bin völlig un schuldig, habe nie und nimmer das Verbrechen begangen, dessen man mich angeklagt hat. Mein Herz weiß nichts von der Tat, ich habe auch nichts verschwiegen, nichts hinzugesetzt, alles in der natürlichen Weise dargestellt, wie es sich zugetragen, schlicht und einfach, und es sollte unter den Geschworenen nicht Männer geben, die aus jedem meiner Worte den Klang der Wahrheit vernommen haben?" .Sehen Sie, Herr Malling, gewiß werden Männer darunter sein, die für Sie sprechen, gewiß werden sich leidenschaftliche Stimmen erheben, die eine Schuld nicht anerkennen wollen. Ich selbst und Kollege Burnet gehören ja zu diesen Männern, aber ich gestehe, daß ich mutlos bin. Es sind so erschütternde Ver wickelungen, einfache Sachen; Temperamentexzesse sind Ihnen falsch gedeutet worden. Und ich kann nicht einmal sagen, daß sie mit Unrecht falsch gedeutet wurden. Die Zusammenhänge sind so unglücklich, daß ich tatsächlich an einem Freispruch völlig ver zweifelt bin. Was meinen Sie, Kollege Burnet?" .Ja, ich bin leider auch ganz Ihrer Ansicht, Herr Justizrat. Für uns ist die Sache so natürlich, wir können den Hergang leicht begreifen, wir wissen, wie die Zusammenhänge sind, wir sehen auch das geheimnisvoll Falsche in den Schlüffen, die das Gericht aus den Zeugenaussagen ziehen mußte, aber wir sind machtlos, völlig machtlos, denn die Indizien fügen sich logisch zu einer Kette zusammen, an die Sie hoffnungslos festgeschrmedet liegen, ein schuldig gesprochener unschuldiger Mann." Malling setzte sich nieder und stützte den gedankenschweren Kopf fassungslos in die Hände. Zum ersten Mal in seinem Leben fand er sich einer Situation gegenüber, der sein klarer, scharfer und zielbewußter Geist nicht gewachsen. Die Wucht der Verhältnisse drohte ihn zu erdrücken und die vielen Wochen der Untersuchungshaft, die Aufregung der Vernehmung und dazu in stillen Stunden die angestrengte geistige Arbeit, hatten ihm «inen Ring um das Gehirn geschmiedet, der ihn niederhielt und seine Spannkraft erlahmen ließ. Im Beratungszimmer der Geschworenen ging eS außer« »rdentlich lebhaft zu. Die Schwierigkeiten dieses Falles stellten ungeheure Anforderungen an die geistige Energie des Laien richter. Die Meinungen waren sehr geteilt, freilich im großen r nd ganzen gegen den Angeklagten, denn die überzeugende, etwa» pathetische Rede des Staatsanwaltes hatte einen tiefen Eindruck auf die Geschworenen gemacht und dieser Eindruck war noch verstärkt worden dadurch, daß Justizrat Malchow nicht den rechten Ton für seine Verteidigung finden konnte. Es war dies etwas durchaus eigentümliches und der größte Teil der Geschworenen agte sich, der Mann ist nicht überzeugt von der Gerechtigkeit einer Sache. Er findet nicht die wahren Gründe, uns zu be ehren und so waren sie auch nicht belehrt, so standen fir unter dem Eindrücke des anklägerischen Plaidoyers und wenn der Ob mann in den ersten zehn Minuten zum Spruche gedrängt hätte, wäre wahrscheinlich schon das Schuldig mit mehr als sieben Stimmen gefallen. Aber der Obmann war ein Menschenfreund und ein Richter, der sich der ungeheueren Ausgabe bewußt war, die der Ge schworenenbank oblag. Er sagte darum: .Meine Herren, wir haben ja Zeit, wir wollen und dürfen nichts übereilen, sondern wir müßen uns alle Gründe, die für den Angeklagten sprechen, noch einmal recht lebhaft vergegen wärtigen. Sie wissen, meine Herren, daß es ein alter Rechts grundsatz ist, in zweifelhaften Fällen für den Angeklagten zu votieren und ich glaube, daß wir es hier mit einem höchst zweifelhaften Falle zu tun haben. Es ist uns neben der Schuld frage die Unterfrage vorgelegt, ob wir Milderungsgründe zu billigen wollen, und ich glaube, es ist wichtig, daß wir uns vor allen Dingen über diese Frage klar werden, denn daß wir zu einer. Schuldig kommen, das scheint mir fast zweifellos, ebenso un- zweifelhaft aber auch der Umstand, daß wir den, Angeklagten mildernde Umstände zubilligen. Ich wenigstens für meine Person, kann eS mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, einen Mann, wie Günther Malling, dem Beile des Henkers auszuliefern. Und, meine Herren, das ist Ihnen doch ganz klar, wenn wir unser Schuldig gesprochen haben, plaidiert der Staatsanwalt auf Todesstrafe und kein Gericht wird anders erkennen Es sei denn, daß dre Geschworenen auf mildernde Umstände erkannt haben." Ein alter Herr, früherer Lampenfabrikant, der sich aus kleinen Verhältnissen zu einem respektablen Reichtum herauf gearbeitet hatte, und der das Leben mit seinen Untiefen genau kannte, erhob sich jetzt und erklärte: .Meine Herren, ich kann mich dem, was unser verehrter Obmann gesagt hat, in keiner Weise anschließen. Ich muß ge stehen, daß ich den angeklagten Malling für völlig schuldlos halte. Das Polizeigenie unseres guten Dalberg ist eben dock) nur ein Polizeigenie und wie jeder gewandte Polizist, wittert er hinter allem die Spuren des Verbrechens. Ich glaube, wir müssen uns mehr in die Seele des Angeklagten vertiefen, und nicht einfach an den äußeren Zeichen kleben bleiben, sonst kommen wir leicht und schnell zu einem gefährlichen Justizmord. Es ist ja richtig, der Angeklagte hat seinen Bruder vor aller Welt verheimlicht aber ich glaube, wir können seine Motive als richtig annehmen. Er wollte einfach nicht, daß die Welt sah, einen wie ungebildeten, unbrauchbaren Bruder er hatte; er schämte sich seiner und wollte ihn erst langsam entwickeln, gesellschaftlich und geistig, so daß er ihn, ohne sich seiner schämen zu müssen, in seine Kreise einführen konnte. Es sollte auch nicht heißen, daß der Bruder nicht aus eigener Kraft das geworden war, was er war; niemand sollte von den Unterstützungen, die er ihm hatte zukommen lassen, ein Sterbenswörtchen erfahren. Damm hat er auch die Komödie mit seinem Prokuristen gespielt und darum Recherchen ihren Lauf gelassen. Ter nunmehr entdeckte Robert Malling, das wußte er, war seiner würdig. „Aber meine Herren, sehen Sie, man hat Ihnen doch gesagt, alle diese Dinge habe der Angeklagte nur in der einen Absicht getan, seinen Bruder kaltherzig aus dem Weg zu räumen, um sich in den Besitz der Versicherungssumme setzen zu können. Ich glaube nicht daran, und man wird mich niemals dazu bringen können, daran zu glauben. Das Problem scheint mir ganz anders zu liegen, als es die Anklage hingestellt hat. Denn nehmen Sie nur das eine an: Wird der Mann, der einen Mord begehen null, sorgfältig die schwersten Beweise für seine Schuld in einer Gcheimkassette aufbewahren? Wenn er die Briefe, die er mit Robert gewechselt, einfach verbrannt hätte, so wäre kein Mensch auf den Gedanken gekommen, daß er ihn habe ermorden wollen. Das, meine Herren, glaube ich, ist der springende Punkt, wenn wir den beachten, können wir gar nicht anders als Nichtschuldig urteilen." «Fortsetzung folgt.) Vermischte Nachrichten. - - Hochwasser. Von allen Seiten treffen Meldun gen vom Steigen des Hochwassers ein. Die Nebenflüsse des Rhein sind Dienstag um 2 Meter gestiegen. Das Anwach sen der Mosel dauert fort, die Ruhr führt schweres Hochwas ser. das Wasser der Fulda ist um 1 Meter gestiegen. Auch die Oder ist stark angeschwollen. Das Iagstthal ist total überschwemmt worden. Auf verschiedenen Bahnstrecken stockt der Verkehr. In Belgien ist die Hochwassergefahr außer ordentlich gewachsen. Auch die Schelde führt Hochwasser. Neue Erdsenkungen bilden sich in Paris. Die Seine beginnt von neuem zu steigen. AuS Savoyen werden neue Ueber- schwemmungen berichtet. Auch in der Umgebung von Re- miremonl haben Ueberschwemmungen großen Schaden an gerichtet. St. Quentin und Toursquoi haben ihre Pumpen der Stadt Paris zur Verfügung gestellt. Der Orue-Park ist überschwemmt. In Iuvisy steigt der Fluß zusehends, der Regen dauert an. Umfangreiche Vorsichtsmaßregeln wurden getroffen. In dem englischen Zechendorfe Westnylan ereignete sich infolge starker Regenfälle ein Bergrutsch. Drei Häuser stürzten plötzlich ein. 8 Personen unter ihren Trümmern be grabend. Der Ebro ist in gefährlichen Dimensionen im Stei gen begriffen. Mehrere Straßen von Saragossa sind über schwemmt. — Fasching. In Köln wollte diesmal keine rechte Fa- schingSstimmung aufkommen, — eine Folge deS greulichen Wetters — in München aber, dem Hort der Gemütlichkeit, ist der Karneval in altgewohnter Munterkeit begangen worden. Auf einem der Faschingsbälle erschien sogar der greise 89 Jahre alte Prinzregent von Bayern, und schritt schmunzelnd die Polonaise mit. — Großer Jubel herrschte beim Karneval in Mainz, wo sich am DienStag der Großherzog und die Großherzogin von Hessen in das lustige Straßentreiben mischten: Als aber der Großherzog sich persönlich an der Konfettischlacht beteiligte und die Paffanten u. a. auch mit Apfelsinen zu bombardieren begann, erwiderten diese die Attacke mit dem Erfolg, daß der Großherzog unter stürmischem Gelächter der Zuschauer vom Kampfplatz zurückweichen mußte, denn nur zu bald war aus dem Geplänkel ein Kampf aller gegen einen geworden. — Wenn der Herr Großherzog nur nicht ein polizeiliches Straf mandat erhalt, denn das Werfen mit Apfelsinen in der Kar nevalsschlacht war polizeilich verboten! — Genickstarrepidemie. In der 3. Kompagnie deS 10. JnfanterrieregimeniS in Ingolstadt ist die Genickstarre ausgebrochen. Die beiden Soldaten Hoelzel und Brandstädter sind bereit« gestorben, ein dritter ist schwer erkrankt. Es sind umfassende Maßnahmen getroffen worden, sodaß eine weitere Ausbreitung der Krankheit ausgeschlossen sein dürfte. — Grubenkatastrophe. In Grodziezo bei SoS- nowice ist ein umfangreicher Grubenbrand auSgebrochen. Zwei Schächte stehen in Flammen. Die Belegschaft konnte sich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. — Eine wertvolle Erfindung. Der Kutscher Reimspieß in Neu-Münster erfand eine Vorrichtung, welche die Eisenbahnbeamten der Bemühung überhebt, beim Zu sammenkoppeln und Abkoppeln der Wagen in da» Gleis zu treten, wodurch Unglücksfälle vermieden werden. Die preußische Eisenbahnvrrwaltung zahlte für die Erfindung 120000 M. — Eine Schreckensszene. Ein zehnjähriges Mäd chen und ein vierjähriger Knabe fuhren in Beyenburg in einem Schlitten die Böschung der Wupper hinab und stürz ten in den hochgehenden Fluß. Die Mutter, die den Vor gang vom Fenster auS beobachtet hatte, stürzte sich ins Wasser und eS gelang ihr, den Knaben zu retten, während da» Mädchen ertrank. — Eine Oesterreicherin als Haremsdame. Die österreichische Gräfin Tore! de ZendeS steht im Begriff, in den Harem des Khediven von Aegypten als Prinzessin Zobeida einzutreten. Ihre Beziehungen zum Khediven waren bekannt. Während der Abwesenheit des Khediven in Mekka wurde die Gräfin Mohammedanerin, da der Khedive sonst infolge der Pilgerfahrt und seines religiösen Gelübde» in Mekka die Beziehungen zur Gräfin nicht hätte länger auf rechterhalten können. — Unterschlagungen. Bei der Niederlassung Florent deScredito Jtaliano in Mailand wurden Unterschla gungen entdeckt, die, wie der Korrespondent der „Frankfurter Zeitung" erfährt, über 500000 Lire betragen. Ein Buch halter fälschte Schecks auf Kunden, deren Konto er abzuschlie ßen hatte und unterschlug die Korrespondenz, welche diesen Kunden die betreffende Belastung mitteilte. Die Dividende soll durch diese Unterschlagungen nicht beeinflußt werden. — Der achtfache Raubmörder von BoguSlawice soll jetzt wirklich in Staunislau in Galizien verhaftet sein. Tags zuvor war auch in Oranienburg ein Mann verhaftet worden, auf den der Steckbrief des achtfachen Raubmörder genau paßte, unter dem Verdacht der Täterschaft waren aber schon 10 Personen verhaftet worden. Der StaniSlauer jetzt soll jedoch sogar geständig sein. — Hckon vsrrrollt! — Verl»N8«n 8i« Klurtter —! ES. Wettervorhersage für den 11. Februar 1910. Nordwestwind, veränderlich, zeitweise Schnee. SremdevliU«. Uebernachtet haben im RarSk etter: Ludwig Schubert, Kaufmann, Hof. ReichShof: Hermann Thiele, Kaufmann, Chemnitz. Fedor Große, Fabrikant Plauen. Felix Maschner, Kaufmann, Leipzig. Carl Henze, Kauf mann, Chemnitz. Alb Rosenbrodt, Kfm., Leipzig. Hugo Müller. Kauf mann, Dresden. Gotthold Feistel, Kaufmann, Greiz. Max Meinet, Kauf mann, Plauen. Stadt Leipzig: Paul Wikowbki, Kaufmann, Leipzig. L. Lichten stein, Kaufmann, Meerane Otto Schmidt, Kaufmann, Gera. P Zschäpe, Kaufmann, Dresden. A. E. Singer, Kaufmann. Plauen. Arthur Langer, Kaufmann, Dresden. Wilhelm Reichert, Kaufmann, Chemnitz. StandesamtliLe Wackrilkten von Karlsfeld vom I. bis mit öl. Januar 1910. GeburtSfälle: «Nr. I—II). Dem Brettschneider Heinrich Emil Gerisch hier I T. Dem Güterbodenarbeiter Hugo Alfred Sternkopf hier I S. Der Glaieinbinderin Marta Frieda Seidel hier I T. Dem Glasschleifer Albin Hermann Weigel hier I S Der GlaSmacherSwitwe Alma Helene Beetz geb. Arnold hier I S. Dem Glasmacher Hermann Adolf Taufcher hier, Oct»- teil Weiterswiefe, I T. Dem Harmonikatischler Ernst Otto Fleischer hier I T. Dem Fabrikfeuermann Otto Ludwig Mehnert hier I S. Dem Glas schleifer Emil Ottomar Mehlhorn hier l S. Dem GlaSmachermeister Wal ter Rudolf Seifert hier I S Dem Handarbeiter Paul Albert Liebold hier IS. Aufgebote: a hiesige: keine. b. auswärtige: keine. Eheschließungen: keine. Sterdefälle: (Nr. I). Ernst Erhard Mehlhorn, S. des Glasschleifer» Emil Ottomar Mehlhorn hier, I Tag alt. Chemnitzer Marktpreise am 9. Februar 1910 70 2 70 - S 70 60 2 80 I II 9 S 6 8 30 - 75 - II 8 8 8 8 10 8 7 8 8 2 3 7b - i0 - 40 . 60 - 40 - 2k - 20 - 85 - 50 . 65 - 3» . 85 - 35 - 40 - 25 - 60 - 80 - 20 - 45 - 45 - 10 - 60 - 25 - 65 - 10 - 55 - 55 - Braugerste, fremde ' sächsische Futtergerste Hafer, sächsischer, - preußischer Kocherbsen Mahl- u. Futterrrbsen Heu - gebündeltes Stroh, Flegeldrusch . Maschinendrusch Langstroh - Raschinendrusch Krummstroh 2 Kartoffeln, inländische 2 „ ausländische— Butter 2 - sächsischer Roggen, nieder!, sächs. - preußischer Weizen, fremde Sorten 12 Mk. 20 Pf. bis 12 Mk. 90 Pfg. pro 50 Kilo - sächsischer U " 8 8 7 9 8 8 8 8 . « ausländischer alt — 10 9 5 5 8 netto. Zwickauer Diehmarkttz-eriHt vom 7. Februar 1910. Zum Berkaus standen: 264 Großvieh (Ochsen, Bullen, Kühe, Färse« Stiere und Rinder), 74 Kälber, 377 Schafe und Hammel und 9-8 Schweine. Di« Preis« verstehen sich bei Rindern und Schafen für 50 kg Schlachtgewicht, bei Kälbern für 50 kg Lebendgewicht und bei Schweinen für 50 kx Lebendgewicht mit 20 p Lt. Tara per Stück. — Be zahlt wurden: Ochsen: ») vollfleischige, auSgemästete höchsten Schlachtwerte» bis zu 6 Jahren 72—74 b) junge fleischige nicht auSgemästete und ältere auSgemästete 68—70 e) mäßig genLhrt«, jung«, gut genährt« ältrr« 63—65 a) grring genährte jeden Alter» . Bullen: a) vollfleischigr höchsten Schlachtwerte» 66 , b) mäßig genährte junge und gut genährt« ältere 63 , v) gering genährte 60 . Kühe und Färsen (Snere und Rinder): ») vollfleiscbige auSgemästete Färsen, St,er« und Rinder höchsten Schlachtwert» 70-71, b) vollfleischig« auSgemästete Kühe höchste» Vchlachtwerte» bi» zu 7 Jahren 67—69, c) ältere auSgemästete Kühe und wenig gut entwickelte jünger« Kübe und Färsen 64—65, ä) mäßig genährte Kühe und Färsen 53 - 56, s) gering genährte Kühe und Färsen 40 M. Bezahlt wurde für I Pfd.: Kälber: ») feinst« Rast- (Bollmast) und beste Saugkälber 55—57, d) mittlere Mast- und gut« Saugkälber 50—52 o) ge ringe Saugkälber 42—46, ä> älter« gering genährte Kälber sFreffer) Schas«: a) Mastlämmer und jüngere Masthammel 41—43, b) ältere Mast- Hammel 38—39, o) mäßig genährte Hammel und Schafe (Merzschafe) 30—38 Schweine: ») vollfleischige der feineren Raffen und deren Kreuzung«, im Alter bi« zu I'/« Jahren 74—76 d) fleischige 70-72, o) gering ent- Wickelt«, sowie Sauen 65—68 Pf für I Pfd. Dänisch« Rinder 70-72 Mk. Tendenz: In allen Gattungen langsam. Neueste Nachrichte«. — Berlin, 10. Februar. Der 10jährige Sohn de» Kassierer» Lentschow auS der Nollendorferstraße lief, al» der Luftkreuzer ,Ll. III" gestern über dem Nollendorfplatz
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