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S7 Donnerstaa, de« 18. Mai. 1899 Der sächsische Lrzähker. Bejirksauzeiger für Bischofswerda, Stolpe« ««d Umgegend. AmMIett ter Sgl. AmtShmpmamscheft, da Sgl. Schuliss-cttim «. des Sgl.HauMciinamtkS z« Bae-m, ssvie des Sgl. AmlSgaichtt und des Stodttathes zu Bischssroada. Di^e Aewchrtst rrfchrlnt »schrMNch drei «al? le,«»««. DomwoSW»» and «ommvenvS, «d »et «^schließlich der Smmabmd« rrscheMrndrn «vttlo« triMcheA lveU««-" vierteljährlich 1 Marl SV Ps. Rümmer der ZettangSpreiSlist« «338. Kornfpvochstotto Bestellaagm werde» bet all« Reiche», für »tschostverda und llmgtteud bei unserer ZeitungSbotrn. sowie in der Exprd. d. Bl. angenommen. Dret»«»f>«f,»»ster Jatzrnnn». all« Nr. «S. Jwfrratr, welch« in diese« Blatte di, »eweste »m>reM«g Cotta. Lhm. Lhm. Lhm. Das von der Königlichen Kreishauptmannschast zu Barchen genehmigte Statut der Töpfer-Junmlg zu BifchofSwerd«, deren Bezirk 'sich auf die Stadt und den. Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda mit Ausnahme der Ortschaften Ober- und Niederneukirch, Ringenhain und Putzkau erstreckt, liegt vom 18. Mai dieses Jahves ab auf die Dauer von 8 Tagen in hiesiger RathScanzlei für alle Betheiligten zur Einsicht aus. Bischofswerda, den 16. Mai 1899. D e r S t a d t r a t h. " »w Lauge. Sonnabend, den 20. Mai ao., Nachmittags 3 Uhr, soll der letzte öffentliche Impftermin für den hiesigen Stadtbezirk in den im Parterre der neue« Schul« gelegenen Zimmern Nr. 1 und 2 abgehalten werden und weifen wir zugleich darauf hin, dass N alle hiesigen Kinder, welche im Jahre 1898 geboren sind, dafern sie nicht die natürlichen Blattern überstanden haben und 2) alle aus früheren Jahrgängen znrückgestrllten Kinder unentgeltlich geimpft werden. Weiter bemerken wir, daß, wenn die Impfung ohne gesetzlichen Grund unterblieben und die ErziehungSpflichtigen auf Erfordern nicht nachweisen können, daß die Impfung erfolgt oder aus einem gesetzlichen Grunde unterblieben ist, dieselben auf Grund 8 14 des Jmpsgesrtze» vom 8. April 1874 Geldstrafe bi« zu 20 Mark und bei Erfolglosigkeit der Aufforderung Geldstrafe bis zu 50 Mark oder Haft bi« zu 3 Tagen zu gewärtigen haben. Bischofswerda, am 17. Mai 18SS. Der Stadtrath. Mm. Lauge. Auf Folium 241 de« Handelsregister« für den Bezirk des unterzeichneten Amtsgerichts ist heute das Erlöschen der Firma Merim«"» Sltlck« in Bischofswerda verlautbart worden. Bischofswerda, am 16. Mai 1899. Königliche» Amtsgericht. Reg. II 65/99. _ Ass. Scholz«. Oeffentliche gemeinschaftliche Sitzung der städtischen Collegien, Freitag, de« LG. Mai xr., Nachmittags S Uhr, im Bürgerfaale des Rathhauses. Tagesordnung: 1) Kenntnißnahme von dem Resultat der im Hauptstaatsarchiv zu Dresden vorgenommenen Ermittelungen über die Besitzvcrhältnisse der Stadtgemeinde sm Schützenhaus und dem dazu gehörigen Areal vor dem Jahre 1842. 2) Beschluß des Directonums der hiesigen Schützen-Gesellschaft auf einen vom Herrn Kreishanptmann von Schlieben der Stadtgemeinde sowohl wie der Schützen-Gesellschaft gemachten Vorschlag über Errichtung des Schützenhauses und des Schicßstandes an einer anderen Stelle. Bischofswerda, am 17. Mai 1889. Der S 1 a d t r a t h. »m. Lauge. Das von der Königlichen Kreishauptmannschaft zu Bautzen genehmigte Statut der Tuchmacher»Innung zu Bischofswerda, deren Bezirk sich auf die Stadt Bischofswerda erstreckt, liegt vom 18. Mai dieses Jahres ab auf die Dauer von 8 Tagen in hiesiger RathScanzlei für alle. Betheiligten zur Einsicht aus. B i s ch o f S w e r d a , den 16. Mai 1899. Der Stadtrath. Mm. Lange Pfingst - Maien - Berkaus. Ppngstsouuabend Vormittag gelangen in den hiesigen Hauptstraßen und Nachmittags von L Uhr au auf dem Altmarkt allhier 500 Stück prächtige Maien — L Stück 10 Lis 15 Pfg. — zum freihändigen Verkauf. Bischofswerda, den 17. Mai 1899. DerStadtrath. Mm. Lauge. Lhw. Freitag, Len 19. Mai 1899, Vormittags 10 Uhr, sollen im Hofe des hies. König!. Amtsgericht» 1 Fatz «um, L Schreibfekretiir, 1 Meiderschrauk und L Pferd, Rappe, Mallach, 5 Jahr alt, gegen sofortige Baarzahlung öffentlich versteigert werden. Bischofswerda, den 17. Mai 1899. Der Gerichtsvollzieher de» König!. Amtsgericht» daselbst. Wachtmstr. Saupe. Zur gesl. Beachtung! Wegen de- einfallenden Pfingstfestes fällt die nächste DlenStagS- Rümmer des »sächsischen Erzählers" aus, worauf wir unsere geschätzten Leser und Inserenten aufmerksam machen. ImwwwNt» für die Sonnabends-Nummer werden bis Freitag Bwrmtttag V Uhr erbeten. Dir Bnl«gs-Ek-rdit»a. Zur Frage der neue« Handelsverträge. Obwohl der Abschluß der neuen Handels verträge erst in drei Jahren voraussichtlich ge regelt werden wird, so werden die darauf bezüg lichen handelspolitischen und wirthschaftlichen Fragen doch schon jetzt fortwährend erörtert, und auch jetzt schon die Kündigung der Handel». Verträge in Betracht gezogen. Dabei ist aber doch wohl auch zu bedenken, daß nicht nur der deutsche Handel nebst der Industrie und Land- wirthfchast mit de« bestehenden Handelsverträgen unzufrieden ist, sondern daß daSsrlb« wahrschein lich auch in dm Vertragsländern Oesterreich. Ungarn, Rußland, Italien u. s. w. der Fall sein wim. Die Kündigung der alten Handelsverträge mit de« Aufstrllen ganz überraschender Beding- vagen für den Abschluß neuer Handelsverträge wird daher höchstwahrscheinlich anch von dm übrigen BertrogSstaaten erfolgen, und dann wird «an wahrscheinlich die Wahrnehmung machen, daß man sich in Bezug auf die eigenen ver« tragssorderungrn vielfach in Illusionen bewegt hat. Jedenfalls ist es verfehlt und verfrüht, die Frage der Kündigung der Handelsverträge schon jetzt eifrig zu erörteru. Die mitteleuropäischen Handelsverträge bleib« bi» 31. Dezember 190S in Kraft und können 12 Monat« vorher gekün- digt werden. Die »«off. Ztg.- meint, daß die Regierung durch dm Druck der Vertreter der Landwirthschaft zur Kündigung der Handel». Verträge gmöthiat werden würde, well nach koa- strvatkver Auffassung, wie sich da» freisinnige Blattaeschmackvoll anSdrückt, wir bei dm jetzig« Handelsverträgen von dm ander« über'» Ohr geb«,« Word« sei«. Bomit »Ürd« die md«en Staat« von ihr«, KündigunaSNcht kein« Mbranch «ach«. Iß «irklichkMM