V V: ,1 i \ Zur Erläuterung der auf der beiliegenden Tafel abgebildcten Fiscliknocben und Zähne habe ich folgendes zu bemerken: Im Muschelkalk hei Bayreuth, vorzüglich am Bindloclier und Leinecker Berg, kommen sowohl in den ohern, als auch in den tiefer liegenden Schich ten — im Kalk-Mergel, wie im dichten Kalkstein — unter den Knochen von riesenmäfSgcn Schildkröten, Plesiosauren und andern noch unbekannten Rep tilien der Vor weit, Zähne, Knochen und Schuppen von mehreren sehr ver schiedenen Geschlechtern von grofsen und kleinen Fischen vor. unter wel chen sich einige durch ihre besondere Gröfse, Gestalt und Farbe auszeichnen. DicZähneder sämmtlichcn Saurier, so wie der meisten Fische sind hell braun: die grofsen Fischzähne aber, von welchen hier die Rede ist, sind ganz schwarz und glänzend, wie polirtes Ebenholz. Bisher waren sie nur einzeln gefunden w orden. Erst in diesem Jahre ist es mir nach 15jährigen Bemühungen geglückt, von zwei verschiedenen Arten die zusammenhängen den Thcile des Kopfes mit dem gröfsten Tlicile der Zähne zu erhalten, wel che ich mit einigen einzelnen Zähnen einer 3ten Art auf derbeifolgenden Ta fel in natürlicher Gröfse habe abbilden lassen. Nach Beendigung der Zeichnung habe ich noch einen Unterkiefer mit 3 grofsen schwarzen Zähnen erhalten, welcher ziemlich genau zu dem grofsen Schädel pafst, von welchem sub Nr. I. das Os vomer abgebildet worden ist. Die ses Letztere habe ich nach der Abbildung von dem umgebenden dichten Mu schelkalk mühsam durch Hammer und Meissei gereinigt, so dafs nun auch der gröfste Thcil des Schädels auf der entgegengesetzten Seite sichtbar gewor den ist.