Tabelle 2 (unsichere Angaben in Klammern, maximale Fehlergrenze 2 bis 3 Theken) Cladia-Paar Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Maximale Zahl der Theken (43) (44) (45) (37) (40) (33) (32) (31) (16) (14) (11) (11) (12) (12) Meßbereich Nr. I II III IV V 12 Mittlere Zahl der Theken 44 36,7 26,3 12 Bild 5. Kurve für die mittleren Thekenzahlen der aus Tabelle 2 (unten) ersichtlichen Meßbereiche Von Bedeutung für die Klärung der Astogenese ist auch die Frage, ob die zum gleichen Paar gehörenden thecalen Cladia gleich sind oder ob, falls dies nicht zutrifft, die längeren bzw. kürzeren Cladia im wesentlichen auf der gleichen Seite des Rhabdosoms liegen. Für Bild I ergeben sich die aus Tabelle 3 ersichtlichen Zusammenhänge. Fs zeigt sich, daß in 7 von 10 Fällen die auf der rechten Seite befindlichen Zweige um einiges länger sind als die der linken. Da die Rhabdosome allem Anschein nach planktisch frei im Wasser schwebten, dürfte die Ursache nicht in einer günstigeren Position der mit längeren Cladia besetzten Seite hei der Nahrungsauf nahme zu suchen sein. Wahrscheinlicher ist vielmehr, daß die Knospung der größeren Zweige zeitlich maximal um so viel früher erfolgte, als zur Bildung der differierenden The- kenzahl erforderlich war, in unserem speziellen Fall (Bild 1) also 10 bis 11 Theken. Auffällig ist weiterhin, daß die Differenz zwischen den Thekenzahlen der zum gleichen Paar gehörenden Zweige in distaler Richtung, allgemein gesehen, abnimmt, was ver ¬ mutlich mit dem relativen „Alter“ der Cladia zusammen hängt. Die Differenzen werden, von kleineren Schwankungen abgesehen, um so größer, je älter und länger die Zweige sind und je näher sie dem proximalen Ende des Haupteladmms stehen (Bild 6). Die paarweise Anlage der thecalen Cladia ist kennzeichnend für Abiesgraptus und — siehe später — für Gangliograplus; doch ist prinzipiell denkbar, daß ähnlich wie beim Sikular nicht nur zwei, sondern drei und eventuell mehr thecale Cladia durch aperturale Knospung von einer Muttertheke der Hauptcladia ausgehen. Allerdings ließ sich hei dem uns Tabelle 3 (Angaben für Zweigfragmente in Klammern) Cladia- Paar Nr. Zahl der Theken Differenz der Theken zahlen der längere Zweig liegt links rechts 2 (44) 33 (11) links 3 37 45 8 rechts 4 31 37 6 rechts 5 29 40 11 rechts 6 28 (33) (5) rechts 7 22 32 10 rechts 8 27 31 4 rechts 11 7 11 4 rechts 12 11 10 1 links 13 (12) 11 (1) links Bild 6. Kurve für die Differenz der Thekenzahlen der zum gleichen thecalen Cladia-Paar bei Bild 1 gehörenden Zweige (vgl. Tabelle 3)