Volltext Seite (XML)
- 108 - werden. Dieser bemerkenswerte Vorteil der dynamischen Heizdmht- methode sollte bei ihrer Beurteilung nicht unberücksichtigt bleiben. Abschließend soll noch einmal festgestellt werden, daß die dy namische Heizdrahtmethode in der hier benutzten Versuchsanord nung für Wärmeleitzahlmes ungen an feuerfesten Baustoffen bei höheren Temperaturen geeignet ist, wenn die ‘Wärmeleitzahlen dieser Materialien den Wert von °C h nicht überschreiten. ine untere Arwendurgsgrenze der dynamischen Heizdrahtmethode konnte nicht festgestellt werden, denn Messungen an Schaumglas mit Wärmeleitzahlen om 0,05* C< ' x /m °C h konnten ohne Schwierigkeiten ausgeführt werden. 5, Zusammenfassung Die allgemeinen Grundlagen und die Problematik der ' irmeleit- zahlmessungen an feuerfesten Baustoffen bei Raumtemperatur und bei höheren Temperaturen werden dargestellt. Es werden die Meß verfahren aufgezählt, die zur Zeit bei Wärmeleitzahlbestimmungen feuerfester Materialien zur Anwendung kommen. Das Wesen der dynamischen Heizdrahtmethode wird allgemein be schrieben. Eine neuartige Versucnsanordnung der dynamischen Heizdrahtme hode wird dargestellt. Es wurde untersucht, ob diese vorliegende Versuchsanordnung grundsätzlich für .V-inne leit zahl- messungen an feuerfesten «Materialien geeignet ist. Umfangreiche Versuchsreihen bei Raumtemperatur sollten zeigen, welche Be sonderheiten und Schwierigkeiten sich bei den Messungen an feuer festen Stoffen ergeben. Für Wärmeleitzahlbestimmungen bei Raumtemper'tur ist die dyna mische Heizdmhtmethode gut geeignet. Sie ist eine Absolutmethode und erlaubt es, die Wärmeleitzahlen mit ausreicher der Genauig keit in weniger als dreißig Minuten zu ermitteln. Die V. irmeleit- zahlen von Materialien, deren \ -Wert größer nls °C h ist, können nicht bestimmt werden. Die Methode ist auch für Messungen bei höheren Temperaturen ge eignet. Bis zu Temperaturen von 1000°C kann das Thermopnar CrNi-Ni als Heizdrsnt verwendet werden, während oberh ! 1b 1CCO°C das Thermopaar PtRh-Pt als Heizdraht benutzt werden muß. Die Wärme leitzahlen bei höheren Temperaturen we'den mit ausreichender Genauigkeit bestimmt. Obwohl das Verfahren bei höheren Tempe raturen keine Jcnnellmethode wie bei Raumtemperatur mehr ist, besitzt es gegenüber den zur Zeit gebräuchlichen Verfahren der A'ärmeleitzahlbestimmung an feuerfesten Baustoffen bei höheren Temperaturen einige bemerkenswerte Vorteile. Es ist ein Absolut-