36 Metamorphische Erscheinungen. Graniteinschlüsse im Basalt zwischen Aussig und Lobositz *); die Granitein schlüsse im Lamprophyr und Melaphyr des Südwestens von Ostthüringen 2 ); die Einschlüsse von Granit, Gneiss, Glimmerschiefer in den Laven des Ettringer Bellenbergs und des Gottenheimer Bttdens, SSW vom Laacher See 3 ); die Gneiss- einschlüsse in Bomben des Mäusebergs, Eifel 4 ); die Granitschiefercontakt gesteine in den Eruptivgesteinen des Siebengebirges und in den Auswurfsmassen des Laacher Sees; die Einschlüsse von Glimmerporphyrit im Felsitporphyr ®) von Neichen und Fremdiswalde; die Gneisseinschlüsse im Basalt von Naurod 6 ); die zahlreichen Einschlüsse von Granit in den Basalten und Phonolithen des südlichen Theils der Section Wiesenthal 7 ); die Graniteinschlüsse im Melilith- basalt vom Zeughaus, sächsische Schweiz 8 ); die Einschlüsse von Gesteinen der krystallinischen Schiefer in Diabasen und Proterobasen auf Herö, südlich von Porsgrund 9 ); die Graniteinschlüsse in den Laven des Jorullo 10 ); die Granite, Diorite und Diabase, welche nach Fouquö in den Aschen und Bimstein- schichten von Santorin vorkommen 11 ); die Einschlüsse von Glimmerschiefer im Basalt des Buckerberges bei Eibenstock nach von Beust; nach Wurm die in den Basalten bei Mickehahn; und die Einschlüsse von Thonschiefer in den Basalten von Falkenau, Böhmen 12 ). Bisweilen nehmen die Einschlüsse in dem Eruptivgestein so sehr zu, dass dieses nur noch das zurücktretende Cäment für die Einschlüsse darstellt. Da hin gehören die Reibungsbreccien, die „eruptiven Friktionsgesteine“ Naumann’s (s. Bd. II p. 676), welche als Hülle oder Kappe das Eruptivgestein umgeben (Basalte der Eifel, bei Teplitz u. s. w.). Das Basaltconglomerat an der Strasse zwischen Boos und Hünerbach, Eifel, besteht aus basaltischer Grundmasse, welche Brocken des durchbrochenen Devons (Grauwacken, Thonschiefer, Sandsteine), ausserdem Bruchstücke des in der Nähe anstehenden Trachytes und des Ba saltes einschliesst. Am Nord- und am Südende der schmalen Ellipse steht Ba salt an 13 ). Ein festes Conglomerat, aus Basaltstücken, spärlichem rothem thonigem Cäment, dünnen Kalkspathhäutchen, Bruchstücken kieseiigen Pläners und dünn schiefrigen Gneisses bestehend, umgiebt mantelförmig nach R e u s s den Basalt des Milleschauer Schlossberges. Er wird durchsetzt von Streifen eines horn blendehaltigen Basaltes 14 ). Nach B. Cotta ist der Granit von Langebrück, N. von Dresden, ganz durchspickt mit abgerundeten Schollen von Gneiss oder Glimmerschiefer, deren Durchmesser 10—20 Fuss erreicht. Auch ein scharfkantiges Bruchstück sehr ’) Reuss. Teplitz und Bilin. 1840. 254 und Naumann. Lehrbuch der Geognosie I. 918. 1858. — 2 ) Liebe und Zimmermann. Jahrbuch preuss. geol. Landesanst. für 1885. 187. — 3 ) J. Lehmann. Verband!, des naturhist. Vereins der preuss. Rheinl. und Westph. 1874. 3. — 4 ) Nach H. von Dechen. Vordereifel. 1886. 66. — 5 ) Penck. Section Grimma. 1880. 28. — 6 ) Sandberger. Jahrb. geol. Reichsanst. 1883. 59. — 7 ) Sauer. Section Wiesenthal. 1884. 45. — 8 ) Stelzner. Jahrb. Miner. Blgbd. II. 1884. 409. 1883. — 9 ) Brögger. Nyt. Mag. for Naturvid. 1883. 28. 377. — 10 ) A. von Humboldt. Kosmos IV. 312. 1858. — n ) Fouque. Santorin et ses eruptions. 1879. — 12 ) Wurm. Verhandl. geol. Reichsanst. 1881. 230. — ls ) Mitscherlich-Roth. Abhandl. Berlin. Akad. d. Wissen schaften. 1865. 14; H. v. Dechen. Vordereifel. 1886. 300. Aehnliches findet sich am hohen Kelberg und an anderen Stellen. — u ) Reuss. Teplitz und Bilin. 1840. 185.