Einfluss des Nebengesteines auf die Gänge war eben so ein entschiedener; ja Gänge,* welche in ein anderes Gestein übergehen, hören oft auf, erzhaltig zu werden, und gewinnen bei dem Uebergang in das alte Gestein wieder ihren alten Reichthum. Gleichfalls übte die Art des Nebengesteins einen grossen Einfluss, und der Bergmann weiss wohl, dass mit dem Beginn eines unregelmäsigen Nebengesteines auch sein Gang ärmer wird. — Mag vielleicht gerade an solchen Stellen eine unruhigere Bildung die Sublimation nicht begünstigt haben, und also eine Erzablagerung nicht haben Statt finden lassen? Das relative Alter der Gänge erscheint bei Ver- Wichtigkeit gleichungen der Gänge anderer Welttheile von der grössten Wichtigkeit. — Gewiss ist aber, dass dasselbe ein Gegenstand ist, der noch nicht genug berück sichtigt worden, wenigstens immer nur local war. — Werden einst die Gänge der andern Welttheile mit denen Europa's mehr verglichen worden sein, so lässt sich eher auf ein allgemeines System schliessen; denn nicht die Mineralien, die in denselben Vorkommen, sind allein zu berücksichtigen, nein, ihre totale Er scheinung, ihr Hauptstreichen, die Streichungslinie ähnlicher Formationen zu bestimmen, ob sie alle Schichten durchschneiden, welche Art von Gängen sie durchsetzen etc. Wird der Kreis der Beobachtungen vergrössert werden, so lässt sich annehmen, dass die Gangverhältnisse Sachsens in allen Gangvorkomm nissen sich wiederfinden werden, dass die Gesetze der Structur, der Bildung, Altersfolge etc. überall die gleichen sind. — Eben desshalb erscheint auch eine