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Aa-rgaug. Schlachtvieh- und Fleischbeschau betr. Es ist zur Kenntniß des Königlichen Ministeriums des Innern gekommen, daß noch vielfach gegen die Bestimmungen des die Schlachtvieh- und Fleischbeschau betreffenden Ge setzes vom 1. Juni 1898 verstoßen und insbesondere der Vorschrift in 8 7 insofern zuwider gehandelt wird, als Viehbesitzer auffallend häufig die Herbeiführung einer Besichtigung der zu schlachtenden Thiere im lebenden Zustande unterlassen, ohne daß ein Nothfall im Sinne von z 7 Absatz 2 des Gesetzes und Z 11 Absatz 7 der Ausführungsverordnung vom 23. Juli 1899 vorliegt. Ergangener Verordnung zufolge werden die Viehbesitzer im hiesigen Bezirke auf die bestehenden obenerwähnten gesetzlichen Bestimmungen nochmals und mit dem Bemerken aufmerksam gemacht, daß bei künftigen Zuwiderhandlungen unnachsichtlich Bestrafung erfolgt. Die Ortsbehörden und Fleischbeschauer des Bezirks aber werden veranlaßt, die ihnen bekannt werdenden Uebertretungen hier zur Anzeige zu bringen. Schwarzenberg, den 20. November 1900. Königliche AmtshauMlinnschllst. Krug von Nidda. W. Zuchtgenossenskhast betreffend. Die hiesigen Besitzer von Kühen und über «in Jahr alten Kalben werden hiermit anfgefordert, behufs Abhaltung einer Versammlung, in welcher über Begründung einer Zuchtgenosienschaft «ach Matzgabe des Gesetzes vom 18. Mai 1886 berathe« werden soll, sich Areitag, den 23. November 1900, Abends 8 Hlyr im Saale des Restaurants „Feldschlötzchen" hier einzufinden. Hierbei wird darauf hingewiesen, daß in der anbcraumten Versammlung, zu deren Beschlußfähigkeit die Vertretung der Hälfte der aus dem ausgelegenen Verzeichnisse sich er gebenden Stimmen erforderlich ist, die Beschlüsse nach Stimmenmehrheit gefaßt und daß die Stimmen von Ausbleibenden nicht mit gezählt werden. Da im Falle der Beschlußunfähigkeit die Einberufung einer anderweiten Versamm lung unter Androhung von Geldstrafen zu geschehen hat, so wird vollzähligem Erscheinen der Betheiligten entgegengesehen. Eibenstock, den 16. November 1900. Der Rath der Stadt. Hesse. Müller. Die Viehzählung am 1. Dezember 1900 betr. Nach Beschluß des Bundesraths vom 17. März dieses Jahres hat «ine Erhebung der Viehhaltung «ach dem Stand« vom 1. Dezember 1986 ftattzufinden und soll diese Aufnahme von Haus zu Haus erfolgen. Die Ausnahme erfolgt mittelst zweier gedruckter Formulare (eines Haupt- und eines Ergänzungsformulares), von denen jedem Hausbesitzer je eines zugestcllt wird und für deren Ausfüllung nach Anleitung der aufgedruckten Vorschriften der Letztere zu sorgen ver pflichtet ist. Auch in diejenigen Hausgrundstücke, in denen notorisch keine der in Frage kommen den Thiergattungen gehalten werden, soll ein Erhebungsformular behändigt werden. In solchem Falle hat der Besitzer ein „Vakat" oder „werden nicht gehalten" in die Spalten des Formulares zu setzen. Die betreffenden Listen werden bis zum 23. November ausgetragen und vom 5. De zember ab wieder eingeholt. Diejenigen Hausbesitzer, welche etwa bis zum 25. November noch nicht in den Besitz der Liste gelangt sind, haben eine solche ungesäuint bei Vermeidung einer Geldstrafe von 20 Mk. in unserer Rathsregistratur zu verlangen. Eibenstock, den 16. November 1900. Der Rath der Stadt. Hess«. Müller. Hnnd, dunkelbraun, (Kopf und Beine hellbraun), mit langen, gekräuselten Haaren und langem buschigem Schwänze, zugelaufen. Gegen Futterkasten und Jnsertionsgebühren hier abzuholen. Falls derselbe bis zum 5. Dezember 1900 nicht abgeholt worden ist, erfolgt Tödtung. Stadtrath Eibenstock, den 20. November 1900. I. V.: Justizrath Landrock. Lpm. Auktion. Am Montag, den 26. und Dienstag, den 27. November dss. Js., von Vormittag 9 Uhr ab soll in dem an der hiesigen Bergstratz« gelegenen L KI»n»l>i> schen Hause die Troll u. Uhlmannsche Konkursmasse, bestehend aus Contor-Aten litten (darunter Musterbücher, I el««»<»»> «elllsokrnnk, sowie mehrere Maarenschränke), Wöbet« (darunter I H-Ianln», 1 Merlikow, 8oz»kr» und nilt ^ri»i»e,»> I-Iü«»k>, Kans- und Küchengeräth, 2 vollständigen -Letten, Porzellan, (darunter l «ervlee von »oktk«» l>«r»!kil»i»), Sikbergeräth, Wäsche usw. gegen Baarzahlung um das Meistgebot versteigert werden. Erstehungslustige werden dazu mit dem Bemerken eingeladen, daß der Unterzeichnete bereit ist, vor der Auktion nähere Auskunft zu ertheilen. Eibenstock, am 20. November 1900. Der Konkursverwalter. Justizrath Landrock. Gyina im Weichstage. Da« erlösende Wort ist gesprochen: der Reichskanzler Graf v. Bülow erklärte sich im Verlaufe seiner großen Rebe, mit der er die Erörterung der Chinapolitik am Montag im Reichstage einleitete, ohne Zaudern bereit, fall« die Volksvertret ung e« wünschen sollte, beim BundeSrath auf eine Abänderung der Chinavorlage in der Richtung zu wirken, daß die nachträg liche Bewilligung der geschehenen Ausgaben ausdrücklich als Jn- bemnitätSertheilung bezeichnet werde. Damit ist da« Postament, von dem aus die VolkSiribunen Bebel und Richter gegen die verbündeten Regierungen ihre Anklage wegen der Bruches der Verfassung schleudern zu können geträumt hatten, in sich zusam mengebrochen. Schon in der heutigen Sitzung, in der außer dem Grafen Bülow und dem Kriegsminister General v. Goßier nur die Abgeordneten Lieber und Bebel zu Worte kamen, konnte die Beobachtung gemacht werden, daß da- freimüthige Vorgehen de« Reichskanzler» die parlamentarische Lage von der Spannung völlig befreit hat, die in Folge der Nichleinberufung de« Reichs tage» im Lause Le» Sommers zwischen Regierung und Parlament Platz gegriffen hatte. Graf Bülow stellte mit Recht die Ent täuschung fest, die in den Reihen der sozialistischen Linken und ihre» freisinnigen Anhang« sich in lebhaften Zwischenrufen Luft machte, al« der ersehnte Anlaß zu einem Konflikt zwischen den beiden GesetzgebungSköiperschasten in ein wesenlose« Nicht« zer rann. Um so rückhaltloser war der Beifall, mit dem die Mehr heit de« gut besetzten Hause« die inhaltsvollen Ausführungen de» Reichskanzler« häufig unterbrach. Warmen Antheil fanden seine Worte, in denen er de« Hinschciden« de« Freiherrn von Ketteler gedachte, der in treuer Pflichterfüllung in den Tod gegangen sei, wie ein Offizier vor der Front. An der Hand der Thalsachen konnte Graf Bülow die sozialdemokratische Behauptung zurück weisen, daß die gegenwärtigen Wirren in China aus die Fest setzung in Kiautschou zurückzusühren seien, die in Wahrheit auf einem mit der chinesischen Regierung in freiem Etnverständniß vereinbarten Vertrage beruhe. Wa« die Ziele der deutschen Politik in China betrifft, so wie« Graf Bülow jede Neigung, in abenteuernde Bahnen einzu lenken, mit aller Bestimmtheit zurück. Deutschland wolle keine Austheilung China«, sondern strebe lediglich die Herstellung ge ordneter und gesicherter Zustände an, die eine ruhige Entwicklung der Handel«interessen verbürgen. Bei vorsichtiger Abwägung aller in Betracht kommenden Umstande werde die deutsche Politik keinen Schritt zu viel, aber auch keinen zu wenig thun, der durch die Interessen und da« Ansehen de« Reiche« geboten erscheine. Mit lebhafter Zustimmung wurde die Erklärung de« Reichskanz ler» begrüßt, daß da» neue Deutsche Reich sich von der Grund lage, auf der e« aufgebaut worden ist. niemals entfernen werbe; die Hohenzollern würden niemals eine Politik im Sthle der Bonaparte treiben. Auf die Frage der Ernennung des Grafen Waldersee zum Oberbefehlshaber eingehend, hob der Reichskanzler besonders die Beziehungen zu Rußland hervor, deren Freundlich keit in der Thatsache zum Ausdruck gekommen sei. daß Rußland von allen Mächten al» erste seine Truppen dem deutschen Ober befehl unterstellt habe. Lauter Widerhall wurde seiner Erklärung zu Theil, daß bei einer verständigen deutschen und einer verstän digen russischen Politik Deutschland und Rußland niemals in ernsten Gegensatz zu einander gerathcn könnten. Der Abgeord nete Lieber gab später der besonderen Befriedigung seiner Partei über die Feststellung de« freundschaftlichen Charakter» dieser Beziehungen Ausdruck. Hier möge noch die Mittheilung über die von den Gesandten in Peking vereinbarten an China zu rich tenden Forderungen erwähnt werden, die über da» bereit« Be kannte insofern wesentlich hinau-gehen, al» eine Erweiterung der bisherigen Handelsverträge im Sinne größerer Freiheit und Sicherheit verlangt werden soll. Der Anerkennung, die Graf Bülow den Leistungen der an der Einberufung, Ausrüstung und Aussendung betheiligtcn Behörden und Rhedereien zollte, werden sich die weitesten Kreise rückhaltlos anschließen und mit ihm da raus die Zuversicht schöpfen, daß unsere Wehrkraft und Schlag fertigkeit in der Stunde der Gefahr sich stet« in der gleichen Weise bewähren «erde. Al« Redner der stärksten Partei de« Hause« nahm unmittel bar nach dem Herrn Reichskanzler Or. Lieber da« Wort. Seine Darlegungen ließen alsbald erkennen, daß da« Entgegen kommen de« Reichskanzler« in der JndemnitälSfrage die Oppo- sition«lust de» Zentrum« merklich hcrabgestimml hatte. An der allgemeinen Richtung der von Deutschland gegenüber China be obachteten Haltung fand er nicht« au«zulctzen, bedauerte aber die den deutschen Soldaten nachgesagtcn Grausamkeiten, fall« sic wahrheitsgemäß berichtet worden wären, uud tadelte die Nicht einberufung de« Reichstag« mit scharfen Worten. Da diese An gelegenheit durch die Bereitwilligkeit de« Reich«kanzlcr», Indem nität nachzusuchen, im Grunde praktisch erledigt war, so hätte Herr Lieber seine Schlußbetrachtungen in versöhnlichen Akkorden au«klingen lassen können, wenn seinem spürenden Sinne nicht doch noch ein gefährlicher Konfliktstoff ausgefallen wäre. Die Aufstellung der neuen Bataillone für China, die Verleihung der Fahnen an diese und die gesonderte Aufführung der nach China abkommandirten Offiziere in der Rangliste gab ihm Anlaß, auf staatsrechtliche Fragen ernstester Art hinzuweisen, die die Kom mission beschäftigen würden. Seine Besorgnisse wurden alsbald durch die Erklärung des Kriegsministers General v. Goßler beschwichtigi, daß, wenn da« nach China entsandte Expeditions korps in irgend einer Form fortbestehen solle, dies selbstverständ lich nur im Wege der ordentlichen Gesetzgebung geregelt werden würde. Der Herr KricgSminister that alsdann verschiedene Be hauptungen des Abgeordneten Bebel ab, der da» HauS mit einer zweistündigen Rede unterhielt, die im Wesentlichen nicht» anderes war als ein Auszug aus den während der letzten Mo nate im „Vorwärts" erschienenen Verunglimpfungen Deutsch land« zu Gunsten de« Auslandes. General v. Goßler stellte im Uebrigcn fest, baß die deutschen Soldaten in China sich streng an da» ihnen genau eingeprägte deutsche Kriegsrecht zu halten hätten; sollten Ausschreitungen vorgekommen sein, so würde da« nicht ungeahnet bleiben. Tagesgeschichte. — Deutschland. Kaiserin Friedrich feierte am Mittwoch in FriedrichShof in Anwesenheit de» Kaiser» mit Rück sicht auf ihren leidenden Zustand ihren 60. Geburtstag im eng sten Familienkreise. — Nachdem der Kaiser kürzlich au« dem seiner Bestimmung unterliegenden Vermögen des Hauptverbande» deutscher Flot tenvereine im Auslände die Summe von 15,000 Mark der Gesellschaft , SeemannShau» für Unteroffiziere und Mann schaften der Kaiserlichen Marine" zur Verfügung gestellt hat, ist jetzt, wie die „Nordd Allg. Ztg." berichtet, von Sr. Majestät für die weitere Bestimmung der fraglichen Fond» genehmigt worden, daß dieselben, nach Sicherung einer festen Reserve von 200,000 Mark, zur Beschaffung von Flußkanonenbooten verwendet werden. Da» zuerst sertiggestellte Flußkanonendoot soll in den chinesischen Gewässern Verwendung finden. — Zu der von einem Berliner Blatt gebrachten Nach richt, bei Krupp würden zur Zeit Proben eine« neuen Feld- artillerie-Geschütze« angefertigt, e» handele sich dabei um Materialproben für eine vollständige Neu-AuSrüstung der preuß ischen Feld-Artillerie, kann die „Rhein. Wests. Ztg." mittheilen, daß die» aus völlig falscher Information beruht. — Frankreich. Pari«, 19. Novbr. „Petit Tempi" veröffentlicht eine Meldung, wonach der Minister de« Acußern heute Abend von dem französischen Consul in Santiago de Chile ein Telegramm erhalten habe, in welchem e« ohne Angabe von Einzelheiten heiße, ein gewaltiger Brand habe Balparais»