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Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. Jnsertionspreis: di- 'leinspaltige Zeile 10 Pf. Im amtlichen Theile die gespaltene Zeile 2b Pf. Donnerstag, den 4. Oktober 1L« Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: E. Hannebohn in Eibenstock. 47. Jahrgang. r - — Oessentliche Sitzung des Bezirksausschusses zu Schwarzenberg Dienstag, den 9. dieses Wonats, von Nachm. 3 Ähr an im Verhandlungssaale der unterzeichneten Amtshauptmannschaft. Die Tagesordnung ist aus dem Anschläge in der Hausflur des amtshauptmann- schaftlichen Dienstgebäudes zu ersehen. Schwarzenberg, am 28. September 1900. Königliche Amtshauhtmaiinschast. I. V.: I»r Perthen, Reg.-Assessor. Zwangsversteigerung Das im Grundbuche für Eibenstock Blatt 195 auf den Namen < »rl »Heckrtok »ellukalel eingetragene Grundstück soll am 0. Dezember 1900, Vormittags 10 Zthr an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche — Hektar 69,» Ar groß und auf 4500 Mk. — Pf», geschätzt; es besteht aus Wohnhaus, Schuppen-Gebäude und angrenzender Wiese. Die Einsicht der Mittheilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen das Grund stück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist Jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintrag ung des am 28. August 1900 verlautbarten Versteigerungsvermerkcs aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab gabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Vertheilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehendcs Recht haben, werden ausge fordert, vor der Erlheilung des Zuschlags die Aushebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes treten würde. Eibenstock, den 28. September 1900. Königliches Amtsgericht. Schilde, Ass. I. Die Landes-Braudverstcherungsbeiträge auf den 2. Termin 1900 — 1. Ok tober — sind nach je einem Pfennig für die Gebäude-Einheit nebst den fälligen Stückbeiträgen innerhalb der zur Zahlung nachgelassenen achttägigen Frist bei Vermeidung der zwangsweisen Beitreibung anher zu entrichten. Die Ortssteucreillmchmc zu Schönheide. He. Am 30. Septbr. lSW ist der zweite Termin Einkommensteuer fällig gewesen. Es wird dies hierdurch mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß nach Ablauf der zur Zah lung nachgelassenen achttägigen Frist gegen etwaige Restanten exccutivisch vorzugchen ist. Die Ortsstcucrcinnahmc zu Schönheide. H-. Deutsche überseeische Kohkenkationen. Die gewaltige Ansammlung von deutschen und fremden Kriegs und TruppentranSportschiffen i» een chinesischen Gewässern stellt an die in Ostasien vorhandenen Kohlenlager ganz ungewöhnliche Forderungen. Schon bei der Ausreise unserer, wie sremdcr Kriegs- und Truppenbesörderungsschiffe traten wiederhol! nicht unbedeutende AufenihaltSverlängerungcn in den zur Kohlenergänz ung angelausenen Häfen ein, die meist darauf zurückzufuhren sind, daß entweder die Ladevorrichtungen, Ankerplätze und Pier« oder dis Arbeitskräfte zur Bewältigung diese» Schnelldienstes nichl ausreichten. So stellt cS sich nachträglich heraus, daß unter Anderem die deutsche Panzerschiffsdioision bei ihrer Ankunft in Colombo wegen Ueberfüllung des Hafens zunächst nicht Anlaufen kennte, sondern außerhalb der Molen nächtigen mußte. Die Kohlcnüber- nahmc wurde dadurch um mindestens l2 Stunden verzögert. Der englische Stall steht eben in erster Linie den englischen Pfer den offen und die Deutschen muhten mit dem Futlerichülten so lange warten, bis die britischen Dampfer gespeist waren. In Ostasien selbst ist dank der Pachtung von Kiautichon die Lage für unsere zur Zeil dort befindlichen Kriegs- und Truppen transportschiffe insofern wesentlich besser, al« wenigsten» ein gro ßer Theil des Kohlcnbedarfes im Hafen von Tsingtau gedeckt werden kann, dank dem großen Kohlenreichthum feines Hinter lande«. Immerhin dürfte bei einer doch nicht gänzlich ausge schlossenen ernstlichen Störung de« europäischen Concert» Kian- tschou al» alleinige Kohlenquellc für die im Dienste der Marine- und Heeresverwaltung zur Zeit in Ostasien befindlichen deutschen Schiffe kaum auSrcichcn. Jedenfalls sind England, Rußland und Japan und in gewissem Sinne auch Frankreich ungleich besser gestellt. Kohlcnstationen sind nun einmal eine für den modernen Groß-DampfschifffahrtSverkehr ebenso unerläßliche Voraussetzung, wie für die Ricscnmassen einer konzentrirten Landarmer die Ver- pflegungsfrage geradezu den ersten Rang bei allen operativen Erwägungen cinnimmt. Die al« nothwendig erachtete und zum Theil schon durchgesührte Vermehrung unserer Kriegsflotte muß daher die Anlage von Kohlenstationen im natürlichen Gefolge haben. E« ist die« eine Konsequenz, über die wir uns beizeiten klar werden müssen, ohne deshalb ob der entstehenden Kosten bängliche Sorgen zu hegen. Die Kosten werden allerdings im Lause der folgerichtigen Entwicklung unserer nothwendigen Ucberseepoliiik nicht gering sein, sie werden aber andererseits wirthschaftlich vielfach gedeckt durch die mit solchen Kohlenstalioncn verknüpften Vortheile, die dem gesummten deutschen Wollhandel und Weltverkehr zu gute kommen. Für diese Thatsachen sind die bloßen Namen von Port Said, Aden, Colombo, Singapore, Hongkong, Belege senuz. Aber nicht nur an gewissen, durch die Richtung de» Welt verkehr-, die lokalen Verhältnisse und vor Allem durch die Durch- schnitt-kohlenauSdauer der im Au«land«dienst lhätigen Kriegs schiffe bestimmten Plätzen gilt es, umfangreiche Kohlenlager an zulegen, die ebenso wie die Kohlenlager an unseren heimischen Landgrenzen während der Friedenszeit unter keinen Umständen angegriffen werden dürfen, sondern diese Kohlenstationen müssen durch entsprechende Befestigungen, durch Seemincn und Seesper ren, sowie durch angemessene Besatzung gegen feindliche Neber- raschungen gesichert werden. Diese bisher nicht zur Genüge be achtete Forderung ist jedenfalls auch ein triftiger Grund für die Bildung eine« Kolonialhecre«. Zunächst kommen naturgemäß für die Anlage von Kohlen stationen diejenigen Plätze in Frage, die politisch bereit« deutscher Oberherrschaft unterstehen und die sich im Großen und Ganzen auch ohne allzu bedeutende Schwierigkeiten und Kosten zu dem gedachten Zwecke einrichten lassen. Zugleich mit den Gouver neuren unserer Kolonien stellen die Kommandanten der im Aus lande stationirten Kriegsschiffe schon seit Jahren in ihren mili tärpolitischen Berichten diese Forderung derart in den Vorder grund, daß eine Nichterfüllung solcher Wünsche einer kaum wie der gut zu machenden Unterlassungssünde gleichkäme. Daß aber die innerhalb unsere« Kolonialbesitzes unschwer cinzurichlenden Kohlenstationen auf die Dauer den gesteigerten Anforderungen einer wohldurchrachten und sich ihrer Ziele be- wußlen Ueberseepvlitik nicht genügen werden, liegt auf der Hand. Durch den Erwerb von Kiautschou, Samoa und Mikronesien, für den auch krieg-politische Erwägungen bestimmend waren, sind glücklicherweise auch Forderungen dec Zukunft in Betracht gezogen worden. Aber vorläufig müssen diejenigen der Gegenwart im Vordergründe de« Interesse« an der Entwicklung einer gesunden Ueberseepvlitik stehen. Diese Entwicklung drängt aber gebieterisch darauf hin, an die Einrichtung und an den Ausbau deutscher überseeischer Kohlenstationen hcranzutreten. Tagesgeschichte. — Deutschland. Die »Nordd. Allg. Ztg." meldet: Dem Kaiser ging von dem Kaiser von China ein Telegramm zu, worin da« tiefste Bedauern über die Ermordung des Frei herrn v. Ketieler ausgesprochen und eine Anordnung angezeigt wird, für Kettelcr am Altäre Trankopfer darzubringcn. Bei der Uebcrführung de« Sarges in die Heimath sollen die nöthigen Vorkehrungen getroffen werden, bei der Ankunst de« Sarge« in Deutschland soll ein zweite« Opfer am Altar durch den Gesandten in Berlin, Luchaihuan, dargcbrachl werden. Am Schluß de« Telegramm» spricht der chinesische Kaiser die feste Hoffnung au«, daß der deutsche Kaiser allem Groll entsagen weide und damit allseitige Eintracht für ewig zu halten ermöglicht. — Kaiser Wilhelm antwortete in nachstehendem Telegramm vom 30. Sep tember: An den Kaiser von China! Ick, der deutsche Kaiser, habe das Telegramm Sr. Majestät de» Kaisers von China er halten. Ich habe daraus mit Genuglhuung ersehen, daß Ew. Majestät bestrebt sind, die schändliche, jeder Kultur hohnsprcchende Ermordung Meine« Gesandten nach Gebrauch und Verschifft Ihrer Religion zu sühnen. Doch kann Ich als deutscher Kaiser und Christ diese Unlhat durch Trankopfer nicht al« gesühnt er achten. Neben Meinem ermordeten Gesandten ist eine große Zahl von Brüdern christlichen Glauben», Bischöfe, Missionare, Frauen und Kinder, vor den Thron Gotte« getreten, die um ihre« Glau ben« Willen, der auch der Meinige ist. unter Marlern gewalt'am gestorben sind und al« Ankläger Ew. Majestät erscheinen. Reichen die von Ew. Majestät befohlenen Trankopfer für alle diese Un schuldigen au«? Ich mache nicht Ew. Majestät persönlich ver antwortlich für die Unbill, welche gegen die bei allen Völkern fo unantastbar geachteten Gesandlscbasten verübt, noch für die schwere Kränkung, weiche so vielen Nationen, Konfessionen und den Unterthanen Eurer Majestät, die Meinem christlichen Glauben angehören, zugesügt worden ist. Aber die Rathgcbcr de« Thrones Euerer Majestät, die Beamten, auf deren Häuptern die Blut schuld diese« Verbrechen» ruht, da« alle christlichen Nationen mit Entsetzen erfüll», müssen ihre Ichandthat büßen, und wenn Euere Majestät sie der verdienten Strafe zuführen, will Ich die« al« Sühne betrachten, die den christlichen Nationen genügt. Wollen Euere Majestät Eueren Kaiserlichen Arm dazu leihen und hier bei die Unterstützung der Vertreter aller beleidigten Nationen genehmigen, dann erkläre Ich Mich Meinerseits damit einver standen. Auch würde Ich die Rückkehr Euerer Majestät nach der Hauptstadt Peking zu diesem Zwecke gern begrüßen. Mein Generalfeldmarschall Graf Waldersee wird Befehl erhalten, nichl nur Euere Majestät nach Rang und Würee ehrenvoll zu em pfangen, sondern auch Euerer Majestät jeden militärischen Schutz zu gewähren, den Sic wünschen und dessen Sie vielleicht auch gegen die Rebellen bedürfen. Auch Ich sehne Mich nach Frieden. Aber nach einem Frieden, der die Schuld sühnt und das be gangene Unrecht in vollem Umfange und nach jeder Richtung wieder gut macht, fowie allen Fremden in China volle Sicherheit bietet an Leib und Leben, an Hab und Gut, besonder« aber zu freier Ausübung ihrer Religion. Wilhelm, l. li. — China. Während die amtliche Berichterstattung aus China in der letzten Zeit wieder sehr spärlich floß, ist an wider sprechenden und unwahrscheinlichen Privatnachrichten kein Mangel. Am chinesischen Kaiser Hofe hat — wenigsten« anscheinend — gegenwärtig, viclleicht durch Li-Hung-TschangS Denkschriften beeinflußt, die FriedenSparlei Oberwasser, und wenn neuere De krete des Kaisers Kwang-Szü ernst gemeint sind, daun sind Prinz Tuan unv mchrere andere Prinzen und Würdenträger die längste Zeit Besitzer ihrer Köpfe gewesen. — Genciatseldmarichall Graf Waldersee hat nach dem Eintreffen in Taku am 27. d. M. seine militärische Thätigkeii in Petschili begonnen. Am Nachmittag de» gleichen Tage« ist Graf Waldersee in Tientsin angekommen. Bei seiner Ankunft hatte eine Ehrenwache aus Truppen aller Verbündeten auf dem Bahn hofe Aufstellung genommen. Am Abend wurde von den Deutschen zu Ehren de« Grafen Waldersee ein Fackelzug und Zapfenstreich veranstaltet. — Eine in Berlin eingegangenc amtliche Meldung au» Peking vom 23. September berichtet über die vorläufigen Er gebnisse der wegen der Ermordung de« Gesandten Frecheren v. Ketieler angcstellten Untersuchung: Nachdem der chinesische Unteroffizier, der den tövtlichen Schuß abgegeben, bei dem Ver such, die Uhr des Ermordeten zu verkaufen, erkannt und von japanischen Soldaten sestgenommen wurde, ist er auf Antrag der deutschen Vertretung unseren Truppen auSgelicfert worden. Am 21. September fand die letzte Vernehmung statt, dabei sagte der Verhaftete au«, am 19. Juni Nachmittag« hätten er und seine Leute von einem Prinzen den Befehl erhalten: Schießt die Frem den nieder, wenn Euch welche zu Gesicht kommen. Der Mörder bestreitet, daß der Befehl lautete, auf einen Gesandten over be sonder« auf de» deutschen Gesandten zu schießen. Ebenso will der Wörter nicht angebcn können, von welchen, Prinzen der Be fehl, auf die Fremden zu schießen, ertheilt werden sei. — Taku, 30. September. Die submarine Kabelverbindung zwischen Tschisu und Tsingtau ist vollendet unv dem Betriebe übergeben. Damit ist da« deutsche Schutzgebiet von Kiauffchou unmittelbar an da« internationale Kabelnrtz angrgiiedert. — Da« 2. ostasiatische Infanterie-Regiment mit der gelammten Artillerie soll morgen den Vormarsch von Tientsin in westlicher Richtung nach Protingfu antreten. — Südafrika. Der letzte Rest der Buren führt den Kleinkrieg an verschiedenen Stellen de» ausgedehnten Gebiets der beiden südafrikanischen Republiken mit unerschütterlicher Hart näckigkeit weiter fort und es macht nicht den Eindruck, al« ob eS een Engländern bald gelingen solle, eine vollständige Beruhig ung des Lande» zu erreichen. Dennoch scheint Lord Roberts den Krieg so weff für beendigt zu halten, daß er immer mehr von den ihm unterstellten Truppen in die Heimath zurückkehren läßt. Nachdem erst kürzlich kanadische Truppen abgesandt und die Londoner Freiwilligen zur Rückkehr »»gemeldet waren, wird jetzt telegraphisch gemeldet, daß der Oberbefehlshaber sogar eine ganze Gardebrigave für entbehrlich erklärt hat und nach England zurückkehren lassen wolle. Komatipoort habe sie schon verlassen. In England nimmt man an, daß auch Lord Robert« selbst bald wieder in England