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I in. Herr, lehre doch mich, dass ein Ende mit mir haben muss, und mein Leben ein Ziel hat, und ich davon muss. Siehe, meine Tage sind einer Hand breit vor dir, und mein Leben ist wie nichts vor dir. Ach wie gar nichts sind alle Menschen, die doch so sicher leben. Sie gehen daher wie ein Schemen und machen ihnen viel vergebliche Unruhe; sie sammeln und wissen nicht, wer es kriegen wird. Nun, Herr, wess soll ich mich trösten? Ich hoffe auf dich. Der Gerechten Seelen sind in Gottes Hand” und keine Qual rühret sie an. IV. Wie lieblich sind deine Wohnungen, Herr Zebaoth! Meine Seele verlanget und sehnet sich nach den Vorhöfen des Herrn; mein Leib und Seele freuen sich in dem lebendigen Gott. Wohl denen, die in deinem Hause wohnen, die leben dich immerdar. Sehet mich an: Ich habe eine kleine Zeit Mühe und Arbeit gehabt und habe grossen Trost funden. Ich will euch trösten, wie Einen seine Mutter tröstet. VI. Denn wir haben hie keine bleibende Statt, sondern die zukünftige' suchen wir. Siehe, ich sage euch ein Geheimniss: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden; und dasselbige plötzlich, in einem Augen- zu der Zeit der letzten Posaune. [blick, Denn es wird die Posaune schallen, und die Todten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden. Dann wird erfüllet werden das Wort, das geschrieben steht: Der Tod ist verschlungen in den Sieg. Tod, wo ist dein Stachel ? Hölle, wo ist dein Sieg? Herr, du bist würdig zu nehmen Preis und Ehre und Kraft, denn du hast alle Dinge geschaffen, und durch deinen Willen haben siedet Wesen und si4d geschaffen. VII. Ihr habt nun Traurigkeit; aber ich will euch wiedersehen und euer Herz soll sich freuen und eure Freude soll Niemand von euch nehmen. Selig sind die Todten, die in dem Herrn sterben, von nun an. Ja, der Geist spricht, dass sie ruhen von ihrer Arbeit; denn ihre Werke folgen ihnen nach. Einlass 6 1 /2 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende 9 Uhr. Wegen Vergrösserung des Orchesters können die im unvollständigen Abonnement gezeichneten Sperrsitze Nr. 1 bis 80, go, 91, 755, 756, 757, 872, 873, 874 nicht benutzt werden. Den Inhabern dieser Plätze werden gegen Ablieferung des entsprechenden Billets im Bureau des Neuen Gewandhauses 4 M. 20 Pf. zurückvergütet, wenn die Rückgabe spätestens 8 Tage nach dem Concerttage erfolgt. 18. Abonnement-Concert: Donnerstag, den 20. Februar 1896. Ouvertüre »Die Braut von Messina« von Schumann. Entr’acte zu »Rosamunde« von Schubert. Sinfonia eroica von Beethoven. Gesang: Herr Emil Götze. Sonnabend, den i5.F"ebruar 1896: Sechste Kammermusik im kleinen Saale des Neuen Gewandhauses. Mitwirkende: die Herren Professor Dr. Jadassohn, Hilf, Becker, Unkenstein und Klengel. Programm: Streichquartette von Tschaikowsky (Ddur, Op. 11), Grieg (Gmoll, Op. 27), Clavierquintett (Op. 126, neu, zum 1. Male) von Jadassohn. Die Gewandhaus-Concertdirection. Druck von Breitkopf & Härtel in Leipzig.