Und was war der Treue Lohn? Herber Undank! bitt’rer Hohn! — Von einem Zuge kehrt’ ich stolz zurück, Den Lohn erwartend in der Liebe Glück; Da fand’ ich sie — wer malet meinen Schrecken — Vermählt! vermählt! im Arme eines Gecken! Mich fasst die Wuth. Der Rache Gluth Durchlodert rasch mir Herz und Sinn; Beim Hochzeitsmahl Durchstösst mein Stahl Den Buben, die Verrätherin! Rache nur wollt’ ich geniessen — Ihr allein mein Ohr nur leihend, Trennt’ ich mich von allen süssen, Zarten Banden der Natur, Mich dem Templer-Orden weihend — Bitt’re Reue fand ich nur. In des Lebens wildem Drang Sucht’ umsonst ich Jahre lang Trost für die verlor’ne Liebe. Macht und Reichthum, Ruhm und Glanz Und der blut’ge Lorbeerkranz Stillen nicht des Herzens Triebe. — Meines Lebens Blüthezeit Welkte ungeliebt dahin — Was des Mannes Herz erfreut, Frauen-Lieb’ und treuer Sinn, Häuslich Glück bei Weib und Kind, Ach, mir ward es nicht gegeben! Und so stirbt dahin mein Leben Freudlos, wie ein Traum verrinnt. Einsam in das dunkle Grab Muss ich ungeliebt hinab, Liebes-Sehnen, Kind es-Thränen Folgen, ach ! mir Armen nimmer, Und ich sterb’ für immer. — Da noch einmal steigt von fern Freundlich mir ein schöner Stern Aus der finstern Nacht empor. Nur ein kräftiges Gemüth, Gross und edel denkend, zieht Selbst den Tod der Schande vor. Das that’st du mit heil’gem Feuer, Drum wirst du mir ewig theuer, Ich dir treu ergeben sein; Deine Liebe zu erringen, Will das Schwerste ich vollbringen, Setz’ ich kühn das Leben ein. Alles, Alles soll dir werden, Ruhm und Liebe, was auf Erden Nur ein weiblich Herz erfreut. Und mir winkt, was ich vergebens Suchte in dem Drang des Lebens, Lacht der Liebe Seligkeit. Mozartiana. Suite Nr. 4. Vier Stücke von Mozart, für Orchester übertragen von P. Tschaikowsky. (Zum ersten Male.) I. Gigue. — II. Menuett. — III. Gebet. — IV. Thema mit Variationen.