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A.Wirth, Beiträge zur Volkskunde in Anhalt Heft 6/7 Die Pflanzen im Brauch, Glauben und Volksreim (o.J.) S.33 Von der Hasel wird die Wünschelrute geschnitten, und zwar soll das in folgender Weise geschehen: "So gehe hinaus, wenn der Mond in Fülle steht und suche, wo zwei Haseln beieinander stehen und schneide sie auf einen Schnitt, knie nieder und sprich: Allmächtiger Gott, ewiger Gott, himmli scher König, ich bitte dich durch deinen Solin, daß du wollest dieser Rute Kraft geben, daß sie alle Schätze finden kann. (So wird die Rute einen Sprung tun.) So nimm sie und gehe heim, so hat die Rute Kraft empfangen.« (Zehmitz.)