J.J.Ammann, Volkssegen aus dem Böhmerwald (in Zs.d.Ver.f.Vkde.1/1891) S.3O7 Einem "beschrienen'* Kind zu helfen. Wenn ein Kind keine bestimmte Krankheit hat, son dern bloss allgemein unwohl ist und nicht gedeiht, so glaubt man häufig, es sei "beschrieb*. Mit einem solchen Kinde stelle man sich nun gegen den Aufgang der Sonne und spreche: Sei mir willkommen Sonnenschein! - Wo reitest du hergeritten? Hilf mir und meinem lieben Kind, - Gott, den himmlischen Vater bitten! Hilf mir bitten den hl.Geist, - Dass er wolle geben Meinem Kind sein Blut und Fleisch! Im Namen Gott des Vaters u.s.w. Amen. (Aus Ruben.) Vgl.Zs.f.d.Myth.IV,110. R.Gwerb, Vych- u.Deuth- besägnen, Zürich 1646. S.139.302. Mone, Anz.1837, 449. Kuhn, WS 11,194. Zs.f.Vkde.von Veckenstedt 11,4 S.161b.