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00014 A.Birlinger, Besegnungen (in Germania 17 (1872) S.75 (f.l58a) Wan sich ainer verenck oder verreib und nent sein namen. Vnser lieber herr gang aus auf metten; dr at t auf einen merbelstain gar hart.er dratt auf ainen merbelstain, es verrenck vnd bracht sein heillig fleisch, bluet vnd bain. Vnser lieben hörr gieng draurig haim zu seine liebe mutter" fand er allain. 0 du mein liebe trautter sun der mein! wie khanst du sö traurig sein? Mutter, soll ich nit trawren? hab tretten auf ein merbelstain; hab verrenckt und brochen mein flaisch, mein bluet, mein bain. 0 sunne, liebste sune mein! was geist du mir zw fir, sö wil dir dein fleisch (f.l58b) dein blued, dein bain wider zw samen thon. Mutter, ich gib dir himel vnd erd, daz mir mein fleisch und blued vnd bain wider zemen köret: drum gib ich dir himel vnd erd. da giengen wir vnder dem himel vnd giengen auf erden im Namen Gott des vaters + vnd suns + und h. gaists + amen, mit namen. v Cgm.4ö7, 15.Jh. Die Besegnungen sind von einer anderen Hand (lö.saec.)