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unser«« .Germane«', daß auch Hochzeilen von den Nach kommen der alten Achäer mit einem Geschäftsgeist betrieben werden, der dem im Osten verbreiteten Ruse der Griechen durchaus entspricht. Im Peloponnes ist e« Sitte, daß, wenn der Bräutigam sich mit feinem zukünftigen Schwiegervater über die Brautau-fteuer, etirimuta (Geld), »inzikii» (Wein feld), muttisiiMÄ kii ikiakii skevi (Kleidung und Hau»ge- räth) fest geeinigt ha«, die Aussteuer der Braut am Tage vor der Hochzeit in da« Hau« de« Bräutigam« gebracht, Geld aber erst vor der Trauung autgezahlt wird. So sollte e» auch bei der Hochzeit in Vytina geschehen. Die Aursteuer ward gebracht und der Deutsche wohnte der damit verknüpften Festlichkeit bei, die unserem Polterabend entspricht, bei An kunft und Abschied von der Braut mit einem Handkuß aus gezeichnet (d. i. die Braut küß« ihm die Hand, nicht etwa umgekehrt). Hochzeit aber — fand nicht statt. Al» der Deutsche am folgenden Tage in da« Hau» de« Bräutigam» kam, fand er dort nur viele Festgäste, die sehr aufgeregt sich unterhielten, aber nicht die Hauptperson. Wa» war geschehen? »Der Bräutigam war im Hause de» Brautvater» gewesen, um die Mitgist einzukassiren. E» waren 12,000 Drachmen bestimmt gewesen. Der Brautvater halte nur 11,900, dann nach Protest de« Bräutigam» li,94O Drachmen aufgezählt mit der Erklärung, nun weiter kein Geld zu besitzen. Der Bräutigam bestand jedoch auf seinem Schein und wollte die Summe voll haben, andernfalls die Trauung bi» dahin auf geschoben werken sollte. Und so wurde e» auch. Der Bursche batte die Papa« (Geistlichen) und Cumparo» (Pathen und Traukronenträger) abbestellt und den übrigen geladenen Gästen nicht» sagen lassen. So etwa« war mir noch nicht vorge kommen. . . . Stach etwa vier Wochen bekam ich eine zweite Einladung au» derselben Hand wie die erste, mit der Mil theilung, daß nun olle» bezahlt sei und die Hochzeit sicher stattfände. Meine Freunde hatten an dem erzählten Vor- kommniß keinen Anstoß genommen und sind dort gewesen, ich nicht". — Zu den- Patienten de» Pfarrer» Kneipp Kirchliche Nachrichten aus der Narochie Kiöenltock vom S7. Juni bis s. Juli IbS7. Getauft: 151) Gertrud Johanne Oeser. 152) Karl Otto Siegel, unehel. Begraben: 86- August Edwin Hüttner, Schriftsetzer hier, ein Wittwer, 45 I. 2 M. 26 T. 87) Karl Gottlieb Siegel, Wirthschafts- gehörte vor drei, vier Jahren auch einmal Papst Leo. Bei der ersten Konsultation, so erzählte man sich damal« im Va tikan, faßte der sonderbare Arzt, zum größten Erstaunen de« Patienten, den Papst plötzlich am Ohr. .Wa« machen Sie da?" fragte der Papst. .Heiliger Vater," erwiderte Pfarrer Kneipp, .ich muß mich erst überzeugen, ob Sie meine Be handlung vertragen, und de«halb muß ich vor allem sehen, ob der Blutzulauf zum Ohr gut ist." — Vater: »Fritzi, wirst Du jetzt gleich Deine Suppe ordentlich essen? . . . Wie mancher arme Bub' wäre froh, wenn er nur die Hälfte hätte!" — Fritzl: »Ich auch!" — Die besorgte Mutter. Bäuerin (die soeben eine Depesche an ihre Tochter aufgegeben hat, zum Beamten): .Aber gelt. Sie telegraphire e bi«le laut, mei Tochter hört net ganz gut!" VsrkLlLeLtö Lsiäs. L«chmÄS.°fst-, von dem man kaufen will, und die etwaige Verfälschung tritt sofort zu Tage: Aechte, rein gefärbte Seide kräuselt sofort zusammen, verlöscht bald und hinterläßt wenig Asche von ganz hellbräunlicher Farbe. — Verfälschte Seide (die leicht speckig wird und bricht) brennt langsam fort (namentlich glimmen die „Schußfäden" weiter, wenn sehr mit Färb» stoff erschwert) und hinterläßt eine dunkelbraune Asche, die sich im Gegen satz zur ächten Seide nicht kräuselt, sondern krümmt. Zerdrückt man die Asche der ächten Seide, so zerstäubt sie, die der verfälschten nicht. Die Seiden-^avriken 4». (k. u. k. Hoflief.) Lltrtvk versenden gern Muster von ihren ächten Seidenstoffen an Jedermann und liefern einzelne Roben und ganze Stücke porto- u. steuerfrei ins Hau-. und unappetitlich ist es, Fliegengift in Tellern den will, benütze nur das weltberühmte , Ztalma" von Apoth. Mn«. I in -Nürzvurg. (Siehe heutiges Inserat.) besitzer hier, ein Wittwer, 69 I. 8 M. 18 T 88> Emil Gustav, ehrt. S. des Gustav Emil Wagner, HauSmannS hier, 1 I. 6 M. 1 T. 89) Marie Emilie Seidel geb. Küthe, Ehefr. de- Hans Gotthard Seidel, ans. Bs. u. Musterzeichners hier, 60 I. 1 M. 10 T. 90, Hans Willy, ehel. S. de- Karl Richard Strobelt, Handelsmann- hier, 6 M. 20 T. Am 3. Sonntage nach Trinilati»: Vorm. Predigttext: Luc. 15,1—10. Herr Diac. Rudolph. Die Beichtrebe hält Herr Pfarrer Böttrich. Nachm. 1 Uhr: Kindergotte«dienst. Herr Dioconu» Rudolph. Nächsten Montag Vorm. 9 Uhr: Wochencommunion. Die Beichtrede hält Herr Diaconu» Rudolph. Nächsten Dienstag früh 6 Uhr: Betstunde. Kirchennachrichtcn «ns Schönheide. vom. III. post. Trittst. (Sonntag, den 4. Juli 1897) früh 8 Uhr: Beichte und heil. Abendmahl. Herr Pfarrer Hartenstein. Vorm. 9 Uhr: Got«e«dienst mit Predigt. Herr Diakonu» Wolf. Nachm. 2 Uhr: Unterredung mit der kon- firmirten Jugend. Herr Pfarrer Hartenstein. Da» Wochenaml führt Herr Pfarrer Hartenstein. «hemuitzrr Marktpreis« vom 30. Juni 1897. Weizen, fremde Sorten 8 Mk. 55 Pf. bi- 8 Rk 95 Pf. pro 50 Kilo » sächs.,gelb. - « . besch., Roggen, ndrl., sächs., pr. 7 30 . » 7 > 55 . - . 5 80 - - 6 » 45 » » hiesiger, « fremder 5 6 45 » , 25 » « 5 » 6 » 65 « 45 » Braugerste, fremde — > » , — , - sächsische — , , — , — , Futtergerfte Hafer, sächsischer, durch 5 — , , 6 » — ' Regen beschädigt, 6 40 . » 6 « 80 « « preuß. 7 15 » » 7 , 50 . - fremder 6 85 ' e 7 , 25 , Kocherbsen 7 25 , » 8 « 50 » Mahl- u. Futtererbsen 6 50 , » 6 » 75 . Heu 4 — « » 4 » 20 . Stroh 2 80 » » 3 , 20 . Kartoffeln 2 70 , . 3 , — , Butter 2 26 . . 2 « 6V » . 1 geöffnet jeden Wochentag bis Nachmittag 5 Uhr. L4. dis 15. Oktober I8S7 LLcksisek-l'küriLAscks 1iii!u8lri«- uiul Kevei'be-1u88l«IluilK Umtaugveieb« KnsstsUnng von Hssoinnsn im U«triei> i LnokZorrordUoks LoUsLtiv-KnostoUnnZ D 0as- nnä Vässsr-rLokansstsUnng ."7, Vorlnkrung äsr Textil-I'Lbrikation vVascberv!, ivviidg»,- LelprtK , 8onäsr-^.11LStsIIuNASN: OartLndau. .lu-riltroiüiäEN, IlanütertiK- A Lnnst-H.nsstsIInnx — Tiroler Lsrgkadrt 5s- Hsntsod-vstLkrikLniscsts Knsstsllnng Klt-I-eixÄxsr Ilsssvisrtel — DdürluAsr vürkcksu (Schutzzeichen: Lipsia und Linde beste Erfrischungsbonbons bei Ssrnst. l-ösoUsr, LioU. Sckttrsr, 6. Lnail Tsttstsl, Tiuttrvib Hsncksl. läll^t-^o^lrsillllsilllööllööllöölüini Mn« s°I Eine neue Sendung herrlicher WlWoustil ist wieder eingegangen und em pfehle solche meiner geehrten Kund schaft zur gefl. Abnahme. L. S. LsiLsI. 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K. in. istrli» Koon« oller liskk»e««rb-nieou n g» mitt-l Br^nn-Kalender für die Gas-Straßenbeleuchtung in Eibenstock auf Monat Juli 1897. Dat. Stück Uhr Dat. Stück Uhr Dat. Stück Uhr von bis von bis von bis 1. 49 '/,10 2 10. 49 11 2 24. 49 9 1 2. 49 7,10 2 11. 49 11 2 25. 49 9 I 3. 49 ',10 2 12. 49 12 2 26. 49 9 2 4. 49 7,io 2 13.- -18. keine Beleuchtung. 27. 49 9 2 5. 49 '.10 2 19. 49 9 11 28. 49 9 2 6. 49 10 2 20. 49 9 II 29. 49 9 2 7. 49 10 2 21. 49 9 12 30. 49 9 2 8. 49 10 2 22. 49 9 12 31. 49 9 2 9. 49 11 2 23. 49 9 12 Das von Herrn Schuldes bewohnte LogiS mit Mk" ist per 1. Oktober ev. früher anderweit zu vermiethen „ Schöne Blumensträuße und Rost«, sowie Galat, Mangold und Petersilie empfiehlt Htzagnrr s Gärtnerei. Tapeten und Borden empfiehlt in großer Auswahl billigst I-. Nekinlelt. Brühl 1. Ein Hinterlader, sowie ein Deschin sind zu verkaufen bei Hleliaur. ItIrlnrI «istckerill. dlugrn Urlnulckt. beseitigt jeä«8 HülLLerLiLLv »»«r Nlt. ». ?lu lutbon bei ». I.»Iii»»m>. 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